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Elektronenkanone beschleunigt Elektronen in ein Magnetfeld.
 
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MoeDee



Anmeldungsdatum: 23.01.2012
Beiträge: 6

Beitrag MoeDee Verfasst am: 23. Jan 2012 19:20    Titel: Elektronenkanone beschleunigt Elektronen in ein Magnetfeld. Antworten mit Zitat

Hallo ihr, hab das Forum gerade entdeckt und ich bräuchte unbedingt Hilfe. Ich war in der letzten Physikstunde durch Erkrankung nicht anwesend und verstehe eine Aufgabe nicht ganz. Hier die Aufgabe erst mal:

Elektronen werden in einer Elektronenkanone mit der Spannung U=200 V beschleunigt und treten dann senkrecht zur Flussdichte B in ein Magnetfeld ein. In diesem Magnetfeld beschreiben sie eine Kreisbahn mit dem Radius r=4,2 cm

a) Bestimme die Geschwindigkeit, die die Elektronen in der Elektronenkanone erhalten! Ergebnis: 8,387*10^6 m/s

b) Warum machen die Elektronen im B-Feld eine Kreisbahn?

c) Wie lange brauchen sie für einen Umlauf?

d) Welchen Betrag muss die Flussdichte B bei den angegebenen Werten haben? (Ergebnis: 1,14 mT)

e) Was würde sich ändern, wenn statt der Elektronen einfach negativ geladene Teilchen mit der doppelten Elektronenmasse benutzt würden?


Also hier meine Lösungsansätze:

a) in die Gleichung "v=sqrt((2e*Ux)/m)" einsetzen und auflösen!?
b) Wegen der Lorentzkraft!?
c) Umfang ausrechnen und dann die Geschwindigkeit die man hat so benutzen, dass man die Zeit für eine Strecke hat!?
d) Keine Ahnung hab dazu keine Formel. vielleicht: B=F/(I*l)??
e) Das Magnetfeld ist größer??


Ist das soweit richtig? Hoffentlich kann mir jemand helfen.

Ich danke schonmal für eure Hilfe!
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
Wohnort: Nrw

Beitrag planck1858 Verfasst am: 23. Jan 2012 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

a)

die Elektronen treten aus einem Glühdraht aus und werden von einer Kathode zur Anode hin beschleunigt. Um die Geschwindigkeit zu berechnen, die die Elektronen besitzen, wenn sie aus der Anode austreten, verwenden wir den Energieerhaltungssatz.
Für die elektrische Energie gilt:



Diese Energie wird in kinetische Energie (Bewegungsenergie) umgewandelt.



Diese beiden Gleichungen werden gleichgesetzt und nach der Variablen v aufgelöst.

b)

Treten die Elektronen aus der Anode aus, so entsteht erst dann eine Kreisbahn, wenn senkrecht dazu ein magnetischen Feld besteht. Ohne das Magnetfeld sehen wir einfach einen senkrechten Elektronenstrahl. Die Lorentzkraft, aufgebracht vom Magnetfeld, wirkt als Zentripetalkraft und zwingt den Elektronenstrahl so auf eine gekrümmte Bahn.

c)

Da wir von einer Kreisbahn reden, können wir die Länge des Elektronenstrahls berechnen, indem uns der Radius zur Verfügung steht. (Kreisumfang berechnen!). Die Geschwindigkeit wird schon bei b) berechnet. Und der Rest ist einfach das Weg pro Zeitverhältnis verwenden um die Zeit T eines Umlaufs zu berechnen.

e)

Da sich jeweils die Masse herauskürzt, damit keine Relevanz hat, hat auch die Verdopplung der Masse der Elektronen keine Auswirkungen.

_________________
Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman)
MoeDee



Anmeldungsdatum: 23.01.2012
Beiträge: 6

Beitrag MoeDee Verfasst am: 23. Jan 2012 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, das hat mir sehr geholfen!


Zu Aufgabe D hab ich ja nichts. Also ich habe diese Formel gefunden:
http://www.frustfrei-lernen.de/images/elektrotechnik/magnetische-feldstaerke.jpg

µ0 ist = 4π*10^-7

Das Problem bei der Formel:

Ok µ0 habe ich ja, aber woher weiß ich was µr (Permeabilitätszahl) ist. Steht ja auch nicht in der Aufgabe?
H ist "die magnetische Feldstärke in Ampere pro Meter [ A / m ]". Wie bekomme ich die raus ohne eine Zeitangabe bzw. Widerstand?
Catweasel



Anmeldungsdatum: 06.08.2011
Beiträge: 330

Beitrag Catweasel Verfasst am: 23. Jan 2012 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Viel wichtiger ist, was dir die Formel bringen soll? Die magn. Feldstärke ist nur eine weitere Größe die das Magnetfeld beschreibt und nicht gegeben.

