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Über-lichtschnelle Kommunikation durch Quantenverschränkung - Seite 2
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Metacor
Gast





Beitrag Metacor Verfasst am: 21. Aug 2017 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geistert dieses thema auch schon seit einiger Zeit durch den Kopf ich bin zu dem Schluss gekommen das man erstmal 2 sachen lösen muss um so eine Subraum-komunikation zu stande zu bringen.

man braucht ein gerät das kontinuierlich den zustand vom empfängerteilchen messen kann

und noch viel schwiriger man braucht ein Gerät das dem Sendeteilchen seinen Willen aufdrückt (sei 1 sei 0 )
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3388

Beitrag ML Verfasst am: 22. Aug 2017 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Metacor hat Folgendes geschrieben:
und noch viel schwiriger man braucht ein Gerät das dem Sendeteilchen seinen Willen aufdrückt (sei 1 sei 0 )

Ja, man bräuchte einfach ein Gerät, das instantan auf große Entfernungen Informationen übertragen könnte.

Bemerkst Du den Zirkelschluss?
medino
Gast





Beitrag medino Verfasst am: 27. Aug 2018 00:47    Titel: Idee zur Kommunikation durch Quantenverschränkung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Ich würde gerne eine Gedanken experiment vorschlagen. Also soweit Ich das verstanden habe wird eine Zustandsänderung zweier verschränkter Teilchen von einem zum anderen übertragen. Das Problem, Ich kenne den zustand erst bei der Messung und diese verändert den zustand zugleich. Wenn Ich nun die Messvorgänge des einen Teilchens in bestimmten Zeitabständen vornehmen würde, müsste sich der Zustand des anderen Teilchens jeweils zur selben zeit ändern, richtig? Allerdings kann Ich dies nicht messen da auch dies eine Zustandsänderung zur folge hat. Nun meine Idee, wenn man es irgendwie schaffen könnte das die Zustandsänderung Einfluss auf andere Teilchen in nächster Umgebung hat und man statt des verschränkten Teilchens eines der benachbarten beeinflussten Teilchens beobachtet und so immer erfährt wann das verschränkte Teilchen beeinflusst wird. Wäre dann eine Informationsübertragung möglich? Bin kein Physiker nur so ne Idee. Beste Grüße

Dino
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5785
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Beitrag as_string Verfasst am: 27. Aug 2018 11:20    Titel: Re: Idee zur Kommunikation durch Quantenverschränkung Antworten mit Zitat

medino hat Folgendes geschrieben:
Wenn Ich nun die Messvorgänge des einen Teilchens in bestimmten Zeitabständen vornehmen würde, müsste sich der Zustand des anderen Teilchens jeweils zur selben zeit ändern, richtig?

Nein, spätestens das ist falsch. Nach der ersten Messung sind die Teilchen nicht mehr kohärent bzw verschränkt...

Gruß
Marco
mpu
Gast





Beitrag mpu Verfasst am: 30. Nov 2018 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute, aber das machen doch die Forscher rund um Anton Zeilinger. Information mit Ülberichtgeschwindigkeit zu "teleportieren", oder?
spiegel.de/wissenschaft/technik/quantenverschraenkung-forscher-teleportieren-licht-ueber-143-kilometer-a-854278.html
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 30. Nov 2018 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Was auch immer du irgendwo lesen magst - es wird keine Information oder Energie mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen!
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3388

Beitrag ML Verfasst am: 01. Dez 2018 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

mpu hat Folgendes geschrieben:
Hi Leute, aber das machen doch die Forscher rund um Anton Zeilinger. Information mit Ülberichtgeschwindigkeit zu "teleportieren", oder?
spiegel.de/wissenschaft/technik/quantenverschraenkung-forscher-teleportieren-licht-ueber-143-kilometer-a-854278.html


im Artikel steht tatsächlich, dass dabei Information übertragen würde. Das zeigt aber nur, dass der Artikel schlecht recherchiert wurde.


Viele Grüße
Michael
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 02. Dez 2018 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

In der Tat.

