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Versuch zur spezifischen Ladung e/m
 
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PostalServer
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Beitrag PostalServer Verfasst am: 23. Mai 2005 17:48    Titel: Versuch zur spezifischen Ladung e/m Antworten mit Zitat

Hallo!

Wir durften an der Uni e/m in einem Versuch bestimmen. Dazu wurde ein Elektrodenstrahl durch das Magnetfeld eines Helmholtzspulenpaares gejagt und auf die Kreisbahn gezwungen. Die veränderlichen Parameter sind v der Elektronen und r der Kreisbahn.

Jetzt soll ich in der Auswertung begründen, warum e/m mit größerem v und größerem r kleiner wird? Es soll aber nichts mit der relativistischen Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Masse zu tun haben.

Vielen Dank für eure Hilfe!
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 23. Mai 2005 18:50    Titel: Re: Versuch zur spezifischen Ladung e/m Antworten mit Zitat

PostalServer hat Folgendes geschrieben:
Die veränderlichen Parameter sind v der Elektronen und r der Kreisbahn.

Jetzt soll ich in der Auswertung begründen, warum e/m mit größerem v und größerem r kleiner wird? Es soll aber nichts mit der relativistischen Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Masse zu tun haben.

Hast du denn schon einen Ansatz, der die Größen B, v, m, e und r alle in Beziehung setzt? An dem werden eigentlich alle Abhängigkeiten deutlich.

Den Ansatz erhältst du über Kräftebetrachtungen, indem du dir anschaust, welche Kraft das Elektron auf die Kreisbahn bewegt.

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PostalServer
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Beitrag PostalServer Verfasst am: 23. Mai 2005 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Also, dann versuch ich mich da mal dran:

Es gilt:

e*v*B = m*v²/r

e*B = m*v/r

e/m = v/(B*r)

Also würde e/m ja mit steigendem v größer werden....mhhh
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 23. Mai 2005 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die Beziehung ist richtig, es gilt wirklich:




Die logische Folgerung geht aber in die Richtung, dass e/m ja konstant ist. So kann man z.B. sagen, dass wenn man B konstant lässt, der Kreisradius umso größer wird, je höher die Geschwindigkeit ist. Aber unter Vernachlässigung relativistischer Effekte ist e/m unabhängig von v, B und r, da sich die Größen so gegenseitig bedingen, dass v/(B*r) konstant ist.

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Beitrag Gast Verfasst am: 23. Mai 2005 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

So ganz einleuchtend ist mir das ganze nicht. Laut unseren Messwerten wird e/m tatsächlich kleiner, wenn v größer wird und größer, wenn r größer wird.
Das wäre ja ein Paradoxum zur Beziehung.

Wenn ich es auch nicht verstehe, dann hilf mir bitte, eine Formulierung zu finden, die ich dann ins Protokoll schreiben kann! ;-)
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 23. Mai 2005 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wenn man relativistische Effekte vernachlässigt, bleibt sowohl die Masse eines Elektrons als auch die Elementarladung die es trägt konstant (sonst könnten beidie Werte nicht ohne Gültigkeitsbedingungen im Tafelwerk stehen). Somit ist e/m natürlich auch immer konstant.

Vielleicht kannst du ja mal deine Messwerte posten.

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Beitrag PostalServer Verfasst am: 24. Mai 2005 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Radius:

Wir nehmen ja an, dass sich die Elektronen senkrecht zu einem homogenen Magnetfeld bewegen. Allerdings kann man das bei dem Helmholtzspulenpaar ja nur in der Mitte annehmen.
Entfernt man sich weiter von dieser Mitte(also vergrößert man den Radius), hat man kein 100% homogenes Magnetfeld mehr.

Da wir aber dies in unser Rechnung weiter annehmen, wird e/m größer...oder?


Aber zu der Geschwindigkeit ist mir noch nichts eingefallen.

Wir beschleunigen unsere Elektronen, so dass sie 1/2 *m*v²=e*U haben...mhhh. Also steigt deren Energie mit der Spannung. Kann es sein (da sich die Elektronen ja nicht im Vakuum, sondern noch ein Gas bewegen) mit höherer Energie besser mehr Gasmoleküle ionisieren können, so dass (da man in der Formel dies ja vernachlässigt) e/m kleiner wird????

