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Zylindersymmetrisches Feld
 
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_-Alex-_



Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 262

Beitrag _-Alex-_ Verfasst am: 03. Jan 2009 23:30    Titel: Zylindersymmetrisches Feld Antworten mit Zitat

Hi,

ich habe hier eine Aufgabe, bei der man 2, 3 Meter lange gerade Leiter mit kreisförmigen Querschnitt hat. Die beiden Leiter sind 5cm entfernt. Und die Enden seien zu vernachlässigen. Die beiden Leiter haben jeweils die entgegengesetzte Ladung.

Jetzt war bei einer Teilaufgabe, nach der Feldstärke in der Mitter der beiden Leiter gefragt.

Bei der ersten Teilaufgabe habe ich ausgerechnet, dass die Feldstärke folgendes ist:

Aber die Formel war ja nur für einen Leiter und das Feld war nicht homogen, aber wenn ich zwischen die beiden Leiter gehe, habe ich ja ein homogenes Feld.
Ich habe erst einfach mal eingesetzt *schäm* ^^. Nämlich 2,5cm in die obere Formel, und wenn ich das mal 2 nehme, komme ich auf das richtige Ergebnis. Kann ich jetzt so argumentieren, dass ich jeweils erstmal von einem Leiter die Feldstärke in dem Punkt ausrechne, der jeweils bei der Hälfte des Abstandes der beiden Leiter ist, und die dann addiere, weil sie beide in die gleiche Richtung zeigen und sich somit überlagern?
Wenn nicht, wie kann man das dann ausrechnen?

MfG
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5789
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 04. Jan 2009 00:29    Titel: Re: Zylindersymmetrisches Feld Antworten mit Zitat

_-Alex-_ hat Folgendes geschrieben:
Aber die Formel war ja nur für einen Leiter und das Feld war nicht homogen, aber wenn ich zwischen die beiden Leiter gehe, habe ich ja ein homogenes Feld.

Das Feld ist doch zwischen den beiden Leitern auch nicht homogen. Aufgrund der Symmetrie wird es zwar auf der gesamten Ebene in der Mitte der beiden Leiter die selbe Richtung haben, aber auch auf zu den Leitern parallelen Geraden dann jeweils den selben Betrag. Also unter "homogen" verstehe ich etwas anderes.
Oder was meinst Du mit homogen?

_-Alex-_ hat Folgendes geschrieben:
Ich habe erst einfach mal eingesetzt *schäm* ^^. Nämlich 2,5cm in die obere Formel, und wenn ich das mal 2 nehme, komme ich auf das richtige Ergebnis. Kann ich jetzt so argumentieren, dass ich jeweils erstmal von einem Leiter die Feldstärke in dem Punkt ausrechne, der jeweils bei der Hälfte des Abstandes der beiden Leiter ist, und die dann addiere, weil sie beide in die gleiche Richtung zeigen und sich somit überlagern?

Ja, klar, so kann man das berechnen: Das Feld an einem Ort im Raum ist die Vektor-Summe der Felder aller Ladungen im Raum (Superpositionsprinzip). Du hast ja, um an die Formel für einen Draht zu kommen, schon über alle Ladungen auf einem solchen Draht aufintegriert (wenn man nicht den Gaußschen Satz benutzt, das weiß ich jetzt gerade nicht). Diese Summe steckt also schon in der Formel drin. Will man jetzt die Summe aus allen Ladungen beider Drähte bilden, addiert man quasi die beiden Teilsummen, die in der Formel schon drin stecken. Wichtig ist noch, dass man Vektoren addieren muss, aber wie Du schon gesagt hast, zeigen die in diesem Fall genau in die selbe Richtung (wie Du auch schon geschrieben hast), so dass die Gesamtfeldstärke dann die Summe der beiden Einzelfeldstärken ist.

Deine Überlegung war also im Prinzip richtig.

Gruß
Marco
_-Alex-_



Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 262

Beitrag _-Alex-_ Verfasst am: 04. Jan 2009 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich nur einen Leiter habe, nimmt ja die Feldstärke mit wachsendem Abstand ab. Ich hab jetzt gedacht, wenn ich einen zweiten Leiter als Ende habe, wirkt auf der direktesten Verbindung der beiden, also der kürzesten Feldlinie, die die beiden "verbindet" überall die gleiche Kraft auf eine Probeladung ( weiß nicht ob das stimmt ), darum hätte ich es als homogen bezeichnet, aber nur auf dieser einen Feldlinie.

Gäbe es eigentlich noch einen anderen Weg außer diese Addition der beiden Feldstärken?

MfG
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5789
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 04. Jan 2009 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

_-Alex-_ hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich nur einen Leiter habe, nimmt ja die Feldstärke mit wachsendem Abstand ab. Ich hab jetzt gedacht, wenn ich einen zweiten Leiter als Ende habe, wirkt auf der direktesten Verbindung der beiden, also der kürzesten Feldlinie, die die beiden "verbindet" überall die gleiche Kraft auf eine Probeladung ( weiß nicht ob das stimmt ), darum hätte ich es als homogen bezeichnet, aber nur auf dieser einen Feldlinie.