Von Überlichtgeschwindigkeit steht da zwar zunächst nichts, aber wirklich verständlich ist das nicht.

Hier zwei Links:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quantenteleportation
https://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/Lehre/Quantentheorie/ss2006/teleportation.pdf

In beiden Fällen wird klar, dass die eigtl. Übertragung der Information nicht mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgt.



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ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3388

Beitrag ML Verfasst am: 02. Dez 2018 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo TomS,

TomS hat Folgendes geschrieben:

Von Überlichtgeschwindigkeit steht da zwar zunächst nichts, aber wirklich verständlich ist das nicht.

In dem folgenden Zitat lese ich die Überlichtgeschwindigkeit schon heraus, denn der Artikel behauptet, dass Informationen praktisch verzögerungsfrei von A nach B geschickt werden:

"Bei der Quantenteleportation wird streng genommen nichts teleportiert, stattdessen werden Informationen - etwa der Spin oder die Polarisation eines Photons - praktisch verzögerungsfrei von einem Ort zum anderen geschickt."

Besser hätte man vielleicht gesagt, dass ein Quantenzustand (und nicht Information) übertragen würde.


Viele Grüße
Michael
Frater
Gast





Beitrag Frater Verfasst am: 16. Dez 2018 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also grundsätzlich hat man zwei Probleme: (ich hab nur mit einem Auge gelesen also korrigiert mich falls ich falsch liege)
Erstens man ist mit dem geisterhaften Spuk der schneller sein soll als c verhalten, da man das nicht wirklich "glaubt" Messfehler in Betracht zieht?
Sollte er wirklich "funktionieren" hat man das üblich qcomputer ausleseproblem. Man hat ein Ergebnis aber die Wahrscheinlichkeit das der bit umgefallen ist ist einfach zu hoch.

Folgende "Idee" hätte ich für letzteres Problem: Grundsätzlich hatte man auch früher Probleme mit umgefallenen bits, also macht man die infoübermittlung eben nicht nut über ein verschränktes quant sondern über 30 pro bit man hätte also ein Ergebnis wenn man alle 30 q's gleichzeitig misst das das Ergebnis der Veränderung doch ersichtlich sein sollte. Beispielsweise denn Coopereffekt ausnutzen bei supralateiern. 2elektronen 1qm Funktion. Sollte Mann also eine Ladung auf der einen Seite aufbringen sollte die Gegenseite die gegenladung sofort aufzeigen. Rein theoretisch sollte dies mit ulg geschehen und messbar sein wenn ich mich nicht irre.

Ich bin kein Physiker, deswegen hab ich nicht eure Ahnung.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 16. Dez 2018 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

ML hat Folgendes geschrieben:
In dem folgenden Zitat lese ich die Überlichtgeschwindigkeit schon heraus, denn der Artikel behauptet, dass Informationen praktisch verzögerungsfrei von A nach B geschickt werden:

"Bei der Quantenteleportation wird streng genommen nichts teleportiert, stattdessen werden Informationen - etwa der Spin oder die Polarisation eines Photons - praktisch verzögerungsfrei von einem Ort zum anderen geschickt."

Besser hätte man vielleicht gesagt, dass ein Quantenzustand (und nicht Information) übertragen würde.

Nicht besser - richtigerweise.

Die wird nicht überlichtschnell Information übertragen.

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TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 16. Dez 2018 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Frater hat Folgendes geschrieben:
Erstens ist man mit dem geisterhaften Spuk der schneller sein soll als c verhalten, da man das nicht wirklich "glaubt" Messfehler in Betracht zieht?


Nach der orthodoxen Quantenmechanik interpretiert man die Änderung eines Zustandes im Zuge einer Messung als Kollaps.

