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Karusell und Reibung
 
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Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 30. Okt 2012 20:30    Titel: Karusell und Reibung Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hi, ich bin mir einfach nicht sicher, wie ich bei der Aufgabe vorgehen soll. Möglicherweise soll ich durch überflüssige Angaben in die Irre geleitet werden...

Also ich habe ein Karusell mit einem Durchmesser von 10m, einem Gewicht von 1,5t und einem Trägheitsmoment von 5 kgm². Dieses Karusell soll aus dem Stand innerhalb von 5s eine volle Umdrehung machen. Gelagert ist es auf einer Scheibe gleichen Durchmessers und es besteht ein Reibungskoeffizient von 0,1.


Gesucht ist das nötige Drehmoment.

Meine Ideen:
Ich würde erstmal damit beginnen, die nötige Winkelbeschleunigung zu berechnen.

Diese würde sich aus umgestellt zu ergeben.

Das Moment, was nötig wäre diese Bewegung auszuführen, würde sich ohne Reibungsverluste aus errechnen lassen.


Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich mit der Reibung umgehen soll.

a) Ich berechne das nötige Moment aus

b) Ich versuche aus ein Reibungsmoment zu berechnen.
wäre die Reibungskraft
wäre, wenn die Kraft auf die Scheibe an jedem Punkt gleich groß ist, eventuell die Häfte des Radius ()


Was denkt ihr?
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 30. Okt 2012 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

selbstverständlich soll bei Methode "b" das Reibungsmoment auf das Moment ohne Reibung aufaddiert werden.
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 30. Okt 2012 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das Ganze auf einem Ring gelagert wäre
Was wäre dann das Reibungsmoment?
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 30. Okt 2012 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe deine Frage nicht. Das ganze ist ja auf einem Ring gelagert. Und ich frage ja indirekt nach dem Reibungsmoment.

(Ist ein Ring nicht nur eine kleinere Scheibe?)


Wolltest du meine Fragestellung nur nochmal zusammenfassen?
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 30. Okt 2012 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich erkenne in der Scheibe eine Fläche

Bei einem Ring drückt das Gewicht mg nur außen
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 30. Okt 2012 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, ok. Entschuldigung für das Missverständnis.

Also es handelt sich um eine Scheibe, deren Fläche sich ja nur den Durchmesser berechnen ließe. Allerdings ist ja die Kontaktfläche hinsichtlich der Reibung irrelevant. Da kommt es nur auf das Gewicht oder das Trägheitsmoment an.

Nun ist mein Problem ja aber, wie ich das Reibungsmoment, welches ja überwunden werden muss, berechne.

Entweder über Mr = M * µ oder Mr = Fr * r
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 30. Okt 2012 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Entweder über Mr = M * µ oder Mr = Fr * r

Ich sehe das keinen Unterschied

Das Reibungsmoment bei einem Ring ist Mr=mgrµ
bei einer Vollscheibe Mr=2/3mgrµ (das muß man über r integrieren)
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 30. Okt 2012 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die Integration hätte bei einer Vollscheibe eigentlich keinen Sinn, da eine der Integrationsgrenzen r=0 wäre.

Für die Gleichung Mr=2/3mgrµ, danke ich dir. Ich denke das ist es, was ich gesucht habe.



Mein benötigtes Drehmoment berechnet sich also wie folgt?

jmd2
Gast





Beitrag jmd2 Verfasst am: 30. Okt 2012 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das stimmt

Die Integration hat sehr wohl Sinn
Grenzen 0 bis R

Was wäre,wenn der Ring kleiner wäre
Dann wäre auch das Reibmoment kleiner

Bei einer Scheibe hast du unendlich viele Ringe
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 30. Okt 2012 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

ok, nach der Formel

bleibt bei der Integration von Mr also noch das hier:

jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 30. Okt 2012 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lösung ist



Das mit der integration über r meinte ich anders nämlich dM=f(r)dr
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 31. Okt 2012 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Super! Vielen Dank!

Ich bin echt begeistert von dem Board und seinen netten Mitgliedern. Kompetent und schnell Thumbs up!
Thomas 2.0
Gast





Beitrag Thomas 2.0 Verfasst am: 31. Okt 2012 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Frage zu dem Integrieren aus reinem Interesse.

Wie würde sich denn die Gleichung verändern, wenn die untere Scheibe keine Vollscheibe wäre? Also r1 und r2 besitzt.
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 31. Okt 2012 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mr=2/3mgµ(r2^3-r1^3)/(r2^2-r1^2)

beachte den lim(Mr) für r1 gegen r2
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