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Kapazität und Spannung
 
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pusteblumchen



Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 17

Beitrag pusteblumchen Verfasst am: 07. Nov 2010 15:30    Titel: Kapazität und Spannung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!
Nun da ich mich durch zahlreiche Webseiten und Bücher gewühlt habe, bin ich reichlich verwirrt.
So finde ich nämlich keine Antwort darauf, ob die Kapazität von der Spannung abhängt oder nicht. in einem Buch habe ich gefunden, dass die Kapazität von angelegter Spannung unabhängig ist. in einem anderen wieder, dass Kapazität von den geometrischen Abmessungen, dem gewählten Dielektrikum und der angelegten Spannung abhängt..

was stimmt denn nun?! ich bin gerade einfach nur verwirrt unglücklich
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 07. Nov 2010 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

pusteblumchen hat Folgendes geschrieben:
habe ich gefunden, dass die Kapazität von angelegter Spannung unabhängig ist. in einem anderen wieder, dass Kapazität von den geometrischen Abmessungen, dem gewählten Dielektrikum und der angelegten Spannung abhängt..


Die erste Aussage ist richtig; die zweite kann richtig sein. Wo hast Du die gefunden, und in welchem Zusammenhang wurde diese Aussage gemacht? Trifft die Voraussetzung, unter der die zweite Aussage gemacht wurde, auf das von Dir konkret behandelte Problem zu?
alpha centauri



Anmeldungsdatum: 06.07.2005
Beiträge: 68
Wohnort: LPZ

Beitrag alpha centauri Verfasst am: 07. Nov 2010 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist, welche Kapazität man meint. Fragt man nach der Gesamtmenge der Ladungen Q die man in einen Kondensator bringt ist die Menge um so größer, wenn man die Spannung erhöht. Weil dadurch immer mehr Ladungen nachfliessen.

Die Menge die vom Kondensator aufgenommen werden kann hängt auch davon ab wie viel Spannung man maximal anlegen kann. Da aber dieser Wert mehr oder weniger konstant ist kann auch immer nur eine bestimmte menge Ladungen in den Kondensator gebracht werden. Ändert man die Eigenschaften des Kondesators wie Fläche oder Dielektrikum, so kann der Kondensator mehr Ladungen aufnehmen. Also ist seine Kapazität vom Aufbau abhängig.

Vergleiche es mit einem Wasserglas. Die Kapazität ist die Wassermenge bis zum überlaufen. Die Menge ist das Wasser. (wie die Ladungen Q) Der Druck um das Glas unten durch ein Loch aufzufüllen ist vergleichbar mit der Spannung.
Jake
Gast





Beitrag Jake Verfasst am: 07. Nov 2010 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht meint sie auch die von der Spannung "unabhängige" Kapazität, die von der Fläche und vom Abstand abhängt, nämlich welche direkt proportional zur Fläche und indirekt zum Abstand ist, aber das hat alpha centauri ja schon mit anderen Worten gesagt.

Die Formel :
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 07. Nov 2010 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

@alpha centauri
Was Du meinst, ist, wie Du selber sagst, die Ladungsmenge, nicht die Kapazität. Die ist in der Elektrotechnik eindeutig definiert und mit C = Q/U im Allgemeinen auch spannungsunabhängig. Nur für ganz wenige und ganz spezielle Dielektrika kann die Permittivität spannungsabhängig sein (mir fällt allerdings grad kein Beispiel ein), in jedem Fall ist die Permittivität aber frequenzabhängig. Davon war hier aber nicht die Rede.
pusteblumchen



Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 17

Beitrag pusteblumchen Verfasst am: 14. Nov 2010 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

hallo zusammen.. tschuldigung erstmal, dass ich jetzt erst wieder zum Antwort schreiben komme, hatte in dieser woche drei andere klausuren um die ich mich zu kümmern hatte und bin nicht wirklich dazu gekommen..

aber zurück zu meiner frage...
hmm um ehrlich zu sein bin ich jetzt noch verwirrter..

Die Kapazität ist definiert durch C = Q/U .
deswegen wundert es mich, dass in meine bücher überall steht, dass die Kapazität nur von den geometrischen abmessungen und dem dielektrikum abhängig ist, nicht aber von der Spannung...

Zitat:
Vielleicht meint sie auch die von der Spannung "unabhängige" Kapazität, die von der Fläche und vom Abstand abhängt, nämlich welche direkt proportional zur Fläche und indirekt zum Abstand ist, aber das hat alpha centauri ja schon mit anderen Worten gesagt.



das wäre ja dann : C = e* A/d
e= Feldkonstante

wäre ja dann, wenn man C ersetzt, quasi: Q/U = e* A/d

man kann doch mit beiden also die Kapazität eines Kondensators errechnen oder, je nach dem was gegeben ist..

wie kann denn die die kapazität, die sich durch C = Q/U definiert von der Spannung U unabhängig sein? das verstehe ich , oh tut mir leid, ich bin einfach megaverwirrt...
oder ist es so, weil Q ~ U , und sich bei dadurch aufgrund ihrer Proportionalität immer ein konstanter Wert ergibt?

liebe grüße!!!
PhyMaLehrer



Anmeldungsdatum: 17.10.2010
Beiträge: 1085
Wohnort: Leipzig

Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 14. Nov 2010 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

pusteblumchen hat Folgendes geschrieben:
wäre ja dann, wenn man C ersetzt, quasi: Q/U = e* A/d

man kann doch mit beiden also die Kapazität eines Kondensators errechnen oder, je nach dem was gegeben ist..


So ist es! Formal entsprechen sich z. B.
und
sowie
und
SilencerX
Gast





Beitrag SilencerX Verfasst am: 14. Jan 2011 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
vielleicht ein bißchen spät, aber ich kann dazu noch was sagen.
Die Spannungsabhängigkeit liegt im Dielektrikum. Das epsilon-r ist je nach Material abhängig von Temperatur, Frequenz, Ausrichtung und auch der Feldstärke. Die Feldstärke wiederum ist abhängig von der Spannung.
Die Spannungsabhängigkeit ist meist gering, kann aber bei manchen keramischen Dielektrika sehr groß sein.
bei y5v oder x5r Kondensator ist die Kapazität zB bei Maximalspannung nur noch bei 20% des Anfangswertes.

Silencer
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