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Otto und Diesel Motor
 
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hand-of-fate



Anmeldungsdatum: 19.02.2009
Beiträge: 22

Beitrag hand-of-fate Verfasst am: 21. Sep 2010 23:16    Titel: Otto und Diesel Motor Antworten mit Zitat

Hi,

sowohl beim Otto als auch beim Diesel Motor verstehe ich den gleichen Aspekt nicht.
Also mir ist klar wie diese Motoren arbeiten, aber wenn ich mir das P-V Diagramm ansehe:

Otto Motor http://de.academic.ru/pictures/dewiki/80/PvDiagramm-Otto.png
Diesel Motor http://www.engineeringthermodynamics.org/Intro/Chapt.1_6/heatengine/exDieselPv.gif

frage ich mich warum beim Otto Motor zwischen 2-3 und 4-1 isochore Prozesse ablaufen
und beim Diesel Motor zwischen 2-3 isobar und 4-1 isochor..

Warum sind das genau diese Prozesse und nicht irgendwelche anderen? Denn irgendwie verstehe ich nicht, wie man da eigentlich wirklich einen festen Prozess zuordnen kann...

danke
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Sep 2010 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz genau isochor und isobar sind die Vergleichsprozesse, mit denen man diese Motoren theoretisch beschreibt. Reale Ottomotoren und Dieselmotoren werden von diesen theoretischen, aber einfach zu rechnenden Prozessen etwas abweichen können. Das ist dann die Unterscheidung zwischen idealen und realen Ottomotoren (Dieselmotoren).

Oder meintest du die Frage, wieso zum Beispiel die besagten Prozesse in so einem Ottomotor so gut wie isochor sind? Da wäre ja einfach die Antwort, dass man während diesen Prozessen das Volumen des Arbeitsgases so gut wie gar nicht verändert. Einen Ottomotor baut man eben entsprechend, so dass diese Vorgänge (näherungsweise) so ablaufen.
hand-of-fate



Anmeldungsdatum: 19.02.2009
Beiträge: 22

Beitrag hand-of-fate Verfasst am: 23. Sep 2010 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

ok. ja das hatte ich gemeint..
der letzte Prozess ich jeweils isochor. Muss ich mir das so vorstellen, dass sozusagen gleichzeitig das "verbrauchte" Gemisch raus geschmissen und neues direkt rein "gezogen" wird?? oder wie soll ich mir sonst ein konstantes Volumen vorstellen?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 23. Sep 2010 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, solche Fragen kannst du dir wahrscheinlich mit deinen eigenen verfügbaren Quellen (Buch, Skript, Wikipedia, ... ?) auch schon selbst ziemlich gut beantworten. Schau zum Beispiel mal da:

http://de.wikipedia.org/wiki/Otto-Kreisprozess

Im Otto-Kreisprozess wird nach Erreichen von 4 einfach das Auslassventil geöffnet, und das Arbeitsgas strömt aus, ohne dass dabei Arbeit gewonnen wird. Also von 4 nach 0 ohne Arbeit verrichten.

Im p-V-Diagramm für denn Otto-Kreisprozess malt man das einfach als isochore Druckabnahme auf Umgebungsdruck (4->1) mit anschließender isobarer Volumenabnahme bis auf Volumen Null (1->0).

(Die Zustandsänderungen in diesem Diagramm können da also durchaus auch mit einer Änderung der Stoffmenge im betrachteten Behälter verbunden sein.)

Anschließend folgt ja dann das Ansaugen neuer Umgebungsluft bei Umgebungsdruck, also 0->1 , bevor der Kreisprozess wieder weitergeht.
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