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Schwerdruck auf Lunge unter Wasser (Schnorcheln/Pressluft)
 
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luise
Gast





Beitrag luise Verfasst am: 05. Nov 2004 22:17    Titel: Schwerdruck auf Lunge unter Wasser (Schnorcheln/Pressluft) Antworten mit Zitat

hi! hab da im moment ein rieeeesiges problem über dass ich mir den kopf zerbrochen hab... Hammer

wenn die lunge einen unterdruck von 100 mbar aushält, in welcher wassertiefe kann ich dann noch atmen?

boh, ich habs mal mit der formel p=p(dichte flüssigkeit)*g*h g... scherkraft=10

dann bin ich aber irgendwie an der dichte gescheitert....

wär für hilfe echt dankbar!!! Hilfe

vielen dank an meine retter, Wink

luise
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 05. Nov 2004 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hi luise
Kannst einfach die Einheit umstellen.
1bar = 10.000mmWs (Millimeter Wassersäule)
bedeutet das du in 10m Wassertiefe ein Druck von 1 bar hast.
kannst ja damit ausrechnen wie tief 0,1bar sind...
SK-Genius



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Beitrag SK-Genius Verfasst am: 06. Nov 2004 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

wenn die lunge ein unterdruck von 100mBar aushält kannst du in jeder wassertiefe atmen.

wenn ein wasserdruck von 1000Bar herscht, dann uss halt in der lunge ein druck von nicht weniger als 999,9Bar (1000Bar-100mBar) herschen. man kan also so tief wie man will tachen, wenn der druck sich nicht noch andersweitig bemerkbar machen würde.

ps: da der umgebungsdruck immer auf dem brustkorb wirkt herscht in der lunge immer der gleiche druck wie an der umgebung. durch eingene "kraftanstrengung" (ein-/ausathmen) kann man diesen dann halt noch bissel varieren, damit luft ein- bzw. ausströmt. wie gesagt, für diese betrachtung ist der wasserdruch und damit die wassertiefe egal.
Dieter5858
Moderator


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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 06. Nov 2004 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hi SK Kölsch
Eigentlich hast du recht.

Aber bist du auch sicher das es sich nicht bemerkbar macht wenn in deiner Lunge ein Druck von 999,9bar herrscht, wenn ausserhalb 1000bar herrschen?

Ist also nur der Unterschied wichtig...

Aber beim Tauchen braucht man ja immer ne gewisse zeit, z.B. beim aufsteigen bis sich die Lungen so an die neuen Verhältnissse anpassen.
(Wiel lang braucht man dann für 1000bar?)
Sollte man immer beachten sonst passiert was schlimmes
SK-Genius



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Beitrag SK-Genius Verfasst am: 06. Nov 2004 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

wenn die 100mBar dafür steht wann die lungenwände beginnen zu "reisen", dann sind die 1000Bar für den efekt wirklich egal. jedoch ist das noch lange nicht der einzige efekt den der druck auf unseren körper ausübt. unser körper ist nun mal nicht für die "1000Bar" konstruiert. es wird wohl kaum zellen in deinem körper geben, die unter diesem druck noch lebensfähig sind. komplexere strikturen wie augen, ohren, selbst knochen würden ihre struktur verlieren. hinzu kommen noch chemiche efekte. unter enderem druck wird die bildung von anderen chemichen verbindungen halt bevorteilt.

das von dir angesprochen problem mit dem schnellen auftachen hat zwar nix mit der lungenwand zu tun, aber halt auch mit dem druck.
mehr dazu kannst du bei Wikipedia:Taucherkrankheit erfahren.
luise
Gast





Beitrag luise Verfasst am: 06. Nov 2004 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

hmmm... erst mal danke für die antworten, aber so ganz versteh ich dass immer noch nicht...
sind 100 mbar 0,1 bar? dann könnt ich doch nur in einem meter tiefe mit meinem schorchel tauchen... ist das nicht zu wenig?

ich muss mir ja durch den unterdruck der lunge irgendwie die wassertiefe, in der ich mit meinem schnorchel noch atmen kann ausrechnen... ahhhhh hilfe.... Hilfe

vielen dank, liebe grüße
luise
SK-Genius



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Beitrag SK-Genius Verfasst am: 06. Nov 2004 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

ja, 100mBar sind 0,1Bar.
mit dem schnorchel hast du recht. wenn der wert (100mBar) stimmt, dann könntest du nur ein meter tief tachen, wenn ... :D

... da nicht noch jede menge brustkorb zwichen dem wasser und der luft in der lunge währe. der brustkorb wirkt dem druck des wasseres entgegen. oder anders gesagt, der druck baut sich über die wandstärke des brustkorbes ab.

