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Schaltungen von elektrischen Quellen im Stromkreis
 
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zwinkerlinge



Anmeldungsdatum: 05.06.2010
Beiträge: 3

Beitrag zwinkerlinge Verfasst am: 05. Jun 2010 17:06    Titel: Schaltungen von elektrischen Quellen im Stromkreis Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo an alle.

Ich sitze gerade etwas auf dem Schlauch und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Es funktioniert ja, dass man elektrische Quellen in Reihe (um höhere Spannung zu erzielen) bzw. auch parallel (um einen stärkeren Strom zu erhalten) schaltet. Die höhere Spannung würde ja dann beispielsweise zu einem stärkeren Leuchten der Glühlampe führen, d.h. die Verwendung dieser Reihenschaltung wäre ja relativ logisch. Aber wann brauch ich denn dann so eine parallele Schaltung?

Meine Ideen:
Soll dem Verbraucher mehr Strom (=höhere Stromstärke) zugeführt werden als die Quelle liefern kann, so dürfen Stromquellen parallelgeschaltet werden.

Die Stromstärke gibt ja die elektrische Ladung an, die sich pro Sekunde durch den Leiter bewegt, das würde ja heißen bei höherer Stromstärke bewegt sich mehr elektrische Ladung pro Sekunde durch den Leiter. Wann brauch ich denn aber nun mehr Strom bzw. was soll er erreichen? Ich mein, ausschließen kann ich ja eigentlich das stärkere Leuchten einer Glühlampe, denn das passiert ja schon bei der Reihenschaltung.

Bei höherer Spannung wird ja der Antrieb des Stromes erhöht, dass heißt, der Strom fließt schneller durch den Verbraucher (kann man das so sagen?) => dadurch leuchtet also meine Glühlampe stärker.
zwinkerlinge



Anmeldungsdatum: 05.06.2010
Beiträge: 3

Beitrag zwinkerlinge Verfasst am: 05. Jun 2010 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tschuldigung, ich glaub ich ergänz jetzt nochmal was, um meine Gedanken zu ordnen.

Also, fangen wir mal ganz klein an. Spannung ist sozusagen der Antrieb des Stromes. Dieser wiederum gibt ja an, wie viel elektrische Ladung sich in jeder Sekunde durch den el. Leiter bewegen.

Jetzt wissen wir:

R=U/I und wenn wir das ganze jetzt umstellen:
U=R*I

d.h. jetzt für mich: Je größer Stromstärke (und Widerstand) desto höher die Spannung. Aber was ich mich jetzt frage - warum? Ich mein, es sind mehr Ladungsträger da, aber was hat das mit dem Antrieb zu tun. Ich würde da eher sagen, dass der ''Druck'' (physikalsich falsche Formulierung, aber das macht es für mich leichter, meine Gedanken in Worte zu fassen) ansteigt. Vielleicht treibt ja der ''Druck'' die Ladungsträger an. Kann man sich das so vorstellen, ich finde das ziemlich naiv irgendwie. Aber das würde für mich einigermaßen erklären, warum U~I ist, da sich ja durch den schnelleren Antrieb mehr Elektronen pro s durch den Leiter bewegen.

Was mich jetzt interessieren würde. Was macht die Stromstärke so direkt. Ich mein, das ist doch eigentlich etwas, was die Aufnahmekapazität eines Verbrauchers beschreibt/kennzeichnet.

Ich weiß, dass das alles bestimmt total komisch klingt, was ich frage, aber worums mir geht, ist es, die Zusammenhänge zu verstehen, weil es bringt mir nix die Merksätze zu kennen, aber das ganze nicht richtig zu erfassen.

Ich muss auch immer noch was fragen:
Ich mein, höhere Spannung bedeutet ja dann auch höhere Stromstärke.
Das würde ja heißen, wenn ich zwei elektrische Quellen parallel schalte (um eine höhere Spannung zu erhalten) würde ja die Stromstärke auch mit ansteigen, da U proportional zu I. Wenn ich sie dann parallel schalte, (ich erhöhe damit die Stromstärke) müsste ja die Spannung auch wieder ansteigen. Ich glaub, das was ich schreibe dürfte nicht viel Sinn haben, aber wie schon gesagt, hier steh ich echt auf dem Schlauch. Ich hoffe, ihr habt Nachsicht mit mir.

Vielen Dank schon mal, falls echt jmd die Geduld hatte, sich das durchzulesen.

Gruß Julia

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Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean.

Isaac Newton
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 06. Jun 2010 05:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Druck ist sogar ein sehr guter Vergleich: Angenommen du hast einen Feuerwehrschlauch (= einen Verbraucher). Wenn du den an die Haushaltswasserleitung mit geringem Druck (=Spannung) anschließt, so wirst du zwar einen Durchfluss (=Strom) erzeugen, aber eben nur einen bescheidenen. Warum? Weil der Schlauch für das Wasser ein Hindernis ist und somit einen Strömungswiderstand (=elektr. Widerstand) darstellt. Ist der Druck hingegen so wie es bei der Feuerwehr üblich ist, so fließt mehr Wasser durch den Schlauch (die Stromstärke ist größer). Mathematisch beschrieben wird das durch das Hagen-Poisson'sche Gesetz (Ohm'sche Gesetz).
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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
zwinkerlinge



Anmeldungsdatum: 05.06.2010
Beiträge: 3

Beitrag zwinkerlinge Verfasst am: 06. Jun 2010 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, das ist soweit logisch, danke.

Aber was mir gerade aufgefallen ist. Nehmen wir mal eine Glühlampe. Dafür würde ja das Ohm'sche Gesetz gar nicht gelten, d.h. U wäre nicht proportional zu I. Was passiert denn da aber dann in der Glühlampe? Ich würde ja einfach sagen, dass der Widerstand hierbei größer wird, deshalb können pro s nicht so viele Ladungsträger durch den Leiterquerschnitt. Und das liegt an der Temperatur, die bei der Glühlampe immer größer wird. Dies geschieht dann beispielsweise beim Konstantandraht nicht. Kann man das so sagen?

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Isaac Newton
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