RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Flussüberquerung und zurücklaufen
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
seeb
Gast





Beitrag seeb Verfasst am: 27. Apr 2005 12:10    Titel: Flussüberquerung und zurücklaufen Antworten mit Zitat

Der Fluss strömt schneller als man schwimmt (w > v).
Mann soll in möglichst kurzer zeit ans gegenüberliegende Ufer schwimmen dort Stromaufwärts mit u laufen und dann wieder zurück schwimmen.

Berechnen von t(w,u,v) in Abhängigkeit der Geschwindigkeiten

also ableiten um dass Minimum zu finden, aber wie lasse ich w > v damit einfliessen?

Danke schon mal für die Hilfe.
devzero



Anmeldungsdatum: 04.08.2004
Beiträge: 68

Beitrag devzero Verfasst am: 27. Apr 2005 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Leider schreibst du nicht, nach welchem Parameter man optimieren soll. Natuerlich dauert das Schwimmen/Laufen umso kuerzer, je groesser v und u sind und je kleiner w, also die Stroemungsgeschwindigkeit, ist. Das duerfte klar sein, aber dann ist die Angabe w>v natuerlich nicht eingebaut. grübelnd
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 27. Apr 2005 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt keine parameter. Kann man die formel nicht allgemein so formulieren das man t erhält und w > v mitdrin hat?
navajo
Moderator


Anmeldungsdatum: 12.03.2004
Beiträge: 618
Wohnort: Bielefeld

Beitrag navajo Verfasst am: 27. Apr 2005 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also die Schwimmgeschwindigkeit ist festgelegt, man muss quasi noch die beiden Winkel bestimmen unter dem man losschwimmen muss, versteh ich das richtig?

Das ist ja garnichtmal so einfach. Wie sieht denn bisher deine Rechnung aus? Spätestens wenn du das allgemeine Ergebnis hast müsste man sehen was w>v für Einschränkungen ergibt. Naja man weiß schon von vornerein, das er Flussabwerts ankommt, aber das vereinfacht die Sache ja auch irgendwie nicht, oder?

_________________
Das Universum ist 4 Mio Jahre alt, unbewohnt und kreist um die Sonne.
devzero



Anmeldungsdatum: 04.08.2004
Beiträge: 68

Beitrag devzero Verfasst am: 28. Apr 2005 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn, wie navajo vermutet, der Winkel, in dem man durch den Fluss schwimmt der freie Optimierungsparameter ist, dann wird daraus eine sinnvolle Aufgabe, in der sogar das verwendet werden kann! Ich bezeichne den Winkel als und bei schimmt der Schwimmer genau senkrecht vom Ufer los, bei genau in Stroemungsrichtung. Der Fluss habe eine Breite . Zum einmaligen Ueberqueren dauert es dann und in dieser Zeit wird der Schwimmer um eine Strecke abgetrieben. Diese Strecke muss er zuruecklaufen, so dass er wieder auf der gleichen Hoehe wie sein Startpunkt ist. Das dauert . Danach schliesst sich die zweite Ueberquerung und das Laufen an, was aber genauso lang wie die erste Ueberquerung dauert. Also dauert die ganze Aktion .

Diesen Ausdruck kann man nun bezueglich optimieren, also loesen. Das ergibt einen optimalen "Schwimmwinkel" von . Das Minuszeichen bedeutet, dass der Schwimmer gegen die Stroemung schwimmen muss. Ist , so ist der Sinus stets definiert (Ist er das nicht, so gibt meine Gleichung keine Loesung und die Trivialloesung ist das Optimum). Um die Gesamtzeit auszurechnen, setzt man den optimalen Winkel ein und erhaelt das von seeb wohl gewuenschte Ergebnis .


Zuletzt bearbeitet von devzero am 12. Mai 2005 22:05, insgesamt einmal bearbeitet
navajo
Moderator


Anmeldungsdatum: 12.03.2004
Beiträge: 618
Wohnort: Bielefeld

Beitrag navajo Verfasst am: 28. Apr 2005 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Diese Strecke muss er zuruecklaufen, so dass er wieder auf der gleichen Hoehe wie sein Startpunkt ist.

Huhu, meiner Meinung nach muss er noch weiter laufen, denn er wird beim schwimmen ja wieder abgetrieben so. Wenn er gegenüber vom Startpunkt losschwimmt, kommt er ja weiter Stromabwärts an.

Ich denke man muss auch noch den Winkel optimieren, unter dem er zurückschwimmt bzw die Strecke die er zurück läuft. Die beiden hängen ja voneinander ab.

Man kanns ja vll aufteilen:
1) er schwimmt rüber und läuft bis zum Punkt gegenüber vom Startpunkt.
2) von dort läuft er flussaufwärts und schwimmt dann wieder rüber, so dass er am Startpunkt ankommt.

Wenn ich mir das richtig überlegt hab, dann sollten diese beiden Zeiten unabhängig voneinander sein. Man müsste sie also einzeln minimieren können. Beim 2ten mal muss man halt nur beachten, dass man nicht mehr v+w hat, sondern v-w. Sonst isses ja dasselbe.

_________________
Das Universum ist 4 Mio Jahre alt, unbewohnt und kreist um die Sonne.
devzero



Anmeldungsdatum: 04.08.2004
Beiträge: 68

Beitrag devzero Verfasst am: 29. Apr 2005 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

@navajo: Ich habe die Punkte, die du ansprichst schon bedacht. Egal auf welcher Seite des Flusses der Schwimmer steht, die Situation ist die gleiche, mit anderen Worten kann man auch gleich nur eine einzelne Flussueberquerung betrachten, wobei natuerlich dann fuer die Gesamtzeit der Aktion noch ein Faktor 2 benoetigt wird. Ausserdem macht es keinen Unterschied, wann er laeuft - vor dem Schlimmen, nach dem Schwimmern oder verteilt.
navajo
Moderator


Anmeldungsdatum: 12.03.2004
Beiträge: 618
Wohnort: Bielefeld

Beitrag navajo Verfasst am: 29. Apr 2005 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, du hast Recht. Das ganze ist ja doch symmetrisch, irgendwie hab ich gestern komisch gedacht. Zunge raus
_________________
Das Universum ist 4 Mio Jahre alt, unbewohnt und kreist um die Sonne.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 30. Apr 2005 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Leute! Hatte mir auch selbst mittlerweile ein paar Gedanken gemacht (u.a dass es ja symmetrisch ist und die Breite eine Rolle spielt, wie du auch sagst). Sieht auf jedenfall sehr vernünftig aus.
Werd mich mal wieder in dieses Forum begeben:-)

Mfg

Seeb
seeb
Gast





Beitrag seeb Verfasst am: 30. Apr 2005 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muß sagen dass ich Schwierigkeiten habe bei der Ableitung auf dein Ergebnis zu kommen, Devzero.
Vermutlich verpeil ich irgendwas mit sin und cos.
Könntest du mir vielleicht nochn tip geben? Ansonsten probiers ichs nochma.

Seeb
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 30. Apr 2005 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

devzero's Rechenweg und Lösung ist korrekt, hab das gerade mal nachgespielt

Für die Ableitung dt(u,v,w,a)/da = 0 ergibt sich



was dann zu der entsprechenden Lösung führt
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik