Elektrischer Fluss

Etechnik · Gast

Mag mir bitte jemand kurz sagen was der elektrische Fluss ist ? Es geht nicht um die Flussdichte, wobei ich denke das die Flussdichte einfach nur die Menge des elektrischen Flusses an einer gegen den Fluss gerichtete Fläche ist.

GvC · Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861

Etechnik · Gast

Heißt das also das der elektrische Fluss, also das Integral EdA, welches ich über das Oberflächenintegral berechnen kann, die dichte oder viel einfacher und besser ausgedrückt die ,,Menge" der Vektoren der elektrischen Feldstärke z.b. einer Punktladung oder in einem homogenen Feld darstellt?

Diese Menge ist ein Auschnitt bzw. eine bestimmte Fläche des ganzen elektrischen Feldes. Und es geht halt um die Menge/Dichte? der Vektoren letztendlich.

Und wenn das stimmen sollte, dann schwankt die Dichte von Ort zu Ort oder? Sonst würde das Integral ja gar keinen Sinn machen. Vielleicht habe ich es auch einfach nur falsch verstanden. Es ist echt schwer zu verstehen.

mfg

Etechnik · Gast

Hallo, ich habe bend diese hilfreiche Erklärung gefunden:

Der elektrische Fluss ist Maß für das gesamte elektrische Feld, das die Fläche durchsetzt. Ich glaube das geht so in die Richtung was ich gemeint habe oder?

Etechnik · Gast

Ein letztes Mal um es ganz einfach auszudrücken.

Der elektrische fluss ist die Anzahl/Dichte der "Feldlinien des el. Feldes" die durch ein bestimmtes Flächenstück gehen. Ist das richtig?

The Observer · Anmeldungsdatum: 17.11.2013 Beiträge: 22

Es handelt sich um die Dichte, ja. Wenn man es sich ganz einfach verständlich machen will, dann überlegt man sich das folgendermaßen:

Die Divergenz soll ein Maß dafür sein, was um einen Punkt im Vektorfeld herum geschieht. Zeigen die Vektorpfeile drumherum alle in Richtung des Punktes (Senke) oder davon weg (Quelle) oder weder noch (Divergenz 0). Bildlich gesprochen, wie ist das Fließverhalten um einen Punkt herum im Vektorfeld? Mathematisch heißt "fließen" durch eine gerichtete Oberfläche

einfach:

Kann man nun schreiben:

?

Nö, denn die betrachtete Oberfläche des betrachteten Volumengebiets kann ja nicht einfach beliebig groß sein. Lieber sollte sie infinitesimal klein sein. Also:

Funktioniert aber auch noch nicht wirklich. Das Ergebnis wäre IMMER 0, wenn das Volumen tatsächlich "fast 0" wäre. Irgendwann ist das betrachtete Gebiet so klein, dass gar keine Vektorpfeile mehr reinpassen und dann hat man halt 0.

Also wie behilft man sich? Man schaut sich nicht "direkt" den Fluss an, sondern den Fluss pro Volumeneinheit.

Jetzt hat man sowohl im Zähler (das Integral) etwas Infinitesimales als auch im Nenner etwas das gegen 0 geht. "Sehr klein durch sehr klein"

Deswegen interpretiert man die Divergenz eben auch als Quellendichte.

Und wenn das Volumen eben nicht gegen 0 gehen soll, dann hat man:

Was zum Satz von Gauß geführt hat (das, was aus der Oberfläche eines Volumens rein- / rausfließt entspricht der Quellendichte IM Volumen).

Ich hoffe, das hilft beim Verständnis.