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Herleitung des radioaktiven Zerfalls
 
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FlowerPower



Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 17

Beitrag FlowerPower Verfasst am: 03. Okt 2006 10:16    Titel: Herleitung des radioaktiven Zerfalls Antworten mit Zitat

Moin,

ich check die Herleitung des Radioaktiven Zerfalls nicht.





Das kappier ich schon nicht ganz! Die Anzahl der pro Zeiteinheit zerfallenden Teilchen hängt von der Zahl der Ursprünglichen Teilchen * einer Konstante ab. Schön und gut: Wenn ich aber ein (großes) Delta t betrachte schwankt die Formel doch da sich die Teilchenanzahl verringert während sich Delta t verringert? Anderes ausgedrückt: Wenn ich den Radioaktiven zerfall 2 Sekunden betrachte ändert sich während der 1s abers schon die Anzahl der vorhanden Teilchen die Formel ist als nicht exakt außer dt geht gegen 0. Dann hab ich aber N0!

2.Frage:

Doch warum wird jetzt integriert, wenn man die weitere Herleitung betrachtet? In jedem Buch steht durch Integration erhält man, aber keins erklärt warum überhaupt integriert wird? Und warum fällt dann bei Integrieren das Delta weg?

[LaTeX, para]
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 03. Okt 2006 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schön und gut: Wenn ich aber ein (großes) Delta t betrachte schwankt die Formel doch da sich die Teilchenanzahl verringert während sich Delta t verringert?

Das stimmt schon, aber für delta t darfst du so was nicht machen. Dieser Ausdruck steht für eine undendlich kurze Zeit, in der eben beschriebener effekt so klein ist, dass er nicht ins Gewicht fällt.
Das delta t ist einfach eine andere Schreibweise für N': N'=dN/dt
(Als Physiker kann man zwar diese dt's kürzen und mit ihnen multiplizieren, was aber mathematisch nicht ganz sauber ist und an schwarze Magie grenzt, aber es funktioniert.)


Aus der Beobachtung weiss man, dass gilt:
die Ableitung ist also direkt proportional zum Funktionswert an dieser Stelle. Jetzt macht man das, was in Büchern als 'durch integrieren findet man leicht' umschrieben wird:
Man erinnert sich, dass es doch eine schöne e-Funktion gibt, die genau obige Differentialgleichung löst: . kurzes Einsetzen beweist es.
Natürlich kann man das auch schön herleiten, aber gutes Raten und der Beweis, dass man richtig geraten hat, ist genauso gut.

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Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
Naemi
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2004
Beiträge: 497
Wohnort: Bonn

Beitrag Naemi Verfasst am: 03. Okt 2006 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tox hat Folgendes geschrieben:
(Als Physiker kann man zwar diese dt's kürzen und mit ihnen multiplizieren, was aber mathematisch nicht ganz sauber ist und an schwarze Magie grenzt, aber es funktioniert.)


Schön gesagt! Big Laugh

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Grüße Wink
Naëmi
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