Nein, das stimmt nicht. Du kannst ja mal die Formel nehmen und für r einmal z. B. a einsetzen und einmal d-a oder so, wobei d der konstante Abstand der beiden Drähte ist und a der Abstand des betrachteten Punktes zum einen der Drähte. Klar ist schon, dass das Feld sehr groß wird, wenn man in die Nähe eines der beiden Drähte kommt, weil dann der Nenner klein wird.
Außerdem versteht man unter homogen ja schon, dass es auch über einen räumlich ausgedehnten Bereich homogen sein sollte, nicht nur auf einer Ebene zwischen den Drähten.

_-Alex-_ hat Folgendes geschrieben:
Gäbe es eigentlich noch einen anderen Weg außer diese Addition der beiden Feldstärken?

Fällt mir gerade keiner ein. Aber die Addition ist eben das Grundprinzip, weil in der Elektrostatik das Superpositions-Prinzip Gültigkeit hat und das genau das aussagt. Warum willst Du da noch einen anderen Lösungsweg haben? Ist doch ganz gut so, finde ich, oder? Wink

Gruß
Marco
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 04. Jan 2009 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bzgl. eines anderen Lösungsweges.

Grafisch wäre wohl eine Möglichkeit, ansonsten schlösse ich mich as_string an. Ist die wohl sauberste und genaueste Methode per Vektoraddition (wobei grafisch dem Verständnis wohl auch hilfreich ist smile ).
_-Alex-_



Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 262

Beitrag _-Alex-_ Verfasst am: 05. Jan 2009 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich suche eigentlich immer 2 Wege ^^. Weiß auch nicht warum Big Laugh

Ich hab nur gedacht, dass da eine kleines Stück von dem entstandenen Feld homogen ist, weil ich an einen Kondensator gedacht habe. Da habe ich ja auch 2 geladene Teile mit jeweils entgegengesetzter Ladung, darum dachte ich, dass ein sehr kleiner Bereich bei den Leiter auch so ein Feld wie im Kondensator besitzt.

lg
_-Alex-_



Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 262

Beitrag _-Alex-_ Verfasst am: 19. Jan 2009 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ah^^. Ich muss leider nochmal diesen alten Post ausgraben^^.

Hab mir letztens noch die letzten 2 Teilaufgaben angeschaut. Und bei der einen wollte ich nur wissen ob ich auf dem richtigen Weg wäre und bei der anderen hat irgendetwas nicht hin Big Laugh.

Also Ausgangssituation war. Dass ja die beiden Leiter von den Mittelpunkten aus gesehen 5cm entfernt waren. Und jeweils einen Radius von 2,5mm hatten.

Bei der einen war jetzt verlangt, jeweils für dazwischen liegende Punkte die Potential zu errechnen.

Ich hab mir gedacht, mit beiden Körpern kann ich das schlecht gleichzeitig machen. Ich hätte jetzt erstmal einen Leiter gesondert angeschaut. Mir von dem in dem Abstand das Potential ausgerechnet, und das gleiche für den selben Punkt mit dem anderen Leiter gemacht und die Potentiale addiert. Wäre das der richtige Weg?

Bei der zweiten war verlangt, die Arbeit zu errechnen, die frei wird, wenn sich eine Ladung mit der Ladung Qp= -1,5*10^-15 C von P1 zu P5 bewegen würde. Die beiden Punkte liegen jeweils auf der Mittelachse in den beiden Leitern.

Ich wollte hier über die Formel W = Q * Phi gehen. Also mir die Potentialdifferenz zwischen den Punkten ausrechnen. Wobei ich für jeden Punkt das Potential wieder ausrechne, indem ich die Potentiale von den einzelnen Leitern addiere. Das 0-Potential sei bei P5.

Ich hab erstmal überlegt, ob ich die Ladung überhaupt bis zu den Punkten bewegen kann. Eigentlich geht es doch nur bis zu dem Leiter oder? Also jeweils 0,0025m von den Punkten entfernt.
Ich hab erstmal geschaut, wie groß die Potentialdifferenz von dem ersten Leiter aus gesehen ist, dem Leiter wo P1 liegt:

Habe also wegen den Radien die oben genannte Formel von 0,0025 bis 0,0475 integriert. Da kam jetzt 103 J/C raus.
Ich hab mir jetzt gedacht, wenn ich von dem anderen Leiter mir das anschaue, müsste ja eigentlich das gleiche rauskommen. Weil es ja die Potentialdifferenz ist, die immer gleich ist.
Auch wenn ich gegen die Feldrichtung integriere und somit - bekommen würde, das haut sich ja hierdurch wieder raus:

Phi(5/1) = Phi(5) - Phi(1) = - Phi (1)

Also würde ich ja, weil das Potential bei P5 0 ist ein negativen Wert für das Potential in P1 bekommen, aber wegen der Feldrihctung ist es wieder positiv.

Jetzt hab ich ja die Potentiale von den Punkten, nämlich jeweils 103 J/C.
Jedoch komm ich, wenn ich die endgültige Potentialdifferenz 2*103 in die erste Formel einsetze nicht auf 3,23*10^-13J.
Ich hab mir aber mal ausgerechnet, wie groß meine Potentiale sein müssten, damit ich darauf komm. Und zwar genau 107 J/C.
Und auf diese 107 komm ich, wenn ich von 0,0025 bis 0,05 integriere.

Ich find das jedoch irgendwie widersprüchlich. Einerseits, gehe ich von der Oberfläche des einen Leiters, weil es von innen zu gehen ja nicht geht, aber für meine obere Integrationsgrenze geh ich in den Leiter.

Wo liegt bei mir der Fehler?

MfG:)
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