Im konkreten Fall hat man z.B. einen verschränkten Zustand aus zwei entgegengesetzten Spins:



Misst nun der erste Experimentator den ersten Spin, so erhält er zufällig z.B. "+1"; er schreibt dem System - gemäß Kollaps - nun den Zustand



zu. Damit weiß der erste Beobachter sicher, dass "sein" Spin "+1" ist, und demzufolge für den zweiten Spin, den der zweite Beobachter messen kann, im Falle einer Messung sicher der Messwert "-1" resultieren wird - unabhängig davon, wie weit der zweite Beobachter entfernt ist. Dies gilt auch dann, wenn der zweite Beobachter seine Messung bereits durchgeführt hat.

Dies ist sozusagen der "überlichtschnelle Kollaps."

Der zweite Beobachter kann jedoch kein Experiment durchführen, das ihm irgendeine weitere Information liefert. Er kann auch nicht unterscheiden, ob der erste Beobachter sein Experiment überhaupt durchgeführt hat. Für ihn gilt weiterhin



Damit wurde keine Information übertragen.

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Frater
Gast





Beitrag Frater Verfasst am: 17. Dez 2018 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

@TomS Im groben heißt das also sobald man einen Quantenzustand misst zerstört man die Verschränkung? Aber man ändert nicht den zustand des zweiten quantes das in der verschrankung beteiligt war? Folglich ist die infoübertragung gleich null, da ich ja kein umkippen des zweiten quantes durch den ersten nicht bewirken. Oder? Andere formuliert könnte man die beiden teilchen als dissoziiert betrachten aber bisher noch nicht durch eine Reaktion verändert?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 17. Dez 2018 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Frater hat Folgendes geschrieben:
Im groben heißt das also sobald man einen Quantenzustand misst zerstört man die Verschränkung?

Zumindest bzgl. der gemessenen Observablen, ja.

Frater hat Folgendes geschrieben:
Aber man ändert nicht den zustand des zweiten quantes das in der verschrankung beteiligt war?

So kann man das nicht sagen.

Vor der Messung lautet der Erwartungswert der Observablen



Nach der Messung lautet der Erwartungswert



Das weiß man jedoch erst, wenn man weiß, dass die Messung durchgeführt wurde und man für den ersten Spin das Ergebnis „+1“ erhalten hat.

Frater hat Folgendes geschrieben:
Folglich ist die infoübertragung gleich null, da ich ja kein umkippen des zweiten quantes durch den ersten nicht bewirken.

Die Messung eines Spins alleine ändert nichts am Zustand, den der zweite Beobachter für den zweiten Spin nutzen muss. Er weiß schlichtweg nicht, dass überhaupt gemessen wurde, und kann dies auch nicht durch irgendeine lokale Messung herausfinden. Die Tatsache, dass gemessen wurde und die Mitteilung des Messergebnisses an den zweiten Beobachter ändert jedoch den Zustand, den dieser nutzen muss. Offenbar ist es jedoch nicht die Messung alleine, die den Spin ändert.

In der orthodoxen Interpretation kann und darf man die Messung selbst nicht als physikalischen Prozess betrachten, der etwas an dem Quantensystem „bewirkt“, man muss den Messprozess eher als Update des Wissens der Beobachter über das Quantensystem begreifen. Der Zustandsvektor steht nicht für das, was mit dem System „wirklich passiert“, sondern ist ein mathematisches Instrument, das man nutzen muss, um Messergebnisse vorherzusagen. Wenn man versucht, den Zustandsvektor als Kodierung eines „tatsächlich existierenden Zustandes“ zu begreifen, läuft man in Inkonsistenzen. Wenn man den Zustandsvektor lediglich als Repräsentant von eigenem Wissen begreift, dann ist es völlig unproblematisch, dass zwei verschiedene Beobachter verschiedene Zustandsvektoren verwenden. Wie gesagt, erst die Messung plus die Bekanntgabe des Ergebnisses ändert den Zustandsvektor beim jeweils anderen Beobachter.

Wenn dir das nicht gefällt, dann bist du in guter Gesellschaft ...

