Kann ein Ei Stahl durchschlagen?

Patty999 · Gast

Meine Frage:
Falls es möglich wäre, ein Ei so stark zu beschleunigen und ihm damit unmengen kinetische Energie zu verpassen, kann das Ei dann auch zum Beispiel Stahl beschädigen, zerstören, verformen...?

Meine Ideen:
Falls ja, wäre es sogar möglich, dass Ei so stark zu beschleunigen, dass das Ei den Aufprall, oder das Durchdringen des Stahls unbeschadet übersteht? Und falls ja, warum wirken auf das Ei nicht die gleichen Kräfte wie auf den Stahl, die das Ei doch eigentlich sofort zerstören müssten?

DrStupid · Anmeldungsdatum: 07.10.2009 Beiträge: 5043

magician4 · Anmeldungsdatum: 03.06.2010 Beiträge: 914

@ patty999:

spring mal auf wasser aus z.b. 10 m hoehe, dann merkst du wie unglaublich "hart" selbst weiche dinge werden koennen wenn die differenzgeschwindigkeit nur hoch genug ist...

gruss

ingo

VeryApe · Anmeldungsdatum: 10.02.2008 Beiträge: 3247

der Grund dafür ist das das Ei als ganzes zwar keine formstabilität hat, jedoch die Atome sich nicht in Luft auflösen,
Um das Ei aus seiner Form zubringen ist nicht viel Energie notwendig, um aber dann seine einzelnen Bestandteile weiter zu komprimieren bzw zu bremsen bringt auch den Stahl ins Schwitzen.

Das gleiche hättest du wenn du ein Ei zusammendrücken willsd irgendwann stosst du an ne Grenze bei der der Kraftaufwand enorm wird und es nicht weiter geht, denn du kannsd es nicht in Luft auflösen.

Patty999 · Gast

Patty999 hat Folgendes geschrieben:
Und falls ja, warum wirken auf das Ei nicht die gleichen Kräfte wie auf den Stahl, die das Ei doch eigentlich sofort zerstören müssten?

Warum ist die Erde eine Scheibe? Natürlich macht das dritte Newtonsche Axiom auf für Eier und Stahl keine Ausnahme.

Danke mal für die Antworten. Aber eines ist mir immer noch nicht klar:
Wenn vom Stahlträger die gleichen Kräfte auf das Ei wirken wie umgekehrt, warum geht das Ei nicht kaputt? "Wohin" oder "wie" wirken denn die Gegenkräfte?

Patty999 · Gast

Oder kann ich die Antwort von VeryApe so deuten, dass die Kräfte nur reichen, um das Ei abzubremsen (das Ei muss ja sehr, sehr schnell daher kommen smile

), und dass dann quasi nicht mehr genug Kraft vorhanden ist um das Ei zu zerstören bevor der Stahlträger kaputt geht?
Würde das also bedeuten, dass es Grundvoraussetzung ist, dass das Ei zuerst auf 0 oder fast 0 abgebremst wird, bevor es kaputt gehen kann?

Stimmt diese Aussage (wenn man Luftwiderstand und Gravitation und so weglässt smile

), dass das Ei nach dem Zerstören des Stahlträgers noch die gleiche Menge kinetischer Energie hat, wie vor dem Zerstören abzüglich derjenigen Menge, die nötig war um den Träger zu zerstören?

Oder bringe ich da Kraft und Energie total durcheinander?

franz · Anmeldungsdatum: 04.04.2009 Beiträge: 11583

Moin!

VeryAp · Gast

Das Ei geht genauso kaputt, aber kaputt gehen bedeutet ja nicht das es sich in Luft auflöst, wenn es sehr schnell daher kommt, geht es bevor der Stahl irgendwas abbekommt kaputt genauso wie man es kennt, aber die einzelnen Bestandteile haben dabei noch immer enorme Geschwindigkeit, der Stahl muß diese abbremsen und verformt sich dabei selber. die enorme Kraft dafür kommt aus der Trägheit der Eierbestandteile.

Ich habs noch nicht ausprobiert.
Aber ich sehe nichts was dagegen spricht.

franz · Anmeldungsdatum: 04.04.2009 Beiträge: 11583

Patty999 · Gast

veryap · Gast

patty 999 Nur in deinen Träumen, Ei ist dann ebenfall kaputt und Stahlträger wirds auch nicht werden, dann eher das von Dr. Stupid genannte dünne Blech.

@Franz , keine Ahnung, aber ich brauch doch die atomare Physik nicht dazu.

Stell dir doch vor das Ei wird am Anfang ziemlich stark zusammengedrückt, es verliert seine Form aber nicht seine Masse, der Stahl nur wenig, dann kommen wir an die Grenze an dem sich die Materie nur noch schwer komprimieren lässt dann beginnt sich der Stahl zu verformen das Ei nur noch wenig.

Nachher liegt das Ei als Sosse im zerborstenen Stahl, wenn es genug geschwindigkeit hatte.