Das wäre - für mich - zumindest logisch! Prost
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 24. Mai 2005 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie versteh' ich nicht ganz, worauf du eigentlich hinaus willst. Soll das so eine Art Fehlerbetrachtung für den Versuch werden? Zu dem Zweck wäre interessant, wie der Versuchsaufbau genau war, und wo der Radius der Kreisbahn gemessen wurde.
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Beitrag PostalServer Verfasst am: 24. Mai 2005 18:31    Titel: Re: Versuch zur spezifischen Ladung e/m Antworten mit Zitat

PostalServer hat Folgendes geschrieben:


Jetzt soll ich in der Auswertung begründen, warum e/m mit größerem v und größerem r kleiner wird? Es soll aber nichts mit der relativistischen Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Masse zu tun haben.



Darauf will ich hinaus! Laut unserer Auswertung wird e/m für eine größere Beschleunigungsspannung U (also größeres v der Elektronen) kleiner und für einen größeren Radius der Kreisbahn dieser Elektronen größer...

Und laut der Beziehung, die wir hier ja hergeleitet haben, wäre dies ja ein Paradoxum. Also muss der Fehler ja im Versuch selber liegen und da sollten doch die Überlegungen, welche ich über das homogene Magnetfeld der Helmholtzspulen und den Stoßprozessen der Elektronen, eine Begründung liefern, oder?


Ist der Versuchsaufbau denn nicht klar? Soll ich da nochmal näher drauf eingehen??
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 24. Mai 2005 18:41    Titel: Re: Versuch zur spezifischen Ladung e/m Antworten mit Zitat

PostalServer hat Folgendes geschrieben:
Und laut der Beziehung, die wir hier ja hergeleitet haben, wäre dies ja ein Paradoxum. Also muss der Fehler ja im Versuch selber liegen und da sollten doch die Überlegungen, welche ich über das homogene Magnetfeld der Helmholtzspulen und den Stoßprozessen der Elektronen, eine Begründung liefern, oder?


Ist der Versuchsaufbau denn nicht klar? Soll ich da nochmal näher drauf eingehen??


Okay, dann wäre das ja erstmal geklärt. Was das Feld der Helmholtz-Spulen angeht kann ich nichts sagen, da ich mich damit noch nie beschäftigt habe. wenn der Kreisradius der Elektronen immer an der gleichen Stelle der Kreisbahn (z.B. nach 270°) gemessen wurde, könnte man argumentieren, dass bei größerem Radius die durchlaufene Strecke größer ist, und damit mehr Energie durch Ionisation verlorengeht, so dass man einen kleineren Radius misst, als man eigentlich bei der Geschwindigkeit erwarten würde. Ich hatte mich nur gewundert, weil man solche Versuche ja meist in stark evakuierten Räumen macht, eben um die Ionisation möglichst auf ein (leuchtendes) Minimum zu beschränken. Du merkst - die Sache ist auch mir etwas suspekt, zumal ich eben nicht genau weiß, wie ihr vorgegangen seid.

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Beitrag PostalServer Verfasst am: 25. Mai 2005 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, nochmal vielen Dank für deine Überlegungen...werde das jetzt mal so ins Protokoll schreiben und hoffen, dass ich das nicht noch weiter bearbeiten muss.

Sonst meld ich mich nochmal ;-)
Neko



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Beitrag Neko Verfasst am: 25. Mai 2005 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Postal, ich hatte den Versuch auch schon mal. Mit Schuster und Busch Methode oder? Wenn du mein Protokoll haben willst, gib mir mal deine Email-Adresse
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Prefect:"ich habe dich von der Erde gerettet"
Dent:"Und was ist mit der Erde passiert?"
"Och,...die wurde zerstört"
"Ach ja"
"Ja, sie ist einfach ins Weltall verdunstet"
"Weißt du, das nimmt mich natürlich ein bißchen mit"
PostalServer
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Beitrag PostalServer Verfasst am: 31. Mai 2005 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, aber das war wohl alles schon richtig, d.h. das Protokoll war in Ordnung!
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