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Frater
Gast





Beitrag Frater Verfasst am: 29. Dez 2018 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

OK, ich habe länger darüber nachgedacht und hab mit folgende Fragen gestellt. Erstens Tom hat angedeutet, dass die physikalischen Vorgänge und Veränderungen in den Quantenmechanik noch rätzsel aufzuweisen vermag, indem wir nicht genau sagen können, ob nur die Beobachtung Einfluss auf unsere Messung nimmt. Der Prozess ist also teils noch unverstanden, die Teilchen verhalten sich also füreinen normal Menschen nicht nachvollziehbar. Frage 1: Tom hat gesagt, das die Messung die Verschränkung nicht immer aufhebt, gibt es Hochrechnungen für wahrscheinlichkeiten, viele Teilchen nach dem zweiten mal messen noch miteinander verschränkt waren? Drittes mal 4tes mal messen?
Ich meine man miss t ja bestimmt nicht nur einmal, sondern mehrmals. Zweite Frage wie wahrscheinlich ist es das sich das quant bei der zweiten Messung im gegensätzlichen spinzustand befindet?
Frage 3 wie schwierig ist es ein verschränktes system herzustellen?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 29. Dez 2018 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Frater hat Folgendes geschrieben:
Erstens Tom hat angedeutet, dass die physikalischen Vorgänge und Veränderungen in den Quantenmechanik noch Rätsel aufzuweisen vermag, indem wir nicht genau sagen können, ob nur die Beobachtung Einfluss auf unsere Messung nimmt.

So habe ich das nicht gesagt.

Ich habe bisher versucht, der orthodoxen Interpreation zu folgen: hier kann und darf man die Messung selbst nicht als physikalischen Prozess betrachten, der etwas an dem Quantensystem „bewirkt“, man muss den Messprozess eher als Update des Wissens der Beobachter über das Quantensystem begreifen. Der Zustandsvektor steht nicht für das, was mit dem System „wirklich passiert“, sondern ist ein mathematisches Instrument, das man nutzen muss, um Messergebnisse vorherzusagen. Wenn man versucht, den Zustandsvektor als Kodierung eines „tatsächlich existierenden Zustandes“ zu begreifen, läuft man in Inkonsistenzen. Wenn man den Zustandsvektor lediglich als Repräsentant von eigenem Wissen begreift, dann ist es völlig unproblematisch, dass zwei verschiedene Beobachter verschiedene Zustandsvektoren verwenden. Diese Interpretation ist in gewisser Weise unbefriedigend, jedoch für sämtliche praktischen Belange ausreichend.

Man kann auch andere Interpretationen der Quantenmechanik zur Anwendung bringen. In der Everettschen bzw. sog. Viele-Welten-Interpretation versteht man den Zustandsvektor tatsächlich als Kodierung eines „tatsächlich existierenden Zustandes“ = als Kodierung dessen, was mit dem System plus Messgerät, Beobachter und Umgebung wirklich passiert“. Dann ändert bereits die Messung ohne Bekanntgabe des Ergebnisses den tatsächlichen Zustands und somit den Zustandsvektor beim jeweils anderen Beobachter; diese Änderung erfolgt jedoch nicht instantan sondern breitet sich ganz normal aus. Diese Interpretation löst das von dir angesprochene Rätsel, jedoch um den Preis der Verzweigungen im Kontext der Messung.

Frater hat Folgendes geschrieben:
Frage 1: Tom hat gesagt, das die Messung die Verschränkung nicht immer aufhebt ...

Es hängt ausschließlich von der Art der Messung ab, ob diese eine Verschränkung aufhebt. Wenn zwei Systeme bzgl. einer Observablen A verschränkt sind, und wenn diese Observable an einem System gemessen wird, dann hebt dies die Verschränkung immer auf. Die beiden Systeme können jedoch weiterhin bzgl. einer anderen, mit der ersten konpatiblen Observablen B mit [A,B] = 0, die nicht gemessen wird, verschränkt bleiben.

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frater
Gast





Beitrag frater Verfasst am: 29. Dez 2018 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tom danke für die schnelle Antwort.
Zuerst möchte ich mich für den Text oben entschuldigen, der ist vom Handy geschrieben, deswegen auch mit mehreren Fehlern durchsetzt, ich hatte gestern keine Lust mehr ihn per Handy zu korregieren.

