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Elektromotor - Anlaufleistung
 
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Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
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Beitrag Dreckidei Verfasst am: 27. Apr 2016 11:12    Titel: Elektromotor - Anlaufleistung Antworten mit Zitat

Hallo Physiker Board Willkommen

Ich denke ich habe irgendwo ein Fehlverständnis.

Die Leistung einer rotierenden Maschine ist ja mit P = w * M berechenbar. Ein Elektromotor hat ja schon zu beginn ein relativ großes Drehmoment, aber da die Winkelgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t=0 Null ist dürfte er sich ja gar nicht bewegen, da er laut Formel keine Arbeit verrichten kann. (natürlich Quatsch)

Ist die Formel wohl nur beschränkt gültig?

Bild aus externem Link geholt und als Anhang eingefügt. Bitte keine externen Links verwenden. Steffen

Diese berechnete Kennlinie bestätigt die Formel, aber diese Kennlinie würde ja auch bedeuten, dass der Tesla an der Ampel nicht vom Fleck kommt. Dies ist aber nicht so... Im Gegenteil

Da Tesla kein Getriebe oder eine Kupplung verbaut stellt sich mir die Frage wodurch die hohe Leistung von Anfang an den verfügbar ist?

Danke smile[/latex]



Kennlinie-Leistung-Drehmoment-Tesla-Roadster-S.png
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Kennlinie-Leistung-Drehmoment-Tesla-Roadster-S.png


isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
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Beitrag isi1 Verfasst am: 27. Apr 2016 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

gelöscht

Zuletzt bearbeitet von isi1 am 27. Apr 2016 14:28, insgesamt einmal bearbeitet
Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
Beiträge: 19
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Beitrag Dreckidei Verfasst am: 27. Apr 2016 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was willst du jetzt mit dem Luftwiderstand?

Was die Beschleunigung vom Auto bestimmt, ist nur die Leistung und die Masse. (ohne Reibung)

Das Drehmoment ist nicht Ausschlaggebend, da ich dies ja über einen beliebig langen Hebel beliebig groß werden lassen könnte.

Wichtig ist eben das Produkt aus Drehmoment und Winkelgeschwindigkeit ( Leistung ).
Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
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Beitrag Dreckidei Verfasst am: 27. Apr 2016 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Auserdem könnte man ja das Drehmoment (Nm) gleich der Energie (J) die bei einer Umdrehung frei wird setzen..
Also wenn ich zwar bei einer Umdrehung sehr viel Energie rausbekomme, aber ich mich nur langsam drehe, hab ich auch nichts gewonnen...
mkm12



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag mkm12 Verfasst am: 27. Apr 2016 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Du drehst dich mit deiner Argumentation unnötigerweise im Kreis.
Dabei sind die Zusammenhänge doch so einfach:
Das Drehmoment ist annähernd dem Strom proportional und ebenso der Beschleunigung. Das gilt im Stillstand ebenso, wie bei Fahrt.

Du kannst das Drehmoment nicht beliebig vergrößern, das haben sich schon viele vor dir gewünscht. Es ist von der Baugröße des Motors und vom Strom abhängig. Den Strom aber kannst du nicht beliebig vergrößern. Die anfallende Verlustleistung muss abgeführt werden. Kurzzeitig kann man einen erhöhten Strom fließen lassen, aber eben nicht dauernd.

Die Anlaufleistung ist natürlich Null, weil sie dem Produkt aus Drehmoment und Drehzahl entspricht. Sie wächst bei konstantem Drehmoment proportional mit der Drehzahl.
Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
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Beitrag Dreckidei Verfasst am: 27. Apr 2016 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das mit dem Drehmoment vegrößern war Quatsch, das stimmt.

Das ist alles soweit klar.

Aber wie schafft es Tesla dann obwohl sie am Anfang eine geringe Leistung haben, einen so rasanten Spurt von 0-100 km/h?

Die Autos haben ja kein Getriebe oder Kupplung.
mkm12



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag mkm12 Verfasst am: 28. Apr 2016 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Lies doch mal aufmerksam, was ich geschrieben habe. Vielleicht verstehst du das ja doch.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 28. Apr 2016 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dreckidei hat Folgendes geschrieben:
Aber wie schafft es Tesla dann obwohl sie am Anfang eine geringe Leistung haben, einen so rasanten Spurt von 0-100 km/h?


