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Literatur Festkörpertheorie
 
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Feucht von Lipwig



Anmeldungsdatum: 19.09.2013
Beiträge: 122

Beitrag Feucht von Lipwig Verfasst am: 03. Okt 2013 11:28    Titel: Literatur Festkörpertheorie Antworten mit Zitat

Hallo,

wie der Titel vermuten lässt, bin ich auf der Suche nach (einführenden) Skripten und Literatur zur theoretischen Festkörperphysik.

Literaturvorschläge auf entsprechenden Vorlesungsseiten und ähnliche Threads in anderen Foren haben mir bei der Suche leider wenig geholfen.

Deswegen würde ich mich über jeden Skript-/Buchtipp mit einem kleinen Kommentar sehr freuen. Natürlich gerne auch interessante Artikel o.ä.

Viele Grüße

PS: Was ich nicht suche sind Bücher wie Kittel, Ashcroft und co.
Feucht von Lipwig



Anmeldungsdatum: 19.09.2013
Beiträge: 122

Beitrag Feucht von Lipwig Verfasst am: 09. Okt 2013 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kann denn jemand zumindest aktuell bedeutende Physiker (/Universitäten) auf diesem Gebiet nennen? Möglicherweise hilft mir das bei der Suche.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2013 16:23    Titel: Re: Literatur Festkörpertheorie Antworten mit Zitat

Feucht von Lipwig hat Folgendes geschrieben:

PS: Was ich nicht suche sind Bücher wie Kittel, Ashcroft und co.

Mir ist dann nicht ganz klar was Du suchst...

(und ich nehme mal an, Du hast Google schon selber befragt, auch auf Englisch?)
Feucht von Lipwig



Anmeldungsdatum: 19.09.2013
Beiträge: 122

Beitrag Feucht von Lipwig Verfasst am: 09. Okt 2013 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mir ist dann nicht ganz klar was Du suchst...


Nach dem Posting habe ich auch bereut diese Aussage angehangen zu haben.

Die Aussage bezog sich speziell auf die Standardwerke

Kittel: Einführung in die Festkörperphysik
Ashcroft/Mermin: Festkörperphysik

die auf mich eher den Eindruck von Experimentalphysikliteratur gemacht haben.

Und ja, ich habe sehr viel gesucht und auch schon jede Menge Inhaltsverzeichnisse gelesen.

Also, ich suche ein Buch, welches die Festkörperphysik geradlinig und möglichst "modern" aufbaut. Dabei sollte auf physikalisches Verständnis und zugleich auf eine mathematisch Sauberkeit Wert gelegt werden.
Die mathematische Strenge muss dabei natürlich in einem gewissen Rahmen bleiben und ich weiss auch das das selten und schwer unter einen Hut gebracht werden kann, daher nur "sollte".

Vielen Dank schonmal für die Rückfrage.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2013 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Theoretiker in der Festkörperphysik sind im Allgemeinen näher am Experiment als es ihre Kollegen in der Teilchenphysik sind. Das schlägt sich auch auf die Vorlesungen nieder, so lernt man in der Vorlesung zur Festkörperphysik meist experimentelle Tatsachen/Methoden und theoretische Konzepte/Methoden gleichzeitig (oder zumindest weniger getrennt, als in anderen Vorlesungen).

PS: Kittel, Ashcroft und Mermin sind alles drei theoretische Physiker.


Zuletzt bearbeitet von jh8979 am 09. Okt 2013 18:08, insgesamt 3-mal bearbeitet
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 09. Okt 2013 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du schon mal in den Czycholl (Theoretische Festkörperphysik) geschaut?
Feucht von Lipwig



Anmeldungsdatum: 19.09.2013
Beiträge: 122

Beitrag Feucht von Lipwig Verfasst am: 09. Okt 2013 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe, das erklärt vieles von dem was ich so gelesen habe und es gefällt mir aus meiner derzeitigen Sicht nicht unglücklich

Und wie sieht im Bereich der Kondensierten Materie aus. In dieses Gebiet habe ich leider absolut keinen Einblick, ich bin aber über Bücher bspw. mit dem Titel "Quantum Field Theory in Condensed Matter Physics" gestolpert. Kannst du dazu was sagen?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2013 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Feucht von Lipwig hat Folgendes geschrieben:
Verstehe, das erklärt vieles von dem was ich so gelesen habe und es gefällt mir aus meiner derzeitigen Sicht nicht unglücklich

Glaub ich Dir nach Deinen Posts im anderen Thread Augenzwinkern
Aber Physik ist nunmal keine Mathematik.
Zitat:

Und wie sieht im Bereich der Kondensierten Materie aus. In dieses Gebiet habe ich leider absolut keinen Einblick, ich bin aber über Bücher bspw. mit dem Titel "Quantum Field Theory in Condensed Matter Physics" gestolpert. Kannst du dazu was sagen?