Ok, Andere Frage: Lässt sich die Observable beinflussen, dahingehend, dass ein Quant den zustand 1 einnimmt, und der andere den gegenzustand (einnehmen muss) Ich stelle mir das so vor das der Erste zustand etwa ein spin durch dieses warscheinlicher in zustand A vorliegt damit der zweite spin warscheinlicher in zustand B vorliegt.
Frage 2: Warum ist es ein problem, das die Messungen vorher mit Lg angekündigt werden müssen. Denken wir das System einfach noch einen schritt komplexer, wir führen immer in gewissen Zeitabständen messungen durch, die informierung, kann also tage zuvor gekommen sein, befor die relevante information überhaupt (falls sie übertragen werden könnte) entstanden ist. Dann kann sie über die zuvor angekündigte Messreihe übertragen werden.
@Tom, ein Quantenzustand muss doch nicht immer zerstört werden, man kann doch auch nach neuen Papers nur wechselwirkungen zwischen spins haben. Ich erinnere mich daran, das irgentein schwermetall verwendet wurde, dass ein elektron hat das einen besonders instabilen spin hatte, den hat man dann lichtquanten zugeführt, dann haben die spins irgentwie wechselgewirkt, der zustand wurde aber nicht zerstört. Naja, ich hab nur nebenbei davon gehört, vieleicht weiß ja einer was dazu. Tut mir leid für die Verwirrung, aber das habe ich aus den tiefsten tiefen meines Gehirn gekramt, mag durchaus sein, dass es falsch ist. Falls jemand das Papar kennt würde ich es gerne nochmal lesen.
frater
Gast





Beitrag frater Verfasst am: 29. Dez 2018 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Korrektur: Ich stelle mir das so vor: Ein magnetfeld, durch das der Erste Zustand etwa ein spin durch dieses warscheinlicher in zustand A (down) vorliegt damit der zweite spin warscheinlicher in zustand B (up) vorliegt.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 30. Dez 2018 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die erste Frage verstehe ich nicht.

Zur zweiten Frage: eine Kommunikation ist natürlich kein Problem. Die Frage ist nur, wie Information übermittelt wird, d.h. z.B. eine gezielt gewählte Bitfolge. Und da zeigt sich, dass die Verschränkung bzw. die Aufhebung der Verschränkung durch die Messung für sich alleine keine Übermittlung von Information darstellt, insbs. auch nicht mit Überlichtgeschwindigkeit.

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GVeverca



Anmeldungsdatum: 03.02.2017
Beiträge: 37

Beitrag GVeverca Verfasst am: 21. Jan 2019 14:46    Titel: Informationsteleportation Antworten mit Zitat

Guten morgen, alle zusammen.

Das Experiment mit dem 600 Jahre alten Sternenlicht, welches hier gemeint ist, ist mir bekannt.
Auch habe ich mehr als nur den Artikel gelesen, hinzu kommend ebenfalls die verlinkten Infos in Bezug auf Wikipedia zum Thema Quantenteleportation.

Das Experiment und sein Resultat werden von mir, selbstverständlich, nicht in Frage gestellt.

Es bestehen aber eventuelle Missverständnisse, die mir auffallen.

1.) Ich setze voraus, das Quanten nicht aus dem nichts entstehen, sondern als Bestandteile von Elektronen; oder Positronen (Protonen?); oder Neutronen, angesehen werden.
2.)Das man hieraus resultierend von 2 unterscheidbaren Zuständen ausgehen kann: Gebunden als Bestandsteil eines zusammenhängendes Konstrukt (Wie Elektron usw.) und gelöst, also nichtgebunden mit der daraus resultierenden Energie, Geschwindigkeit und Masse sowie den weiteren Quanteneigenschaften.
3.) Das Quanten in gebundener Form den 'normalen' Gesetzen unterliegt und in freier Form den 'relativistischen/Quantentheoretischen'.

Bei dem Experiment wurde der Zustand der maximalen Verschränktheit mittels Licht (Photonen) erreicht.
Nur, WAS wurde miteinander verschränkt?
Atome/Moleküle oder 'nichtgebundene Quanten'?

