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Drehbewegung Rotation
 
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omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 08. Mai 2014 21:05    Titel: Drehbewegung Rotation Antworten mit Zitat

Meine Frage:
hallo leute ich habe gerade probleme bei dieser Aufgabe:

Eine Eiskunstläuferin dreht sich mit 2 Umdrehungen pro Sekunde um ihre Körperachse .Durch Anziehen der Arme verringert sie ihr Trägheitsmoment von 3kgm^2 auf 1,2 kgm^2.

a) Auf welchen Wert ändert sich die drehzahl ?

b) Welche Arbeit muss sie hierzu verrichten?



Meine Ideen:
bei der a) habe ich folgenden Ansatz:

F*r = J*w

F*r = J*2pi*n


Aber ich komme leider zu keinem Ergebnis ?

Habt ihr tipps für mich ?

Was an meiner Denkweise falsch ist?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 08. Mai 2014 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bei a) geht es um den (Dreh-)Impulserhaltungssatz, bei b) um den Energieerhaltungssatz. Kannst Du damit was anfangen?
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist leider ich versteh immer noch nicht wie mein Ansatz lauten soll?

Hast du paar Tips?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
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Beitrag as_string Verfasst am: 09. Mai 2014 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, halt die Drehimpulserhaltung anwenden:

Wie ist der Drehimpuls vorher? Wie kannst Du nachher den selben Drehimpuls haben, obwohl sich das Trägheitsmoment verändert hat?

Bei der b) dann halt schauen, wie sich die Energie dabei verhält.

Falls Du damit nichts anfangen kannst: Schreib uns doch erstmal die Formeln für Drehimpuls und Rotations-Energie auf.

Gruß
Marco
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte ich das auch mit dem Satz von Steiner machen ?

So?

Meinst du es so?

J*w = Js+ m*r^2??????
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5787
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Beitrag as_string Verfasst am: 09. Mai 2014 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Den Satz von Steiner brauchst Du, um ein Trägheitsmoment ausrechnen zu können, wenn Du z. B. das Drehmoment eines Körpers bezüglich der Schwerpunktachse hast, aber der Körper nicht um diese Achse rotiert und deshalb das Trägheitsmoment höher ist.

Das brauchst Du hier jedoch überhaupt gar nicht! Du hast ja beide Trägheitsmoment schon gegeben, wieso wolltest Du da jetzt noch eins ausrechnen.

Wie ist der Drehimpuls eines starren Körpers, wie kannst Du den aus Trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit berechnen? Was passiert mit dem Drehimpuls, wenn sich zwar das Trägheitsmoment verändert, aber kein Drehmoment auf den Körper wirkt?

Gruß
Marco
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 09. Mai 2014 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

omega007 hat Folgendes geschrieben:
J*w = Js+ m*r^2??????


Deine vielen Fragezeichen sind durchaus berechtigt. Denn diese Gleichung ist Mist, da sie schon dimensionsmäßig nicht stimmt. Links vom Gleichheitszeichen steht ein Drehimpuls, rechts ein Trägheitsmoment. Das kann nicht gleich sein!

Schreib doch erstmal, wie von as_strings vorgeschlagen, den Drehimpuls und die Rotationsenergie vor und nach der Änderung des Trägheitsmomentes auf.
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Drehimpuls L = J*w

Erot = 1/2*J*w^2


Ok wie muss ich jetzt vorgehen ?
as_string
Moderator


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Beitrag as_string Verfasst am: 09. Mai 2014 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Also, Drehimpulsbetrag ist . OK.
Sagen wir, der Drehimpuls vorher ist und nacher und genau so und sowie und .
Du hast dann ja:

und


Die Drehimpulserhaltung sagt aus, dass der Drehimpuls (bzw. nicht nur der Betrag, aber das soll uns hier erstmal nicht weiter kümmern) erhalten bleiben muss, so lange nicht extern ein Drehmoment auf den Körper wirkt. Wir gehen davon aus, dass hier kein solches Drehmoment wirken soll.
Sprich: und sollen den gleich Betrag behalten, obwohl sich J verändert. Was muss dann mit passieren?

In der Aufgabe sind die beiden Trägheitsmoment vorher und nachher angegeben. Das ist indirekt auch angegeben.

Wie könntest Du da jetzt weiter machen?

Gruß
Marco
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte ich das so machen ?

3kg*m^2 *w = 1,2kgm^2 *w


Aber wenn ich jetzt auf beiden Seiten w = 2pi*n

einsetze. Kürzt sich ja das Weg.

Weil ich muss ja die Drehzahl berechnen .

Oder was mache ich jetzt ?
as_string
Moderator


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Beitrag as_string Verfasst am: 09. Mai 2014 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

omega007 hat Folgendes geschrieben:
Könnte ich das so machen ?

3kg*m^2 *w = 1,2kgm^2 *w

Ja, schon etwas besser. Aber das ist ja gerade der Witz bei der Aufgabe: Ich hab es ja eigentlich auch schon sehr ausführlich geschrieben...
Was meinst Du, was der Satz: "Auf welchen Wert ändert sich die drehzahl ?" in der Aufgabenstellung bedeuten könnte? Warum hab ich wohl und geschrieben, wenn Du jetzt Dein "w" auf beiden Seiten weg kürzen willst?

