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Interferenz mit sich selbst an einem Doppelspalt
 
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D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 28. Apr 2012 14:39    Titel: Interferenz mit sich selbst an einem Doppelspalt Antworten mit Zitat

Wenn die Röntgenstrahlen nach einem Doppelspalt mit sich selbst interferieren, und bekannt ist, dass auch einzelnes Photon mit sich selbst interferieren kann( wenn dieses unbeobachtet über beide Spalten gleichzeitig gehen darf). Von der anderen Seite, wenn ein Röntgenphoton auf eine Elektron trifft, dann verhält es sich wie ein Teilchen mit gegebener Energie und Impuls.
Was ist wenn man die Richtung erfragen wird aus welcher der mit sich selbst interferiertes Röntgenphoton angekommen ist? Anstatt Schirm, soll z. Beispiel in Hauptmaxima ein Elektronenstrahl platziert werden. Mit einzelnen Röntgenphotonen wird der Doppelspalt bestrahlt. Immer wieder werden die Elektronen vom Röntgenphoton nach dem passieren von Doppelspalt angestoßen. Wenn man hinter dem Elektronenstrahl eine Nebelkammer http://de.wikipedia.org/wiki/Nebelkammer
aufgebaut hat, kann man Energie und vor allem Richtung der angestoßenen Elektronen ermitteln.
Welche Messergebnisse sind zu erwarten? Ist es nicht so, dass die meisten Elektronen den Weg des Photons dokumentieren werden, als ob dieses direkt durch den Steg zwischen den Spalten passiert hat?



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Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 28. Apr 2012 18:49    Titel: Re: Interferenz mit sich selbst an einem Doppelspalt Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
[..] Was ist wenn man die Richtung erfragen wird aus welcher der mit sich selbst interferiertes Röntgenphoton angekommen ist? [...]

Dann erhältst du eine Richtung (unter Berücksichtigung von Heisenberg!).
Sobald du eine Messung machst, bricht die Wellenfunktion zusammen. Bei einer Dauermessung solltest du also quasi klassisches Verhalten vorfinden.
Wenn du also in der Ebene des Schirms misst, ändert das nichts an alledem, was davor war.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 28. Apr 2012 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Verständnis. Wenn das Röntgenphoton ungemessen beide Spalte passieren darf, wieso soll dann in der Nähe vom Schirm von mir beschriebene Richtungsmessung auf das Interferenzbild Einfluss nehmen?
Wegen Heisenbergsche Unschärferelation erwarte ich zwar kein klares Ergebnis, aber je höher Anzahl der Messungen, desto besser erkennt man in der Verteilung ob es ein Maxima gibt oder 2. Stimmt das im Prinzip?
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 28. Apr 2012 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Zum Verständnis. Wenn das Röntgenphoton ungemessen beide Spalte passieren darf, wieso soll dann in der Nähe vom Schirm von mir beschriebene Richtungsmessung auf das Interferenzbild Einfluss nehmen?

Sorry, das war missverständlich. Mit Dauermessung habe ich eine Messung gemeint, die den ganzen Raum entlang der Trajektorie des Teilchens umfasst.
Zitat:
[...] je höher Anzahl der Messungen, desto besser erkennt man in der Verteilung ob es ein Maxima gibt oder 2. Stimmt das im Prinzip?

Mir ist nicht klar, wo du hinaus willst. 2 Maxima, wo ??
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 29. Apr 2012 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Messung, der Richtung, aus welcher Röntgenprotonen angekommen sind, abgeschlossen wird, kommen meiner Meinung nach nur zwei Ergebnisse in Frage.
1. Entweder zeigt die Messung, dass die meisten Photonen zu 90° Bildschirmmitte passiert haben und die Richtung auf die Mitte des Stegs zeigt,
2. oder 90° Anschläge sind eher in Minderheit, das wird darauf deuten, dass Photonen doch wahlweise über beide Spalte den Bildschirm erreichen (2 Maxima , da 2 Richtungen wegen beiden Spalten).
Ich vermute die 1. Variante, möchte aber wissen, ob die Messung überhaupt aussagekräftig sein kann
(s. Unschärferelation).
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