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LeoTrotzki
Anmeldungsdatum: 11.03.2020 Beiträge: 1
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LeoTrotzki Verfasst am: 11. März 2020 21:51 Titel: Zweiter Urknall innerhalb unseres Universums |
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Meine Frage:
Ich lese gerade ein Buch zum Urknall, dort wird beschrieben, dass aus einer Quantenfluktuation, der Urknall bzw. dann auch das Universum, hervorging. Außerdem hat nicht jedes Teilchen sein Anti-Teilchen gefunden und aus diesem "Kunstfehler" entstand dann schlußendlich das Universum. Nun ist die Frage, ob es, egal wie unwahrscheinlich es auch sein mag, dieser Vorgang sich erneut abspielt, innerhalb unseres Universums?
Meine Ideen:
Meine Idee war die, dass das Universum, bzw. der Urknall ja aus dem "Nichts" entstand (Beim "Nichts" meine ich hier alles, was ohne Außeneinwirkung geschieht). Deshalb wäre es ja eigentlich möglich, dass sich der Vorgang, wie wir uns den Urknall vorstellen, nocheinmal auftreten könnte.
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 17900
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TomS Verfasst am: 11. März 2020 22:09 Titel: |
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Zunächst mal hoffe ich, dass das Buch - welches denn eigentlich? - dies als nicht-überprüfbare Hypothese darstellt, nicht als Tatsache.
Das Problem ist, dass wir heute keine etablierte Theorie der Quantengravitation haben, die es erlaubt, dies eindeutig zu erklären - geschweige denn zu überprüfen.
Aber wir haben einige Modelle, denen zufolge aus einer Quantenfluktuation der Raumzeit aufgrund der Inflation ein Universum hervorgehen kann. Und dieser Prozess kann sich beliebig wiederholen, d.h. aus immer neuen Quantenfluktuationen gehen immer wieder neue Universen hervor.
Das sollte ein ganz guter Startpunkt sein: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Eternal_inflation
_________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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willyengland
Anmeldungsdatum: 01.05.2016 Beiträge: 673
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willyengland Verfasst am: 12. März 2020 12:48 Titel: |
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Wir kennen Quantenfluktuationen nur innerhalb unseres Universums.
Wo kein Universum ist, kann auch keine Quantenfluktuation entstehen.
Oder wie soll man sich das vorstellen?
_________________ Gruß Willy |
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 17900
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TomS Verfasst am: 12. März 2020 13:55 Titel: |
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willyengland hat Folgendes geschrieben: | Wir kennen Quantenfluktuationen nur innerhalb unseres Universums.
Wo kein Universum ist, kann auch keine Quantenfluktuation entstehen.
Oder wie soll man sich das vorstellen? |
Die Modelle sind recht anschaulich: auf kleinen Skalen ist die Raumzeit nicht glatt sondern "schaumartig"; dabei können sich Bereiche (fast) abschnüren und per Inflation anwachsen.
Der Prozess findet im Universum statt, man bezeichnet den (fast) abgeschnürten Bereich dann als "ein neues Universum". Das Gesamtgebilde aller Universen als Multiversum.
Das Problem ist weniger die Anschauung als der Status einer zugrunde liegenden Theorie. Ist ein bisschen so wie die QM zu Zeiten Bohrs d.h. vor Heisenberg et al.
Beschreibung: |
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_________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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willyengland
Anmeldungsdatum: 01.05.2016 Beiträge: 673
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willyengland Verfasst am: 12. März 2020 16:09 Titel: |
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Hmm, verschiebt das das Problem nicht nur?
Jetzt könnte man ja genauso fragen: Wie ist das Multiversum entstanden?
Wie auch immer man es nennt, es muss "etwas" dagewesen sein, in dem die Quantenfluktuation stattfinden konnte.
_________________ Gruß Willy |
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DrStupid
Anmeldungsdatum: 07.10.2009 Beiträge: 5029
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DrStupid Verfasst am: 12. März 2020 18:44 Titel: |
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willyengland hat Folgendes geschrieben: | Jetzt könnte man ja genauso fragen: Wie ist das Multiversum entstanden? |
Kann man, muss man aber nicht. Das Schöne an diesem Multiversum ist, dass es keinen Anfang braucht.
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 17900
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TomS Verfasst am: 12. März 2020 22:27 Titel: |
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willyengland hat Folgendes geschrieben: | Hmm, verschiebt das das Problem nicht nur?
Jetzt könnte man ja genauso fragen: Wie ist das Multiversum entstanden?
Wie auch immer man es nennt, es muss "etwas" dagewesen sein, in dem die Quantenfluktuation stattfinden konnte. |
Diese Multiversum kommt ohne einen Anfang aus.
Eine Alternative ist das Hartle-Hawking-Instanton, bei dem ein Universum tatsächlich aus Nichts entsteht.
_________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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willyengland
Anmeldungsdatum: 01.05.2016 Beiträge: 673
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willyengland Verfasst am: 13. März 2020 08:28 Titel: |
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TomS hat Folgendes geschrieben: | Diese Multiversum kommt ohne einen Anfang aus. |
Ha, ha, sehr schön!
Aber irgendwann muss es ja mal die erste Quantenfluktuation gegeben haben. Was war davor?
Für mich verschiebt das die Fragen nur.
_________________ Gruß Willy |
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 17900
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TomS Verfasst am: 13. März 2020 08:34 Titel: |
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Warum muss es das? Wie kannst du das logisch begründen?
Es gibt klassische Modelle von Universen ohne zeitlichen Anfang und Ende - präzise Mathematik.
_________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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