Weil das Anfahrdrehmoment und damit die Beschleunigung entsprechend hoch und (fast) bis zur maximalen Leistung konstant ist. In der Bewegungsgleichung


bzw.


kommt die Leistung doch gar nicht vor.
Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
Beiträge: 19
Wohnort: Bayern

Beitrag Dreckidei Verfasst am: 28. Apr 2016 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wenn das Auto beschleunigt, dann steigt ja die Geschwindigkeit und somit nimmt ja die kinetische Energie zu. Diese Arbeit kann umso schneller verrichtet werden je mehr das Auto leistet.

Also eigentlich zählt doch im Endeffekt nur die momentane Leistung die das Auto abgeben kann.

In der Beschleunigung a steckt ja die Leistung.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 28. Apr 2016 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dreckidei hat Folgendes geschrieben:
In der Beschleunigung a steckt ja die Leistung.


Nein.
Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
Beiträge: 19
Wohnort: Bayern

Beitrag Dreckidei Verfasst am: 28. Apr 2016 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Denke doch.

Nach bisschen Formelnumstellen komm ich auf:

v = sqrt((P/m)*t)
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 28. Apr 2016 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dreckidei hat Folgendes geschrieben:
Denke doch.

Nach bisschen Formelnumstellen komm ich auf:

v = sqrt((P/m)*t)


Und wo ist da die Beschleunigung? Du hast doch behauptet

Dreckidei hat Folgendes geschrieben:
In der Beschleunigung a steckt ja die Leistung.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Apr 2016 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber wie schafft es Tesla dann obwohl sie am Anfang eine geringe Leistung haben, einen so rasanten Spurt von 0-100 km/h?

Die Autos haben ja kein Getriebe oder Kupplung.


vielleicht hilft dir das weiter

um etwas von 0 auf dv zu beschleunigen ist keine Leistung notwendig

denn die Energie ist dann m*dv²*0.5 und dv² ist unendlich klein zum Quadrat,

daher kannsd du beim Start nur nach den Anlaufdrehmoment gehen die monentane Leistung macht da keine Aussage

P=F*v oder M*w ist w =0 lässt sich auch mit P=0 jedes beliebie Moment bzw jede beliebige Kraft errechnen dann alles mal 0 ist null. die formel ist hier also nicht genau definiert.
Dreckidei



Anmeldungsdatum: 27.04.2016
Beiträge: 19
Wohnort: Bayern

Beitrag Dreckidei Verfasst am: 28. Apr 2016 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das stimmt. Für die erste unendlich kleinen Beschleunigung braucht es keine Leistung. Aber ab dann schon.

Ab diesen Zeitpunkt zählt im Endeffekt nur die Leistung, wie diese Zustande kommt ist egal.

Es geht ja nur darum die kinetische Energie so schnell wie möglich zu erhöhen. ( Arbeit/Zeit)....
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Apr 2016 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

es geht nicht um eine unedliche kleine Bescheunigung sondern um eine unendiche kleine Geschwindigkeitsdifferenz im Bereich dt. Die Beschleunigung ist dabei sehr wohl definiert durch das Anlaufmoment.

wo genau liegt dein Problem, wenn die Geschwindigkeit nicht mehr null ist hat der Motor auch eine von 0 abweichende Leistung und damit über die Formel P=M*w ein genau definiertes moment bei einer gewissen Geschwindigkeit.

Der undefinierte Fall ist nur bei w=0

Zitat:
Es geht ja nur darum die kinetische Energie so schnell wie möglich zu erhöhen.

das stimmt dazu müsste man ein Getriebe bauen das den Motor in einem Drehzahl bereich von 5000-7000 hält weil hier hat man die maximalste Leistung und somit den maximalen Energiegewinn.


Ich verstehe nicht wo dein Problem liegt. ich dachte dein Problem wäre eben das die Formel bei Geschwindigkeit =0 nicht eindeutig definiert ob sich das angetriebene Objekt nun in Bewegung setzt oder nicht. hier ist eben das Kriterium das Anlaufmoment.

Danach kannsd du mit Moment weiterrechnen wenn du die Übersetzungen kennsd oder mit der Leistung
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