Sinnvoller ist es die magn. Flussdichte aus bekannten Größen zu ermitteln, zum Beispiel aus der Lorentzkraft. Die Lorentzkraft auf die bewegten Elektronen muss nämlich genau so groß sein, dass sie bei einer bekannten Geschwindigkeit auf einer Kreisbahn mit bekanntem Radius gehalten werden.
(Stichwort: Radialkraft).
MoeDee



Anmeldungsdatum: 23.01.2012
Beiträge: 6

Beitrag MoeDee Verfasst am: 23. Jan 2012 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ok habe jetzt die Lorentzkraft. Habe aus Zufall das hier gefunden. Dabei handelt es sich um die selbe Angaben.



B = 1,135mT

aus http://www.physikerboard.de/topic,13469,-magnetische-flussdichte-b.html

Was ist aber bitte und wie bekomme ich das raus??
Catweasel



Anmeldungsdatum: 06.08.2011
Beiträge: 330

Beitrag Catweasel Verfasst am: 23. Jan 2012 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist die Elementarladung, also die Ladung eines Elektrons.
Sie beträgt knapp 1.602*10^-19 C, ist in den meisten Rechnern aber auch als Konstante abgespeichert.
Hast du denn verstanden wie man darauf gekommen ist?
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
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Beitrag planck1858 Verfasst am: 23. Jan 2012 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Achte auf die Einheit bei der magnetischen Feldstärke.
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MoeDee



Anmeldungsdatum: 23.01.2012
Beiträge: 6

Beitrag MoeDee Verfasst am: 23. Jan 2012 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe gerechnet:



und raus: B=0,001135 Tesla

Kann doch nicht sein, wenn 1,14 miliTesla rauskommen soll. Umgestellt habe ich das so:



Edit: Gleichung falsch hingeschrieben. Jetzt müsste es richtig sein :s
MoeDee



Anmeldungsdatum: 23.01.2012
Beiträge: 6

Beitrag MoeDee Verfasst am: 23. Jan 2012 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Catweasel hat Folgendes geschrieben:
Das ist die Elementarladung, also die Ladung eines Elektrons.
Sie beträgt knapp 1.602*10^-19 C, ist in den meisten Rechnern aber auch als Konstante abgespeichert.
Hast du denn verstanden wie man darauf gekommen ist?


Ach so ok ja hab ich hier. Naja wie man auf die Gleichung gekommen ist nicht wirklich :/

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/math/3/7/9/37999eb771b393d61537c97c5874dbda.png

Hmm also ich würde sagen die linke Gleichung wurde mit q multipliziert und für Fb wurde Fz eingesetzt da diese gleich sind.


Zuletzt bearbeitet von MoeDee am 23. Jan 2012 22:35, insgesamt einmal bearbeitet
Catweasel



Anmeldungsdatum: 06.08.2011
Beiträge: 330

Beitrag Catweasel Verfasst am: 23. Jan 2012 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

MoeDee hat Folgendes geschrieben:

B=0,001135 Tesla

Kann doch nicht sein, wenn 1,14 miliTesla rauskommen soll.


Ach nein? 1mT= 1/1000 T= 0.001T.

Das "Kernstück" der Rechnung ist das Gleichsetzen von Radial- und Lorentzkraft. Dann kürzt sich nurnoch einmal v raus und der ganze Kram wird nach B umgestellt. Mehr ist es nicht.
MoeDee



Anmeldungsdatum: 23.01.2012
Beiträge: 6

Beitrag MoeDee Verfasst am: 23. Jan 2012 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Catweasel hat Folgendes geschrieben:
MoeDee hat Folgendes geschrieben:

B=0,001135 Tesla

Kann doch nicht sein, wenn 1,14 miliTesla rauskommen soll.


Ach nein? 1mT= 1/1000 T= 0.001T


Ach mist. Jetzt habe ich mich ja total vertan. Im Buch steht Mili ist 10^-3 und hatte das mit 0,001135 multipliziert, wo eine noch kleinere Zahl rauskam. Hammer

Aber jetzt habe ich das verstanden. Gut das es so ein Forum gibt.
Danke an euch beiden für die Hilfe! Thumbs up!
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