Gruß
Marco
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Das verstehe ich jetzt leider ein wenig nicht.

Was will der aufgabensteller hier von mir ?

Big Laugh
as_string
Moderator


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Beitrag as_string Verfasst am: 09. Mai 2014 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz gesagt: Das omega zuerst ist offensichtlich ein anderes, wie das omega danach. Deshalb kannst Du es auch nicht weg kürzen und solltest auch (wie ich...) unterschiedliche Formelzeichen dafür benutzen.
Haue / Kloppe / Schläge

Gruß
Marco
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

3kg*m^2 *w1= 1,2kgm^2 *w2

Ah jetzt verstehe ich es .

Was könnte ich als nächstes machen ?

Kleiner Tipp noch. Big Laugh
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5787
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 09. Mai 2014 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Oh mann... traurig Immerhin hätten wir diese Formel jetzt schon! Tanzen

Du hast ja schon selbst den Zusammenhang zwischen Frequenz und Winkelgeschwindigkeit irgendwo geschrieben. Wenn Du die beiden omega durch damit ersetzt, kürzen sich jeweils die 2 pi weg, richtig?

Die Frequenz vorher hast Du in der Aufgabe gegeben, dann kannst Du doch sicher die Frequenz nachher irgendwie ausrechnen. Komm schon... ich verlass mich da auf Dich! Hilfe

Gruß
Marco
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

3kg*m^2 *2 =1,2kgm^2*n2

n2 = 5

Ja Danke endlich geschafft.

Jetzt für b) fällt mir spontan die Formel W = F*s ein .

Aber irgendwie wieder Probleme mit der richtigen Denkweise .
Systemdynamiker



Anmeldungsdatum: 22.10.2008
Beiträge: 594
Wohnort: Flurlingen

Beitrag Systemdynamiker Verfasst am: 09. Mai 2014 18:48    Titel: Flüssigkeitsbild Antworten mit Zitat

Das Problem mit der Pirouette erkläre ich in einem älteren Video. Man kann sich den Drehimpuls als Flüssigkeit vorstellen und dann wird die Sache recht einfach (ab 5:34): https://www.youtube.com/watch?v=39qJ1LJif9I
_________________
Herzliche Grüsse Werner Maurer
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 09. Mai 2014 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wie soll ich das den ausrechnen .

Der Link funzt net .
Omega 007
Gast





Beitrag Omega 007 Verfasst am: 09. Mai 2014 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mit der Formel L*1/2*(w2-w1) könnte ich ja wie im Video berechnen ,aber ich habe ja die läge ja nicht gegeben .

Wie mähe ich das jetzt ?
Omega007
Gast





Beitrag Omega007 Verfasst am: 10. Mai 2014 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hat jemand tipps noch zum letzten Teil ?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Mai 2014 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rotationsenergie ist



zu Beginn also



Dabei ist J1 und gegeben.

Nach Veränderung des Trägheitsmomentes ist die Rotationsenergie



J2 ist gegeben, und wurde unter a) bestimmt. eingesetzt:



Die Rotationsenergie hat sich durch Verringerung des Trägheitsmomentes vergrößert. Nach Energieerhaltungssatz muss die Differenz der Rotationsenergie nachher und der Rotationsenergie vorher gleich der zugeführten Arbeit sein:



Obige Rotationsenergie 2 eingesetzt, ergibt

omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 10. Mai 2014 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Woher kommst du auf J1/J2 -1 in der Klammer?

Könnte man das nicht einfach so ausrechnen ?

W = 1/2 *J1*w1^2 - 1/2*J2*w2^2 ???????????
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Mai 2014 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

omega007 hat Folgendes geschrieben:
Woher kommst du auf J1/J2 -1 in der Klammer?

Könnte man das nicht einfach so ausrechnen ?

W = 1/2 *J1*w1^2 - 1/2*J2*w2^2 ???????????


Das ist doch haargenau dasselbe. Ich habe halt nur allgemein bis zum Schluss gerechnet, um Rundungsfehler zu minimieren. Denn sowohl der Zahlenwert für als auch der unter a) berechnete Zahlenwert für ist ein gerundeter Wert. In meiner Lösungsgleichung setzt Du für den Term ein, wobei die Drehzahl n1 in der Aufgabenstellung gegeben ist.
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 10. Mai 2014 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ah . Alles klar danke für eure Hilfe.
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 10. Mai 2014 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bekomme allerdings -355 J raus . Es muss +355J rauskommen`?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Mai 2014 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja natürlich, das hatte ich in Deiner Lösung überlesen. Natürlich musst Du die geringere Rotationsenergie von der größeren abziehen und nicht umgekehrt, wie Du es gemacht hast. Die Rotationsenergie bei ist größer als die bei . Denn das Anziehen der Arme bedeutet ja einen Arbeitsaufwand, es wird damit also Energie in das System hineingesteckt.
omega007
Gast





Beitrag omega007 Verfasst am: 10. Mai 2014 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Danke GVc und String alias Marco. Big Laugh
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