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Widerstand einer Spule im Gleich- und Wechselstromkreis
 
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Petra
Gast





Beitrag Petra Verfasst am: 15. Jun 2005 15:23    Titel: Widerstand einer Spule im Gleich- und Wechselstromkreis Antworten mit Zitat

hallo!

mich interessiert es wie man die unterschiedlichen widerstände einer spule im gleich- und wechselstromkreis erklären kann???

es wär sehr nett wenn mir jemand helfen könnte.

MfG petra
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
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Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 15. Jun 2005 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

In der Spule wird bei einer Änderung der Stärke des durchfließenden Stroms ein B-Feld aufgebaut. Die dafür benötigte Energie 'fehlt' natürlich im Kreis.

Im Gleichstromkreis hast du kurze Zeit nach dem Einschalten einen konstanten Strom (I'(t)=0) und das B-Feld in der Spule ist konstant, so dass die Spule keinen großen Einfluss auf den Kreis hat.

Im Wechselstromkreis ändert sich die Stromrichtung alle paar Sekundenbruchteile und es muss somit sehr häufig das B-Feld aufgebaut werden.

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Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
dachdecker2
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.06.2004
Beiträge: 1174
Wohnort: Zeppelinheim / Hessen

Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 15. Jun 2005 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn der Strom durch eine Spule ansteigt, wird das magnetische Feld aufgebaut, wenn der Strom fällt, wird das Feld abgebaut. Durch diese Speicherwirkung wirkt eine Induktivität immer bremsend auf Stromänderungen. (Informativ: Ein Kondensator speichert auch Energie, aber in einem Elektrischen Feld. Er wirkt "bremsend" auf Spannungsänderungen.)

Das ist soweit richtig. Aber gerade im Moment nach dem Anschalten einer Gleichspannungsquelle ändert sich der Strom (vor dem Anschalten war er sicherlich 0), und deshalb weil die Spule die Veränderung des Stromes "bremst", stellt sich ein konstanter Strom erst nach dem Abklingen der Übergangsvorgänge ein.

Der "Wechselstromwiderstand" der Spule tritt im Gleichstromkreis nur beim An- und Abschalten zutage. Danach ist nur noch der "Gleichstromwiderstand" (das ist der Widerstand des aufgewickelten Drahtes an sich) wirksam.

Im Wechselstromkreis wirkt neben diesem Drahtwiderstand noch der "Wechselstromwiderstand" der durch die Energiespeicherung/Energiefreisetzung verursacht wird. Der Wechselstromwiderstand ist umso größer, je größer die Induktivität und die Frequenz sind. Die Induktivität hängt wiederum von Windungszahl, Spulendurchmesser, Kernmaterial und auch von der Anordnung der Windungen ab.

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Gruß, dachdecker2

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