Meiner Interpretation nach waren es Atome/Moleküle. Denn wie lassen sich Quanten miteinander verschränken?
Also freie, ungebundene Quanten?

Darüber hinaus ist das Experiment viel 'normalen' physikalischen Regeln wiederspruchsfrei zu erklären.

Und zwar mit dem Emmisions-Reemmisions-Prinzip der Atome/Moleküle und ebengerade den Photonen.
Atome/Moleküle nehmen Energie auf und geben Energie ab, verknüpft mit der Eigenrotation der Atome/Moleküle. Erhöhe ich die dem Atom/Molekül zugeführte Energie auf künstliche Art (Laser zb.) steigt die emmitierte Energie, die Eigenrotation und die Reemmitierte Energie.

Die Reemmitierte jetzt höhere Energie wird in alle Richtungen emmitiert und beeinflusst alle Atome/Moleküle, auf die diese Energie trifft.
Ein Dominoeffekt.
Bis hierhin ist das Emmisions-Reemmisionsprinzip leicht verständlich.

Fragen wirft es nicht nur, aber besonders in Bezug auf dieses Experiment auf.
2 mit Photonen verschränkte Atome/Moleküle unter Anwendung des Emmisions-Reemmisionsprinzip können das Experiment durchaus korrekt interpretieren.
Der einzige Knackpunkt hierbei ist:
Wie werden die Frequenzen beim Emmisions-Reemmisionsprinzip eigentlich 'übertragen'?
Über die Photonen in Form einer Wirkungskraft, eines Effektes in 'Echtzeit/Nullzeit'; wie man es zb. auch in der einen oder anderen Form für die Gravitation annimmt?
Oder in Form von einzelnen Photonen, die diese 'Frequenz' mit sich tragen?
Diese Frage kann auch anders formuliert werden!
Hat Photonenergie Teilchenkarakter, ohne in Wirklichkeit ein Teilchen zu sein?

Über Photonen habe ich viel nachgedacht und in Bezug auf Astrologie, Photografie und vieles mehr gebracht. Meine klare Meinung zum jetzigen Stand ist:
Photon hat Teilchenkarakter ohne ein Teilchen zu sein!
Als Teilchen müsste es definierbar in Bezug Energiedichte, Räumliche Ausdehnung, Anzahl abgesandter Teilchen mit Verteilungslogik (Bei stetig grösserwerdendem Abstand zur Quelle kann eine feste Summe Teilchen nicht eine immer grösser werdende Kugeloberfläche 'abdecken.) etc. sein.
Hinzu kommen Vermischungseffekte im Weltraum usw. .
Wäre Photonenenergie quasi das, woraus unser Universum besteht (Raum ist photonisch),
wäre das weder im Wiederspruch zum konstatierten Teilchenkarakter noch den mir bekannten Experimenten oder Fakten.

Und Zeitlose Effektübertragung für die Informationsübermittlungstechnologie absolut denkbar.
Nicht Überlichtschnell aber Zeitlos.
RealityFan



Anmeldungsdatum: 29.11.2018
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Beitrag RealityFan Verfasst am: 20. März 2019 13:58    Titel: Das Diktat der Zeit und andere Irrtümer Antworten mit Zitat

Alles unterliegt der Zeit, auch die Informationsübertragung (?)
Wenn die "Raumzeitkrümmung" gegen unendlich strebt, bzw. die Raumzeitmetrik VERSAGT - im real existierenden Universum - haben wir ein schwarzes Loch.
Tja, leider hat es das Phänomen der Information / Ordnung / Negentropie niemals in die klassische Physik geschafft - und wird es auch nicht.

Nicht nur das Universum ist mehrdimensional, sondern auch ein jedes Teilchen!!!

