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Physik beim Kochen
 
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Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
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Beitrag Brillant Verfasst am: 17. Nov 2020 12:44    Titel: Physik beim Kochen Antworten mit Zitat

Für manche Kochvorgänge (z.B. Eier, Tütensuppen, ...) wird vorgeschlagen, das Wasser erst zum Kochen zu bringen und dann die Materie in das kochende Wasser zu bringen und weiterzukochen.

Ich habe festgestellt, dass die Erhitzung des Wassers allein unsinnig ist. Die Gesamtzeit und auch der Energiebedarf kann verringert werden, wenn die Materie schon am Aufheizen des Wassers beteiligt wird.

Manchmal reicht es aus, den Siedepunkt zu erreichen und das Kochgut ist gar. Zum Beispiel bei einer Gemüsesuppe.

Kommen Nudeln dazu. dauert es länger. Was passiert physikalisch mit den Nudeln, während sie ja nicht heißer werden? Da spielt wohl das Quellen, also die Aufnahme von Wasser eine Rolle. Trockene Erbsen kann man am Vorabend ins Wasser legen, dann geht der Garvorgang schneller.

Ganz allgemein frage ich mich, welche Rolle die Zeit beim Garen spielt. In der Mikrowelle nur wenige Minuten, im Topf deutlich länger. Gemessen ab Siedetemperatur, die in der Mikrowelle schneller erreicht wird.

Eine Mikrowelle habe ich nicht, kenne sie nur zum Aufwärmen. Kann man damit auch richtig kochen? Würde das den Energiebedarf gegenüber der Kochplatte (Induktion) verringern?

Habe gesucht und nicht gefunden: Induktions-geeignete Töpfe, die zur Seite und nach unten wärmeisoliert sind. Jetzt wird Wärme unsinnig nach unten an die Kochplatte und zur Seite an die Luft verschwendet. Nach unten zur Kochplatte macht ja noch Sinn, damit die bei Überhitzung abschalten kann.

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Glaubt nicht dem Hörensagen ... oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an. Siddhartha Gautama
Frankx



Anmeldungsdatum: 04.03.2015
Beiträge: 982

Beitrag Frankx Verfasst am: 18. Nov 2020 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Für manche Kochvorgänge (z.B. Eier, Tütensuppen, ...) wird vorgeschlagen, das Wasser erst zum Kochen zu bringen und dann die Materie in das kochende Wasser zu bringen und weiterzukochen.


Der Hintergrund dürfte sein, dass man reproduzierbare Ergebnisse haben möchte.

Wenn das Wasser erst mal kocht (und weiter am kochen gehalten wird) ist es egal, welche Heizleistung dafür benötigt wird, wie der Topf isoliert ist und welche Wassermenge sich darin befindet. Man hat 100°C und eine definierte Garzeit.

Beim Aufheizen dagegen spielen viele Parameter (Heizleistung, Isolation, Wassermenge,...) eine Rolle. Die Temperatur-Zeit-Kurve (und somit der Garprozess) ist für die Hausfrau schlecht definierbar. Damit wären einfache Kochrezepte nicht möglich, da alle Parameter beachtet werden müssten.


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Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 18. Nov 2020 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Frankx hat Folgendes geschrieben:
ist es egal, welche Heizleistung dafür benötigt wird, wie der Topf isoliert ist und welche Wassermenge sich darin befindet. Man hat 100°C und eine definierte Garzeit.

Habe ich mir auch überlegt, damit ist der Hersteller der Tütensuppe bzw. ein Kochrezept auf der sicheren Seite. Aber doch offenbar auf Kosten von Energieverschwendung.

Was ich hier versuche, anzufragen, ist eine Abschätzung. Gerne mit Begründung.

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