RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit - Seite 2
Gehe zu Seite Zurück  1, 2 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 25. März 2006 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

heike hat Folgendes geschrieben:
die folgerung aus dem versuchsergebnis ist, das es kein äther gibt, das die lichtgeschwindigkeit konstant ist. das wars?

Naja, wenn man so möchte, dann hat diese Konstanz der Lichtgeschwindigkeit die komplette spezielle Relativitätstheorie zur Folge. Daraus hat Einstein sie nämlich abgeleitet.
heike
Gast





Beitrag heike Verfasst am: 26. März 2006 13:54    Titel: hm Antworten mit Zitat

michelson und morley wollten ja lichtgeschwindigkeit messen. wie hätten sie das denn anhand dieses interferometers machen wollen?
Hilfe
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
Wohnort: Berlin

Beitrag Neko Verfasst am: 26. März 2006 14:16    Titel: Re: hm Antworten mit Zitat

heike hat Folgendes geschrieben:
michelson und morley wollten ja lichtgeschwindigkeit messen. wie hätten sie das denn anhand dieses interferometers machen wollen?
Hilfe


Nicht ganz. Zweck dieses Experimentes war, den "Äther" nachzuweisen und zu untersuchen - also jenes Medium, in dem sich elektromagnetische Wellen ausbreiten sollten. Leider lieferte das Experiment ein Nullergebnis: Bei Drehung des Tisches um die vertikale Achse veränderte sich das Interferenzmuster nicht. Nach einigen unglücklichen Erklärungsversuchen durch M&M war es Ernst Mach, der das Experiment als Beweis für die Nicht-Existenz des Äthers deutete...

Edit: Aber wo du grade das Interferometer erwähnst, Heike: Das Michelson-Interferometer ist was anderes als die Aparatur für das Michelson-Moreley-Experiment. Der Aufbau bei beiden ist zwar ähnlich, das MME auf der einen Seite ist eine historisches Experiment mit dem Ziel, den Äther nachweisen zu wollen (Um hier größtmögliche Genauigkeit zu erzielen, wurde die Aparatur auf Quecksilber gelagert, sogar die Straßen um das Institut für den Verkehr gesperrt um Erschütterungen zu vermeiden, etc.).

Das Michelson-Interferometer wird hingegen dazu benutzt, um Brechungsindizes von Stoffen zu bestimmen. Das Interferometer da unten (Grundpraktikum Uni Potsdam) ist jetzt für die Brechungsindix-Messung von Gasen konfiguriert. In die silbere rechteckige Küvette rechts wird das Gas gefüllt, dann mit eine Pumpe rausgepresst. Man kann die wechselnden Minima/Maxima im Interferenzmuster in Abhängikeit zum Gasdruck untersuchen und daraus den Brechungsindex des Gases berechnen. Alternativ lässt sich aber auch einfach durch die Schraube an der Tischkante der optische Weg rechts vergrößern oder verkleinern (ohne Gas dann Big Laugh ). Das IM ändert sich dann auch... man kann ne ganze Menge mit dem Ding rumexperimentieren.



Michelsonx.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  71.9 KB
 Angeschaut:  8477 mal

Michelsonx.jpg



_________________
Prefect:"ich habe dich von der Erde gerettet"
Dent:"Und was ist mit der Erde passiert?"
"Och,...die wurde zerstört"
"Ach ja"
"Ja, sie ist einfach ins Weltall verdunstet"
"Weißt du, das nimmt mich natürlich ein bißchen mit"
Crotaphytus



Anmeldungsdatum: 21.10.2005
Beiträge: 138

Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 26. März 2006 14:51    Titel: Re: hm Antworten mit Zitat

heike hat Folgendes geschrieben:
michelson und morley wollten ja lichtgeschwindigkeit messen. wie hätten sie das denn anhand dieses interferometers machen wollen?
Hilfe


Allerdings ist das in sofern richtig, dass zumindest Michelson auch was mit der Messung der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat. Er hat die von Focault entwickelte "Drehspiegelmethode" weiter verbessert.
Die funktioniert nach folgendem Prinzip: Du hast eine Lichtquelle, einen festen Spiegel sowie eben den Drehspiegel. Das Ganze wird so justiert, dass das Licht über den Drehspiegel auf den festen Spiegel fallen kann und von dort wieder direkt zurück reflektiert wird - zumindest so lange sich der Drehspiegel nicht bewegt. Dann dreht sich der Spiegel mit einer bekannten Drehfrequenz. Geht man von einer endlichen Lichtgeschwindigkeit aus, so hat sich der Spiegel in der Zeit, die das Licht zum festen Spiegel und wieder zurück braucht, um einen kleinen Winkel weitergedreht. Dies bedeutet aber auch, dass es nicht mehr exakt zur Lichtquelle zurück reflektiert wird, sondern auf nem Punkt daneben ankommt. Mit n bisschen rumgerechne kann man aus dieser Abweichung auf die Lichtgeschwindigkeit schließen.

Geht sogar gar nicht mal schlecht, ich hab den Versuch als Facharbeit durchgeführt, das Ergebnis war zumindest größenordungsmäßig durchaus in Ordnung. