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Physik-Laie



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 7

Beitrag Physik-Laie Verfasst am: 01. Feb 2011 15:00    Titel: Transformator Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo liebe Physiker,
ich habe eine Frage zum Transformator:

ich habe gelesen, dass viele Spulenwindungen eine hohe Spannung verursachen und geringen Strom, während wenige Spulenwindungen eine geringe Spannung und hohen Strom verursachen.

Aber ich habe gelernt, dass bei hoher Spannung auch eine hohe Stromstärke vorhanden ist, da die Spannung die Energie ist, die benötigt wird um Ladungsträger zu transportieren.

Habe ich da was falsch verstanden oder herrschen beim Transformator zb durch das magnetische Feld andere Zusammenhänge???

Ich danke euch für eure Hilfe!


Meine Ideen:
x
PhyMaLehrer



Anmeldungsdatum: 17.10.2010
Beiträge: 1085
Wohnort: Leipzig

Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 01. Feb 2011 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du an einen Widerstand einmal eine hohe und einmal eine niedrige Spannung anlegst, wird einmal ein hoher und einmal ein niedriger Strom fließen, das ist richtig.
Beim Trafo geht es um die Übertragung einer elektrischen Leistung P = U * I. Dieselbe Leistung kann durch eine große Spannung und einen kleinen Strom oder durch eine kleine Spannung und einen großen Strom erzielt werden.
Physik-Laie



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 7

Beitrag Physik-Laie Verfasst am: 01. Feb 2011 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke schonmal soweit für deine Hilfe! Thumbs up!

Aber stimmt es denn, dass Spannung und Stromstärke ganz eng miteinander verbunden sind... also das bei einer hohen Spannung auch eine hohe Stromstärke vorhanden ist bzw. bei einer niedrigen Spannung auch nur eine geringe Stromstärke oder habe ich da was falsch verstanden?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Feb 2011 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Physik-Laie hat Folgendes geschrieben:

Aber stimmt es denn, dass Spannung und Stromstärke ganz eng miteinander verbunden sind... also das bei einer hohen Spannung auch eine hohe Stromstärke vorhanden ist bzw. bei einer niedrigen Spannung auch nur eine geringe Stromstärke oder habe ich da was falsch verstanden?

Bei gleichem Widerstand (im Prinzip): ja.
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
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Beitrag planck1858 Verfasst am: 01. Feb 2011 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sagt dir Primär- und Sekundärseite etwas?
_________________
Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman)
Physik-Laie



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 7

Beitrag Physik-Laie Verfasst am: 01. Feb 2011 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,
ja sagt mir was. Primärseite ist doch die Seite, auf der sich die Primärspule befindet mit den wenigen Windungen und die Sekundärseite ist die Seite, auf der sich die Sekundärspule mit den vielen Windungen befindet, an der dann die Spannung induziert wird, oder?
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
Wohnort: Nrw

Beitrag planck1858 Verfasst am: 01. Feb 2011 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Jop, da hast du recht und wie ist das, wenn du z.B. eine hohe Stromstärke mit relativ geringer Spannung erreichen willst? Z.b. wie es für ein Schweißgerät benötigt wird.
_________________
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PhyMaLehrer



Anmeldungsdatum: 17.10.2010
Beiträge: 1085
Wohnort: Leipzig

Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 01. Feb 2011 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Physik-Laie hat Folgendes geschrieben:
Primärseite ist doch die Seite, auf der sich die Primärspule befindet mit den wenigen Windungen und die Sekundärseite ist die Seite, auf der sich die Sekundärspule mit den vielen Windungen befindet, an der dann die Spannung induziert wird, oder?

Das ist Ansichtssache. Wenn wir hier mal Trafos betrachten, die zum Anschluß an 230 V gedacht sind, dann wird bei einem Trafo für eine Sekundärspannung um die 20 V die Sekundärspule nur etwa 1/10 der Windungszahl der Primärspule haben. Bei einem Hochspannungstrafo mit sekundär etwa 2000 V hat die Sekundärspule aber die 10fache Windungszahl der Primärspule.
Es gilt (bei Vernachlässigung von Verlusten):
U1 : U2 = n1 : n2 = I2 : I1
n: WIndungszahl
Physik-Laie



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 7

Beitrag Physik-Laie Verfasst am: 01. Feb 2011 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,
danke für deine Erläuterungen PhyMaLehrer.

Zitat:
und wie ist das, wenn du z.B. eine hohe Stromstärke mit relativ geringer Spannung erreichen willst?


Ja stimmt...dann wäre es ja andersherum oder?
Dann müsste die Sekundärspule weniger Windungen haben als die primäre...

Die Windungszahl der Spule beeinflusst doch, wie hoch die induzierte Spannung sein kann, oder?
Aber spielt es nicht auch ein Rolle, wie groß z.B. der Durchmesser von der Spule ist? Da gibt es doch bestimmt noch mehr Faktoren, die das beeinflussen können.

Danke für eure Hilfe!!! Tanzen
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 01. Feb 2011 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Physik-Laie hat Folgendes geschrieben:

Aber spielt es nicht auch ein Rolle, wie groß z.B. der Durchmesser von der Spule ist?


Bei der Dimensionierung eines Trafos muss man neben vielen anderen dingen natürlich auf ausreichenden Querschnitt achten. Wählt man A zu klein, so kann das Trafoblech in Sättigung gehen. Die echten Berechnungen sind zwar recht aufwändig, verdunkeln aber eher die simple Funktion eines Trafos.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
PhyMaLehrer



Anmeldungsdatum: 17.10.2010
Beiträge: 1085
Wohnort: Leipzig

Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 02. Feb 2011 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Primär- und Sekundärspule befinden sich ja auf einem Eisenkern, der dafür sorgt, das quasi alle Feldlinien (ein bißchen Verlust ist natürlich immer), die von der Primärspule erzeugt werden, auch durch die Sekundärspule gehen. Damit ist die Querschnittsfläche der Spulen nicht so entscheidend.
(Natürlich müssen Trafos mit steigender Leistung auch einen größeren Eisenquerschnitt haben, wie schnudl schon sagte.)
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Feb 2011 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

PhyMaLehrer hat Folgendes geschrieben:
(Natürlich müssen Trafos mit steigender Leistung auch einen größeren Eisenquerschnitt haben, wie schnudl schon sagte.)

Nein, der Eisenquerschnitt hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern ausschließlich mit der Spannung (Induktionsgesetz). Die Leistung bestimmt bei vorgegebener Spannung den Leiterquerschnitt der Wicklungen.
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