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Von der Chemie in die Physik kann das gut gehen?
 
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HochHaus



Anmeldungsdatum: 05.03.2019
Beiträge: 3

Beitrag HochHaus Verfasst am: 05. März 2019 07:34    Titel: Von der Chemie in die Physik kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
Ich studiere derzeit Chemie und bin frustriert. Ich mag die Themen und ich mag es dass ich mit vieles bildlich vorstellen kann, das das Studium recht stofflich ist. Kristallstruktur es zB sind mein absoluter Favorit und ich denke auch ganz gern in den Modellen.
Was ich nciht mag ist dass ich nirgendwo eine Antwort auf Hintergründe kriege. Ich sitze d und verbringe Stunden mit Recherche und verstehen. Nur leider leiden darunter meine Noten. Diejenigen die nciht verstehen sondern auswendig lernen überholen mich. Und das frustriert mich der. Ich weiß das alles auch - nur eben nciht so zu hundert Prozent wie diejenigen die jeden Tag nur auswendig gelernt haben.
Meine Profs haben kein Interesse daran mir die Hintergründe zu erläutern. Auf mein: warum folgt ein: das ist halt so. Oder das ist nicht klausurrelevant.

Nun meine Frage: angenommen ich wechsle zu physik. Wird es dann besser? Und wie bildlich und stofflich sind die Themen in Physik noch? Ich hatte immer Angst damit überfordert zu sein, das mein Kopf da einfach nciht mehr mitkommt.
Aber so wie jetzt kann es bei mir in Chemie nciht mehr weitergehen. Entweder ich gebe auf und lerne nur noch auswendig oder ich Kursziele dass andere ohne ahnung bessere Noten schreiben... beides will ich nciht. Doch mein körper macht den Versuch beides zu schaffen bald nicht mehr mit...

Liebe Grüße

Meine Ideen:
Ich hab keine Eigene Idee unglücklich
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5866
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 05. März 2019 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann Dein Problem gut nachvollziehen.

Wenn Du in jedem Fall nach dem "Warum ist das so" fragst, wird jede Antwort zu neuen Fragen führen usw. Das Verständnis der Antworten erfordert dann immer tieferes Wissen, welches Du im Stadium Deines Studiums noch nicht hast oder nie haben wirst oder benötigst.
Wenn Dun alles sozusagen aus dem "Urschleim" hergeleitet haben willst, bleibst Du in der Tat stecken. Das wird Dir auch im Physikstudium so gehen.

Du musst einfach akzeptieren, dass man ein gewisses Maß an Faktenwissen benötigt, welches nicht in allen Einzelheiten hinterfragt werden muss.
HochHaus



Anmeldungsdatum: 05.03.2019
Beiträge: 3

Beitrag HochHaus Verfasst am: 06. März 2019 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort.es geht mir nichtmal darum wirklich alles zu hundertprozentig nachverfolgen zu können, ich möchte es aber in einem annehmbar umfangreichen Maß nachvollziehen und verstehen können. Und ich kann das „ Das müssen sie halt so hinnehmen“ auch nicht mehr hören. Ich möchte wenn dann das jemand sagt: „wenn sie das interessiert schlagen Sie mal XX nach das ist die Basis für diese Erkenntnis.“ oder so. Ältere Semester meinten da bietet die Physik dir doch mehr Hintergründe, mehr Dinge die sich logisch ableiten lassen, weniger auswendig lernen.

Ich mag die Chemie solang ich aus der Struktur auf Eigenschaften schließen kann. Sobald es aber dazu kommt dass ich auf einmal Ausnahmen habe die man sich weigert mir zu erklären warum die kommt oder mir einfach 100 Rraktionsgleichungen ohne erkennbaren Mechanismus oder ohne Schema „das passiert weil...“ zum Auswendiglernen geliefert werden ist mir das zuwider.
Ich hab nur Angst dass Physik sich mir nicht genug um das dreht was mich dazu bewogen hat Chemie zu studieren: ich wollte mir vorstellen können was da vor mir liegt und warum das so ist wie es ist. Warum ein material weich, hart, durchsichtig etc ist. Am coolsten fand ich in wegen Semester Quantenmechanik und auch die Kristallstrukturen, was ich vermisse sind Themen zur Optik und gerade bei der Quantenmechanik die Grundlage für unsere Berechnungen. Gerade in physikalischer Chemie kriegt man da viel an den Kopf geknallt ohne es zu verstehen, das s dann in Klausuren auf 1:1 wie in einer Übung gemacht angewendet werden muss und dann vergessen werden darf..
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5043

Beitrag DrStupid Verfasst am: 06. März 2019 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Chemie war schon immer das lernintensivste Studienfach nach der Medizin und das wird sich auch nicht ändern, weil man sie nicht sinnvoll aus einfachen Zusammenhängen herleiten kann.

Man kann zwar theoretisch Computer mit den quantenmechanischen Grundlagen füttern und drauf los rechnen, aber damit bring man schon bei einfachen Problemen schnell mal einen Supercomputer an seine Grenzen. Und selbst wenn wir Computer hätten, die jedes chemische System in vertretbarer Zeit simulieren können (vielleicht geht das irgendwann mit Quantencomputern), ändert das nichts am eigentlichen Problem. Der Weg von den Grundlagen zu den Einzelfällen bliebe Menschen weiterhin verschlossen. Genau wie Laborexperinmente würden auch die besten Computer nur eine Sammlung von Einzelfällen liefern, die dann zu empirischen Regeln generalisiert und zusammen mit ihren Ausnahmen auswendig gelernt werden müssen.

Am Lernen führt in der Chemie also kein Weg vorbei. Ob Du in der Physik besser aufgehoben bist, kann ich Dir nicht sagen. Da ist zwar weniger auswendig zu lernen, aber dafür ist sie viel abstrakter und das scheint Dir auch nicht entgegen zu kommen. Nach dem zu urteilen was Du schreibst, würde ich Dir empfehlen es mit Lernen zu probieren und so lange durchzuhalten, bis Du Dich auf ein geeignetes Fachgebiet spezialisieren kannst. Das wäre in Deinem Fall am ehesten die physikalische Chemie. Die anorganische oder gar organische Chemie ist eher nicht Dein Fall - von der Biochemie ganz zu schweigen.

Übrigens brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, dass das Lernen nur reine Energie- und Zeitverschwendung ist. Man vergisst weniger als man erwarten würde und vieles davon kann man später tatsächlich brauchen. Außerdem entwickelt man irgendwann ein intuitives Verständnis, wenn man sein Gehirn mit genügend Fakten vollstopft.
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5866
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 06. März 2019 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Chemie war schon immer das lernintensivste Studienfach nach der Medizin und das wird sich auch nicht ändern, weil man sie nicht sinnvoll aus einfachen Zusammenhängen herleiten kann.
...
Am Lernen führt in der Chemie also kein Weg vorbei.


Chemie ist 90 % Transpiration und 10% Inspiration.
HochHaus



Anmeldungsdatum: 05.03.2019
Beiträge: 3

Beitrag HochHaus Verfasst am: 07. März 2019 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für eure Meinungen. Kann ich nicht auch in die PC wenn ich einen Ühysil Bachelor habe? Ich finde halt auch Optik Mega interessant und die Experimente mit optischen Methoden und Materie.
Im Master könnte ich ja immer noch ein Teilgebiet nehmen bei dem sich beides überschneidet. Polymeren zum Beispiel.
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