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Primärspannung unbelasteter Transformator
 
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andyyy
Gast





Beitrag andyyy Verfasst am: 17. Jan 2014 01:30    Titel: Primärspannung unbelasteter Transformator Antworten mit Zitat

Hallo liebe Leute,

ich habe eine Frage zum unbelasteten Trafo:
In einem Lehrbuch steht, dass beim unbelasteten Trafo die Induktionsspannung in der Primärspule im Prinzip gleich groß und entgegengerichte zur angelegten Spannung (hier 6V) ist und deswegen kein Strom primärseitig gemessen wird (was experimentell auch stimmte).

Aber wieso ist dann die gemessene Spannung auf der Primärseite nicht 0 sondern hat den Wert der angelegten Spannung von 6V? Denn die angelegte Spannung und die Induktionsspannung sind ja entgegengerichtet. grübelnd

Habe mir das so vorgestellt:

Wenn ich zwei gleiche Batterien gegeneinander schalte, fließt ja auch kein Strom und die abfallende Spannung über dem Verbraucher ist auch 0.

Ich hoffe ihr könnt und wollt mir bei diesem Problem helfen:)

Viele Grüße,
andi
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 17. Jan 2014 09:01    Titel: Re: Primärspannung unbelasteter Transformator Antworten mit Zitat

andyyy hat Folgendes geschrieben:
In einem Lehrbuch steht, dass beim unbelasteten Trafo die Induktionsspannung in der Primärspule im Prinzip gleich groß und entgegengerichte zur angelegten Spannung (hier 6V) ist und deswegen kein Strom primärseitig gemessen wird (was experimentell auch stimmte).
Da haste aber ein sehr unempfindliches Strommessgerät benutzt, Andi, denn der Magnetisierungsstrom fließt allemal.
andyyy hat Folgendes geschrieben:
Aber wieso ist dann die gemessene Spannung auf der Primärseite nicht 0 sondern hat den Wert der angelegten Spannung von 6V? Denn die angelegte Spannung und die Induktionsspannung sind ja entgegengerichtet.
Nimm doch den Fall, dass an einer Batterie mit 4,5V eine Glühlampe angeschlossen ist. In diesem Falle entsteht am Widerstand der Glühlampe eine Spannung, die 'im Prinzip gleich groß und entgegengerichte zur angelegten Spannung' ist. Der Strom durch den Widerstand steigt eben so lange an, bis der Widerstand die gleich große und entgegen zur angelegten Spannung gerichte Spannung hat. Was ist daran unklar?
_________________
Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ
andyyy
Gast





Beitrag andyyy Verfasst am: 17. Jan 2014 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und danke für deine Hilfe:)

Ja, ein wenig Strom hat man gemessen, aber eben nicht viel.

War vielleicht etwas unsauber von mir dargestellt.

Ich meinte das so: Ich lege 6V an die Primärspule an. Es entsteht ein magnetisches Wechselfeld, wodurch in der Primärspule selbst eine Spannung induziert wird (Selbstinduktion), die nach Lenz, entgegengesetzt zu ihrer Ursache (also der angelegten Spannung von 6 Volt) ist. Sie muss sogar ungefähr gleich groß sein, weil man eben so wenig Strom misst. Wie wenn ich zwei gleiche Batterien gegeneinander schalte, da fließt ja dann auch kein Strom, weil die summierte Spannung 0 ist.

Dann müsste doch aber meine an der Spule gemessene Spannung ebenfalls 0 Volt sein (Summe aus angelegter Spannung und entgegengesetzter, induzierter Spannung), ist sie aber nicht.

Dein Beispiel mit der Glühbirne ist mir klar, aufgrund der Kirchhoffschen Maschenregel. Nur beim Trafo blicke ich da noch nicht so durch...

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand mein Brett vorm Kopf entfernen könnte Hammer

Viele Grüße,
Andi
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Jan 2014 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

andyyy hat Folgendes geschrieben:
... wodurch in der Primärspule selbst eine Spannung induziert wird (Selbstinduktion) ...


Also liegt an der Spule eine Spannung, nämlich genau die Selbstinduktionsspannung.

Dann kann das aber nicht stimmen:

andyyy hat Folgendes geschrieben:
Dann müsste doch aber meine an der Spule gemessene Spannung ebenfalls 0 Volt sein ...


andyyy hat Folgendes geschrieben:
Dein Beispiel mit der Glühbirne ist mir klar, aufgrund der Kirchhoffschen Maschenregel.


Und diese Regel soll plötzlich nicht mehr gelten, wenn eine Spannungsquelle an einer Spule liegt? Wo ist da der Unterschied?
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