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need help Gast
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need help Verfasst am: 11. Nov 2004 15:31 Titel: Unschärfe |
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Hallo Leute,
Hab hier ne kleine Aufgabe, wo ich vielleicht nen kleinen Denkimpuls gebrauchen könnte.
: Ein Elektron (9,1*10^-31KG) bewegt sich mit der Geschwindigkeit 220 m/s. Die Geschwindigkeit wurde mit einer Genauigkeit von 0,065 % bestimmt.Wie groß ist dann die zu erwartende Unbestimmtheit, wenn man den Ort möglichst genau messen will ????
Bisher habe ich soweit gedacht:
Den Impuls in Flugrichtung des Elektrons kann man ja einfach bestimmen :
P=m*V
So, aber nun stelle ich mir die Frage, wie ich auf den Querimpuls schließen kann??? Wie soll ich die Angabe 0,065 % verwenden??
Und wenn ich diesen Querimpuls habe, kann ich ihn ja in die Formel vom Heisenberg einstezten und nach x ( Ort ) auflösen, oder??
Vielen Dank im Voraus
[Hilfe braucht hier jeder. Das brauchst du nicht mit 10 Ausrufezeichen im Titel sagen...] |
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SLP
Anmeldungsdatum: 15.11.2004 Beiträge: 6 Wohnort: Suhr (CH)
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SLP Verfasst am: 21. Nov 2004 11:14 Titel: |
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Salut
Mit deinem Ansatz hast Du doch schon einen Teil.
Wenn man jetzt wacker mit der heisenbergsche Unschärferelation zu kombinieren beginnt:
wobei hier Δx Ortsunschärfe und Δp die Impulsunschärfe sind.
Es gibt die "De Broglie" Gleichung:
Wobei du hast. Jedoch fehlt ... ziemlich schwierig...
ist bekannt, es ist das Plan'cksche Wirkungsquantum
Der Rest übersteigt mein Wissen nun, aber ich hätte mich mit diesem Ansatz zu meinem Lehrer aufgemacht. Immerhin ist es eine erste Annahme, von der ich ausgegangen bin um weiterzurechnen. (Was mein Physlehrer voraussetzt, da er nur ungern fragen beantwortet bei welchen man nicht selber schon etwas nachgedacht hat.)
Gruss
SLP
ps: hat mich ziemlich "gwundrig" gemacht.. wie lässt sich so etwas auflösen? schliesse mich "need help" an... _________________ schnappi das kleine krokodil |
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Sliderchrisssss Gast
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Sliderchrisssss Verfasst am: 21. Nov 2004 12:35 Titel: |
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Du rechnest einfach 0,065 % von der gegebenen Geschwindigkeit aus, errechnest dann den Querimpuls und löst mit der Heisenbergsch´schen Formel nach X auf !!! [...]
// Besonders Gäste sollten doch etwas freundlicher auftreten, oder? Tox |
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Gast
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Gast Verfasst am: 07. Apr 2005 17:53 Titel: |
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Hallo,
bei der Heisenbergsche Unschärferelation verstehe ich nicht, warum man Ort x und der Impuls p eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmen kann?
Wäre schön, wenn jemand das anschaulich erklären könnte oder einen gut verständlichen Link posten könnte.
Viele Grüße |
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Gast
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Gast Verfasst am: 07. Apr 2005 19:28 Titel: |
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Das liegt daran, dass X und dx (Impuls) nicht kommutieren. Die Unschärfe folgt direkt aus der Kommutatoralgebra. |
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Gast
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Gast Verfasst am: 07. Apr 2005 20:20 Titel: |
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Danke...bis auf dass ich jetzt genauso schlau bin wie vor meiner Frage war die Antwort wirklich gut ;-) |
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Nikolas Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 14.03.2004 Beiträge: 1873 Wohnort: Freiburg im Brsg.
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Nikolas Verfasst am: 07. Apr 2005 20:22 Titel: |
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So einfach ist das glaube ich nicht zu erklären ohne ein paar Semester Physik drauf zu haben. _________________ Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet. |
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MagicDuck
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 28 Wohnort: NRW
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MagicDuck Verfasst am: 07. Apr 2005 21:18 Titel: |
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Man kann es vielleicht so erklären: Wenn du etwas ganz kleines messen möchtest, musst du es mit licht anstrahlen. Je genauer du den Ort jetzt messen möchtest, desto kurzwelliger muss das Licht bzw die Strahlung sein. Kurzwelligere Strahlung hat aber mehr Energie und beeinflusst die Teilchen in ihrem Impuls. Das bedeutet wenn du den Ort ziemlich genau misst wird der impuls immer Unschärfer.
Das ist zwar so nicht korrekt, aber wenn du das wirklich genau wissen willst musst du dich mehr damit beschäftigen. Das oben ist mehr ne Populärwissenschaftliche Erklärung
Such mal da nach Unschärferelation, das verstehst du wahrscheinlich besser : http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml
MfG _________________ Bin in der 10. Klasse, also bitte Nachsicht haben ^^ |
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Meromorpher
Anmeldungsdatum: 09.03.2004 Beiträge: 388
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Meromorpher Verfasst am: 09. Apr 2005 11:29 Titel: |
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Das ist so nicht nur nicht ganz korrekt, sondern falsch. Die Art des Messvorgangs (mit Licht oder wasauchimmer) spielt für die minimale Unschärfe keine Rolle.
@"Gast: Der Grund warum man das nicht genau messen kann ist einfach Mathematik. Es gibt die Postulate der Quantenmechanik, die man einfach eingeführt hat, weil sie die Realität gut beschreiben. Die wurden nicht irgendwie mathematisch hergeleited sondern "einfach so" eingeführt. Aus diesen Postulaten und der zugehörigen Mathematik ergibt sich u.a. die Unschärferealtion. |
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MagicDuck
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 28 Wohnort: NRW
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MagicDuck Verfasst am: 09. Apr 2005 19:14 Titel: |
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Ja hast schon recht, aber inner Schule wird mir auch dauerd offensichtlich falsches erzählt...
Wie gesagt ist populäwissenschaftliche Erklärung und ich hab mir das auch net ausgedacht, die Erklärung kommt von Heisenberg selbst.
Wenn er es genauer wissen will muss er halt danach suchen etc. , dann findet er ja zwangsläufig die richtigen Tatsachen/Beziehungen @ Meromorpher
Ich kann ja mal von Wikipedia zitieren :
Zitat: | Im Rahmen des mathematischen Formalismus ergeben sich die Wahrscheinlichkeitsverteilungen für Orts- und Impulsmessungen und damit die Unschärfen aus den zugehörigen Wellenfunktionen. Die Unschärferelation folgt dann aus dem Umstand, dass die Wellenfunktionen bezüglich Ort und Impuls über eine Fouriertransformation miteinander verknüpft sind. Die Fouriertransformierte eines lokal begrenzten Wellenpakets ist nun wiederum ein Wellenpaket, wobei das Produkt der Paketbreiten einer Beziehung gehorcht, die der obigen Unschärferelation entspricht. |
mfg _________________ Bin in der 10. Klasse, also bitte Nachsicht haben ^^ |
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