Kondensierte Materie ist im wesentlichen dasselbe wie Festkörperphysik, bzw. es sind dieselben Leute, darum wird oft auch beides durcheinander geworfen, auch wenn Kondensierte Materie nicht nur Festkörper sind:
"According to physicist Phil Anderson, the term was coined by himself and Volker Heine when they changed the name of their group at the Cavendish Laboratories, Cambridge from "Solid state theory" to "Theory of Condensed Matter", as they felt it did not exclude their interests in the study of liquids, nuclear matter and so on"
http://en.wikipedia.org/wiki/Condensed_matter_physics

Und ja, es werden auch feldtheoretische Methoden in diesen Gebieten benutzt. Inwiefern ein Studium dieser Bücher Sinn macht, ohne den Hintergrund der "klassischen" Festkörperphysik (Kittel, Ashcroft/Mermin,...) zu haben, ist schwer zu sagen. Vllt. einfach mal ausprobieren.
Ich bin nur ein Gast



Anmeldungsdatum: 09.10.2013
Beiträge: 10

Beitrag Ich bin nur ein Gast Verfasst am: 10. Okt 2013 00:27    Titel: Wiki Antworten mit Zitat

na du Schlaukopf Hammer

ich denke alle hier kennen Wiki das kann man auch selber über Google finden Lehrer
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 10. Okt 2013 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

dnftt
_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Feucht von Lipwig



Anmeldungsdatum: 19.09.2013
Beiträge: 122

Beitrag Feucht von Lipwig Verfasst am: 10. Okt 2013 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

pressure, deinen Beitrag muss ich Gestern überlesen haben.

Danke für den Tipp, und ja, der liegt mir sogar vor und es scheint auch ein ganz gutes und passendes Buch zu sein. Trotzdem wurde ich nicht ganz überzeugt die knapp 50 Euro hinzublättern, auch weil ich ein umfangreiches Skript gefunden habe, das sich dicht an dieses Buch hält. Aber nach jh8979's Beitrag sehe ich das nochmal anders.

Zitat:
Aber Physik ist nunmal keine Mathematik.


Gott sei Dank!! smile
Ich muss leider die wichtigen Punkte für mich einmal richtig verstanden haben, oder abstrakte mathematische Konzepte in der Anwendung gesehen haben, sonst verflüchtigt sich mein Gesamtes Wissen schnell.
Ich hatte nur die Hoffnung Festkörperphysik könnte man ähnlich wie andere Theorievorlesungen einigermaßen Deduktiv aufbauen, anstatt problemorientiert Methoden vorzustellen.

Danke auch an Gast und TomS für die Beteiligung Big Laugh
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 10. Okt 2013 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Feucht von Lipwig hat Folgendes geschrieben:

Ich hatte nur die Hoffnung Festkörperphysik könnte man ähnlich wie andere Theorievorlesungen einigermaßen Deduktiv aufbauen, anstatt problemorientiert Methoden vorzustellen.

Das kann man sicherlich auch, aber ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Das ist in anderen Theorievorlesungen in der Regel auch nicht sinnvoll: Sicherlich kann man axiomatische Quantenfeldtheorie betreiben, aber in der Entwicklung der QFT als physikalische Theorie muss man sich schon überlegen, was man eigentlich beschreiben will und mit welchen Methoden dies geht. Dabei sollte mathematische Rigorosität nicht fehlen, aber wenn erforderlich muss man da auch loslassen können (siehe z.B. Pfadintegrale).

So gesehen ist theoretische Physik vermutlich experimentelle Mathematik. Augenzwinkern
Feucht von Lipwig



Anmeldungsdatum: 19.09.2013
Beiträge: 122

Beitrag Feucht von Lipwig Verfasst am: 10. Okt 2013 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:

So gesehen ist theoretische Physik vermutlich experimentelle Mathematik. Augenzwinkern


Das passt erstaunlich gut im Vergleich Experimentalphysik <-> Theo. Physik. Es ist ja keine Seltenheit, das Theoretische Physiker Rechenwege Postuliert und gegangen sind, die im Nachhinein erst von Mathematikern geebnet werden mussten Big Laugh

Ich merke auch das ich mir insgesamt die Welt zu leicht vorgestellt habe, da ich bisher nur mit in sich geschlossene Theorien (Mathematikvorlesungen, Klass. Mechanik, Elektrodynamik) in Kontakt gekommen bin, abgesehen von QM, aber davon habe ich auch erst die Spitze des Eisbergs gesehen. Ich muss mich wohl von diese Bequemlichkeit etwas lösen.

(Übrigens, nachdem das Pfadintegral in QM eingeführt wurde, war ich davon überzeugt, das ich in Richtung Experimentalphysik gehen werde Big Laugh)
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