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Dunkle Energie, erste Veröffentlichung?
 
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winter



Anmeldungsdatum: 19.07.2012
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Beitrag winter Verfasst am: 20. Jun 2017 17:20    Titel: Dunkle Energie, erste Veröffentlichung? Antworten mit Zitat

ich versuche die erste Veröffentlichung zu finden. Mich interessiert genau wo und was gemessen wurde. Wie die Objekte heißen, wer die Entdecker sind.Ich schreibe einen Artikel darüber. Finde nur Sekundäres. Es muss in Nature oder so sein.

Haben die Nobelpreis erhalten?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8575

Beitrag jh8979 Verfasst am: 20. Jun 2017 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das wären wohl die hier:
https://arxiv.org/abs/astro-ph/9805201
https://arxiv.org/abs/astro-ph/9812133
Glaub aber ehrlich, dass Dir das nicht soviel bringt Augenzwinkern

Und ja, die haben 2011 den Nobelpreis erhalten.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Nobel_laureates_in_Physics
winter



Anmeldungsdatum: 19.07.2012
Beiträge: 70
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Beitrag winter Verfasst am: 21. Jun 2017 15:23    Titel: danke Antworten mit Zitat

text war weg..

also in dem Artikel von dem Author, nicht japanischem, ist die Rede von 42 vermessenen Supernovas.. Doch suchen nach velocity ergibt nur 2 Treffer, nach speed null. Durchgesichtet fand in nirgends Angaben zu ermittelten Geschwindigkeiten der Supernovas mit zugehörigen Entfernungen. Nur Kram über deren Messgenauigkeiten und relative Daten in %.. Ich finde auch sonst keine Daten.Wie schnell sind denn nun diese fernen Sterne? Nichts ist zu finden.

Deswegen gehe ich anders vor. Also in mehreren Artikeln steht, dass die rekord entfernten Objekte mit Rotverschiebunsfaktor z=2 schon 80 % und mit z=10 97% der Lichtgeschwindigkeit haben. Das sei fast nur der Anteil der raumausdehnung, weil Gravitation und Doppler durch eigene Bewegung vernachlässigbar seien.

Also, kann ich schlussfolgern, dass die "beschleunigte Expansion des Raums" dadurch nachgeweisen wurde, dass Faktor z für Rotverschiebung mit Entfernung zunimmt? Bei z=const für alle Objekte würde gleichmässige Expansion vorliegen. Und bei abnehmenden z Faktoren wäre Schrumpfung, also geschlossener Weltaal da?

Ich meine, wichtig ist, die Rotverschiebung wurde physikalisch gemessen? Sie ist nicht durch irgendwelche Modell-Umrechnung berechnet? Also so wie man Rotverschiebung im Licht immer misst, nach Spektrallinien bestimmter Elemente.. Ich habe noch Begriffe gefunden "super red shift"..
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8575

Beitrag jh8979 Verfasst am: 21. Jun 2017 18:42    Titel: Re: danke Antworten mit Zitat

winter hat Folgendes geschrieben:

Also, kann ich schlussfolgern, dass die "beschleunigte Expansion des Raums" dadurch nachgeweisen wurde, dass Faktor z für Rotverschiebung mit Entfernung zunimmt? Bei z=const für alle Objekte würde gleichmässige Expansion vorliegen. Und bei abnehmenden z Faktoren wäre Schrumpfung, also geschlossener Weltaal da?

Man misst die effektive Helligkeit als Funktion der Rotverschiebung und vergleicht dies mit theoretischen Berechnungen in verschiedenen Modellen.
(Das sind die Plots 1 und 2 in dem von Dir angesprochenen Paper.)
Zitat:

Ich meine, wichtig ist, die Rotverschiebung wurde physikalisch gemessen? Sie ist nicht durch irgendwelche Modell-Umrechnung berechnet? Also so wie man Rotverschiebung im Licht immer misst, nach Spektrallinien bestimmter Elemente.. Ich habe noch Begriffe gefunden "super red shift"..

Genau, die Rotverschiebung wurde gemessen.
winter



Anmeldungsdatum: 19.07.2012
Beiträge: 70
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Beitrag winter Verfasst am: 22. Jun 2017 11:28    Titel: Standardmodel der Kosmologie Antworten mit Zitat

http://www.spektrum.de/lexikon/physik/standardmodell-der-kosmologie/13743 Standardmodel der Kosmologie

Da ist was allgemein. Zur Vollständigkeit.
winter



Anmeldungsdatum: 19.07.2012
Beiträge: 70
Wohnort: Berlin

Beitrag winter Verfasst am: 22. Jun 2017 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

und Zitat:

"Der amerikanische Astronom Vesto Slipher fand 1912 als Erster die Rotverschiebung der Spektrallinien des Lichts weit entfernter Galaxien. Edwin Hubble publizierte 1925 die Distanz zu M 31, dem Nebel in Andromeda, die ganz eindeutig zeigte, dass Andromeda weit außerhalb der Milchstraße liegt, 1926 publizierte er Distanzen zu weiteren Galaxien.