ich denk man die 100mBar unterdruck entstehen wohl nur, wenn du auch einen "sog" in deiner lunge spürst.

wie sich das anfühlt lasst sich leicht mit folgendem "experiment" nachvollziehen:
halt die die nase und den mund zu und versuch dann richtig stark einzuathmen (aber richtig von der lunge aus).

nur in den fällen wo du ein ähnliches gefühl hast kast du von unterdruck an der lungenwand reden. wenn du also noch einatmen kannst ist an der lungenwand kein redenswerter unterdruck. bei einem der artiden unterdruch müsstest du das fefühl haben als wenn jemand versucht dir die lunge aus dem körper zu saugen.

(nase zuhalten, den schlach des industriestaubsager in den mund, das teil einschalten und der lunge ade sagen)
SK-Genius



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Beitrag SK-Genius Verfasst am: 06. Nov 2004 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

hir mal n beispiel für einen tachgang (die zahlen sind jetzt mal völlig an den haaren herbei gezogen):
Code:

Lungeninhalt Lungenwand  Brustkorb  Wasserdruck
   10bar  >>       ||     <<5bar>>   << 11bar

obwohl im oberen beispiel ein unterdruck von 1bar von lungeninhalt zum wasserdruck herscht, herscht auf die lungenwand ein überdruck von 5bar. der körper selbst hat sich ja nie völlig an die 11bar ausendruck angepasst. man spürt in der lunge also beim tieftachen keinen unterdruck, sondern einen überdruck. so als ob einem luft in die lunge gepresst wird (was ja auch gemacht wird mir den tacherflaschen). man muss also immer betrachten wie stark die lunge an die wand des brustkorbes gedrückt wird (der ausendrck spielt dabei keine rolle).

hir noch das beispiel schnorcheln:
Code:

Lungeninhalt Lungenwand  Brustkorb  Wasserdruck
    1bar  >>      ||      <<1bar>>   << 2bar

die lungenwand bekommt von dem einen bar druchunterschied also nix mit.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 06. Nov 2004 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich aber jetzt versuche mit einem 16 m langen schnorchel zu atmen dann würde ich keine luft mehr bekommen oder? und dadurch dass ich wie wild an dem rohr sauge entsteht ein unterdruck den meine lunge irgendwann nichtmehr aushält oder? weil meine lunge ja nur einen unterdruck von 100mbar standhält. hab ich dass richtig verstanden? kommt da noch irgendwo die schwerkraft hinzu (weil ich nämlich lang versucht hab das bsp. mit p=p*g*h zu lösen)

vielen dank für eure liebe hilfe!!! Gott
SK-Genius



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Beitrag SK-Genius Verfasst am: 06. Nov 2004 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

ja, bei einer grossen tiefe über ein schnorchel zu atmen würde dich wohl umbringen. da man über ein schnorchel keine druckluft atmet müsste man schon sehr daran saugen.

(mal das alte beispiel rausgekrahm)
Code:

DRUCKLUFT:
Lungeninhalt Lungenwand  Brustkorb  Wasserdruck
   10bar  >>       ||     <<5bar>>   << 11bar

SCHNORCHEL:
Lungeninhalt Lungenwand  Brustkorb  Wasserdruck
    1bar  >>       ||     <<3bar>>   << 11bar

(die zahlen sind immernoch willkürlich Augenzwinkern )
wie man im beispiel sieht, tritt in dem fall dann doch ein unterdruck in der lunge auf.
luise
Gast





Beitrag luise Verfasst am: 06. Nov 2004 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

hallo!

wollte mich nur nochmal für eure nette hilfe bedanken! habt mir echt vieeel geholfen danke! Prost

liebe grüße
luise
Dieter5858
Moderator


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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 06. Nov 2004 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute
So gaaanz nebenbei.
Hab ich mal gehört das ein Schnorchel max. 30cm lang sein darf und ein bestimmtes Volumen auch nicht überschreiten darf.
Warum?
Na ist doch logisch Versuch doch mal bitte durch ein 16m langen Schnorchel Luft zu ziehen, das gelingt dir vielleicht noch aber wenn du ausatmest müsstest du die "verbrauchte" Luft die ganzen 16m wieder raufpusten.
So viel puste hat kein Mensch.
erst wenn die die Verbrauchte Luft aus dem Schnorchel gedrückt hast ist es dir möglich wieder Frische Luft zu atmen.
Wäre doch zu blöd wenn sich die verbrauchte Luft im Schnorchel nur hin und herbewegt.
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