Besonderheit des abgeschlossenen System

EinfachSoe · Gast

Meine Frage:
Hallo,

Ich bringe mir gerade den Compton-Effekt bei. Der behandelt die Streuung von hochenergetischer monochromatischer Strahlung an einem freien Elektron. Nun steht in meinem Buch, dass man nicht auf Einzelheiten, wie Stoßkräfte, Stoßzeit und Art des Stoßpartners achten muss, gerade weil man sich in einem abgeschlossenen System befindet. Wie ist das zu verstehen.

Meine Ideen:
Wird damit gemeint, dass Energie/Impuls immer gleich bleibt und daher egal ist in welche Richtung es sich "bewegt"? Das wäre für das Verständnis des Compton-Effektes aber nicht von Vorteil. Dabei braucht man ja genaue Angaben zu der Stoßrichtung und der genauen Position des Quants/Elektrons

Mfg
EinfachSoe

Jayk · Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1450

Der Name sagt es eigentlich: Wenn man "Streuung" sagt, analysiert man Details des Prozesses, wenn man von "Stoß" spricht, kennt man die Details nicht (im Wesentlichen das zugrunde liegende Potential) und beruft sich nur auf Erhaltungssätze.

TomS · Moderator Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18062

Ja, so in etwa würde ich das auch formulieren.

Du kennst sicher keine mikrophysikalische Erklärung oder Berechnung des Comptoneffektes, also insbs. nicht die QED. Du weißt nicht genau, was da wie passiert.

Aber du weißt, dass das System "Elektron + Proton" ein abgeschlossenes System ist, du kennst du Kinematik und die Erhaltungssätze, die in einem abgeschlossenen System und für ein freies Elektron gelten. Damit kannst du bestimmte Beziehungen herleiten, sicher gültig sein müssen.

EinfachSoe · Gast

Also kann ich es so erklären:

Weil das Quant und das Elektron sich in einem abgeschlossenen System befinden und die Erhaltungssätze gelten (Energie+ Impuls i.d.F) stehen Quant und Elektron immer in Beziehung, da Energie und Impuls auf sie verteilt werden. Es spielt keine Rolle was genau passiert, da sie zusammen immer E und p ergeben (E= E1 + E2 ^ p= p1 +p2)

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