Die Expansion des Universums wurde 1927 vom Belgier Georges Lemaître entdeckt. Er entdeckte, was vor ihm schon Friedman gefunden hatte, dass die Grundgleichungen der Relativitätstheorie ein dynamisches Universum ergeben. Diese Entdeckung verband er mit Sliphers Rotverschiebungen und Hubbles Distanzen. Er schloss daraus, dass das Universum expandiert. In seiner Publikation in den Annales de la Société Scientifique de Bruxelles im Jahr 1927 gab Lemaître bereits das „Hubble-Gesetz“ {\displaystyle v=H\cdot r} v=H\cdot r an. Lemaître hat theoretisch hergeleitet, dass Galaxien sich umso schneller entfernen, je weiter sie vom Beobachter entfernt sind (vergleiche dazu: Hubble-Konstante). Dieses Resultat fand er in der beobachteten Galaxienflucht bestätigt. Dabei fand er für die später nach Hubble benannte Konstante {\displaystyle H_{0}} H_{0} einen Wert, der im Jahr 1929 durch die Arbeiten von Hubble weitgehend bestätigt wurde. Lemaître betonte, dass die „Flucht“ der Galaxien (im Kontext der Shapley-Curtis-Debatte auch mit dem heute nicht mehr verwendeten Begriff „Nebelflucht“ bezeichnet) nicht als Bewegung in einem fixen Raum zu verstehen sei, sondern, im Sinn der allgemeinen Relativitätstheorie, als Expansion des Raumes selbst.

Hubble selbst fand die Beziehung {\displaystyle v=H\cdot r} v=H\cdot r, also die Beziehung zwischen den Distanzen der Galaxien und den als Geschwindigkeiten gedeuteten Rotverschiebungen {\displaystyle v} v (Dopplereffekt), im Jahr 1929. Das deutete er allerdings nicht als Expansion des Universums, sondern im Sinn von de Sitters 1917 vorgeschlagenem Modell eines statischen Universums. Hubble hat das Modell des expandierenden Universums nie vertreten und – nach seinen Publikationen zu schließen – vermutlich auch nie daran geglaubt."

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Universums

Interessant ist die Meinung von Hubble dazu. Und dass die Deutung als Raumexpansion durch theoretische Werke von ART Einstein und dann Friedmann motiviert wurden. Der Belgier war wohl ein Fan. D.h. z.B. man kann es auch als direkte kinematische Bewegung deuten. Ob es jemand tut? Ich habe irgendwo in diesen Artikeln gelesen, dass 97% der Lichtgeschwindigkeit als kinematische Geschwindigkeit anzunehmen absurd wäre und daher es eine Raumausdehnung sei, die die Metrik selbst betrifft. Das sehe ich im Moment nicht, wieso absurd? Es ist keine Überlichtgeschwindigkeit. Und wenn die Metrik, dort war geschrieben, alle Maße verlängert sich, sich so ändert, dann ändern sich mit ihnen auch alle unsere Meßeinheiten und man würde gar nichts merken.
winter



Anmeldungsdatum: 19.07.2012
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Beitrag winter Verfasst am: 22. Jun 2017 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

mein Bild ist jetzt so..

es gibt kein Urknallzentrum.. denn sonst wäre von dort fast alles weg geschleudert und es würde da ein leeres Gebiet sein. Obwohl, denkbar ist dass etwas mittig stehen bleibt, durch Druck von allen Seiten. Das ist nicht der Fall. Aber die Form der galaxienverteilung im Aaal ist ja einer Sanduhr, und da ist doch ein Zentrum erkennbar.

Also ist dieser Urknall verschmiert über ein größeres Volumen gleichzeitig, das aber noch kurz zuvor Singularität war. Man weiss ja von Galaxiengeburten auch, ein kleiner späterer Urknall.

Deswegen haben alle Sternobjekte in etwa gleiche kinetische Bewegungsgeschwindigkeit, aber sie entfernen sich aufgrund der Raumausdehnung weit schneller, und diese nimmt zum Rand hin zu. Das hatte aber auch schon Hubble und der Belgier entdeckt. Zunehmende Expansion. Nun wurde zusätzlich eine unerwartet um 10-15 % größere Zunahme gemessen, die Entfernungen waren um 10-15 % weiter als erwartet, deswegen beschleunigte Expansion angenommen. Vorher konnte sie noch unbeschleunigt oder gebremst sein, trotz zunehmender Fluchtgeschwindigkeit. (was nun wieder verwirrend ist). Das wurde aber wieder in Frage gestellt, ob die Daten sicher sind. Hawking hat ein anderes Modell, gleichmässige Expansion.

In einem der Artikel fand ich das gut "niemand weiss heute, wie groß die Masse des Universums ist, oder der Dunklen Materie und Energie, den Wert der ksomologischen Konstante" usw.. es sind sehr spekulative Theorien, aber da es keine anderen gibt.
Nobullshit
Gast





Beitrag Nobullshit Verfasst am: 29. Aug 2017 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Oje, lies zuerst die Science-Blogs, ist wirklich nur gut gemeint...

beste Grüße
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