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Doppelspalt Observationseffekt
 
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Upside down Quark



Anmeldungsdatum: 13.04.2016
Beiträge: 66

Beitrag Upside down Quark Verfasst am: 06. Jun 2016 22:13    Titel: Doppelspalt Observationseffekt Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Guten Abend,
in diesem veröffentlichten MIT Graduate-Kurse, behauptet der Professor (ab ca. 1:00:00 bis ca. 1:03:00), dass beim Doppelspalt-Experiment nicht nachgewiesen werden kann, welchen Spalt das Elektron durchquert, da dafür (nach dem Observations-Effekt) eine hochfrequente "Messwelle" benötigt werde, welche jedoch dazu führen würde, dass der Impuls des Elektrons derartig verändert wird, dass das Interferenzmuster nicht mehr auftritt.
Ich meine mich allerdings daran erinnern zu können, dass auch bei Vernachlässigung der Observations-Effektes dieses Phänomen auftritt (bzw. dass die Unschärferelation nicht von der Frequenz/dem Impuls des Mess-Mediums abhängig ist).
Welche Aussage ist richtig?

Meine Ideen:
Grundsätzlich bin ich mich (relativ) sicher, dass mein Ansatz stimmt, aber eine Bestätigung (oder eine neue Erkenntnis) wäre dann doch beruhigend.

Grüße
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062

Beitrag TomS Verfasst am: 07. Jun 2016 16:36    Titel: Re: Doppelspalt Observationseffekt Antworten mit Zitat

Upside down Quark hat Folgendes geschrieben:
... behauptet der Professor, dass beim Doppelspalt-Experiment nicht nachgewiesen werden kann, welchen Spalt das Elektron durchquert, da dafür eine hochfrequente "Messwelle" benötigt werde, welche jedoch dazu führen würde, dass der Impuls des Elektrons derartig verändert wird, dass das Interferenzmuster nicht mehr auftritt.

Ja.

Wenn eine Ortsmessung am Doppelspalt vorgenommen wird, dann verschwindet das Interferenzmuster.

Upside down Quark hat Folgendes geschrieben:
Ich meine mich allerdings daran erinnern zu können, dass auch bei Vernachlässigung der Observations-Effektes dieses Phänomen auftritt ...

Nein.

Ohne Ortsmessung erhält man ein Interferenzmuster.

Upside down Quark hat Folgendes geschrieben:
.... dass die Unschärferelation nicht von der Frequenz/dem Impuls des Mess-Mediums abhängig ist.

Ja.

Orts- und Impulsunschärfe sowie insbs. die Unschärferelation sind intrinsische Eigenschaften des Quantenzustandes und unabhängig von einer Messung.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Upside down Quark



Anmeldungsdatum: 13.04.2016
Beiträge: 66

Beitrag Upside down Quark Verfasst am: 07. Jun 2016 18:10    Titel: Re: Doppelspalt Observationseffekt Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Upside down Quark hat Folgendes geschrieben:
... behauptet der Professor, dass beim Doppelspalt-Experiment nicht nachgewiesen werden kann, welchen Spalt das Elektron durchquert, da dafür eine hochfrequente "Messwelle" benötigt werde, welche jedoch dazu führen würde, dass der Impuls des Elektrons derartig verändert wird, dass das Interferenzmuster nicht mehr auftritt.

Ja.

Wenn eine Ortsmessung am Doppelspalt vorgenommen wird, dann verschwindet das Interferenzmuster.


Missverständnis; mir ist durchaus klar, dass bei einer Ortsmessung das Interferenzmuster verschwindet. Unsicher bin ich mir, ob dies damit zusammenhängt, dass das Elektron durch die Impulsübertragung in seiner Bahn verändert wird (aufgrund der hohen Energie des Photons).
Mein Verständnis: Das Teilchen befindet sich nach der Ortsmessung nicht mehr in einer Superposition und interferiert folglich nicht mehr mit sich selber. Dies ist unabhängig von der Frequenz des Lichtes (...).
[Falls immer noch unklar könnte der 3min. Abschnitt (1h-1,03h) des verlinkten Vortrages helfen, wo der Professor darauf eingeht - s.o.]

EDIT: Entschuldige bitte das Wort "Oberservations-Effekt", dass gibt es nicht (ist mir nicht aufgefallen, da ich es trotzdem immer verwende..). Gemeint ist der Effekt, der die Problematik aufzeigt, dass einerseits für eine genau Messung eine kurze Wellenlänge und andererseits ein geringer Impuls benötigt wird, beides jedoch nicht zu erreichen ist.


Zuletzt bearbeitet von Upside down Quark am 07. Jun 2016 18:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
Upside down Quark



Anmeldungsdatum: 13.04.2016
Beiträge: 66

Beitrag Upside down Quark Verfasst am: 07. Jun 2016 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Einfache Begründung meiner Ansicht:
Prof. Adams sagt, dass man theoretisch eine verglw. lange Wellenlänge zur Messung benötige, um das Elektron nicht von der Bahn abzubringen. Verwendet man aber ein solche, könnte man nicht mehr bestimmen, durch welchen Spalt das Elektron gegangen ist, da die Messung entsprechend der Wellenlänge ungenau wird.
Dies impliziert, dass wenn ein ausreichender Abstand zwischen den Spalten gewählt wird, das Interferenzmuster trotz Messung auftreten müsste - was es nicht tut.
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