Nicht alles unterliegt dem Diktat der Lichtgeschwindigkeit (siehe Beispiel schwarzes Loch) - dort wo die Gravitation am größten ist - versagt die Raumzeitmetrik -welche Aussage über die "Zeit" ist "hinter" dem Ereignishorizont denn überhaupt möglich? Denkt mal scharf nach und lasst euch nicht durch alte Dogmen indoktrinieren.
Have a nice day
PASSS
Gast





Beitrag PASSS Verfasst am: 02. Apr 2019 16:19    Titel: Idee Antworten mit Zitat

Also ich glaube, und ich bin was die zugrundeliegende Mathematik angeht absolut unfähig, dass man sich niemals DURCH den Raum bewegen kann und auch niemals DURCH die Zeit, sondern immer nur ENTLANG Raum und Zeit.

Ich glaube, dass man, wenn man sich entlang des Raumes von einem massereichen Objekt weg bewegt, nehmen wir ein schwazes Loch im Zentrum einer Galaxie, man in eine Region gelangt, in der sich der Raum schneller ausdehnt und somit die Zeit in Relation zu der Region nahe des massereichen Objektes schneller vergeht.

Man sagt ja im Zentrum eines Schwarzen Loches sei eine Singularität und da gibt es keine Zeit (weil auch keine Richtung...?). Ich sage es gibt nur EINE Singularität zu der sämtliche schwarzen Löcher führen bzw anders gesagt:

Der Raum ist die Oberfläche eines Luftballons, im Zentrum des Luftballons die Singularität, darauf Objekte mit einer bestimmten Masse. Sämtliche Masse strebt zum Zentrum hin, zur Singularität, je schwerer ein Objekt, desto näher ist es an der Singularität, es krümmt den Raum zur Singularität hin.

Ist ein Stern schwer genug geht er in einer Supernova auf, der Rückstoß der Explosion ist nach innen, also zur Singularität hin gerichtet und krümmt den Raum gewaltsam das noch fehlende Stück bis zum Zentrum, wo er sich dann mit der Singularität "verknüpft" und nicht mehr entfliehen kann.
Damit haben wir dann ein schwarzes Loch.

Es ist eine riesige "Gravitations- oder Raumschale" entstanden, in der sich Materie sammelt und spiralförmig "abfließt" wie ein Wasserstrudel in den Abfluss.

Dann gibt es ja noch die Theorie über weiße Löcher. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Galaxien gibt, in denen Materie abfließt und welche, in denen sie wieder hinausgeschleudert wird. Daher gibt es auch ein relativ ausgewogenes Verhältnis von linksdrehenden und rechtsdrehenden Galaxien.
RealityFan



Anmeldungsdatum: 29.11.2018
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Beitrag RealityFan Verfasst am: 03. Apr 2019 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, Singularität ist ein mathematischer Ausdruck – m.E. völlig ungenügend um real existierende „black holes“ zu beschreiben.
Aus Wiki: Es wird angenommen, dass Singularitäten die Grenzen der Allgemeinen Relativitätstheorie aufzeigen und zur Beschreibung ein anderes Modell (zum Beispiel Quantengravitation) verwendet werden muss.

Aufgrund seiner Beobachtungen stellte - Halton Arp- fest, das Materie sich scheinbar überlichtschnell vom Ort mehrerer (nicht nur einer) Supernova-Explosionen entfernt hatte (sein Buch: seeing red)
Wenn Materie „hinter“ dem Ereignishorizont verschwindet und „weiter entfernt“ wieder auftaucht, hat ein „Dimensionswechsel“ stattgefunden welcher EBEN NICHT an die Gesetze des Einsteinuniversums gebunden ist.
Urknall: „Vor“ der Materie gab es das „Quark-Gluonen“ Plasma – und wenn ein Stern explodiert gibt es zwar „keine“ Materie mehr…aber wohl doch so etwas wie „nicht raumzeitgebundene Energie“
Solche Vermutungen waren aber Zuviel des guten, weshalb seine Wissenschaftskollegen ihn vom Observatorium ausschlossen – er verließ die USA und ging nach Garching.
Wenn man das Unerklärliche nicht erklären kann, wird es eben verbannt – manchmal „in Person“, so erging es Halton Arp.
Have a nice day
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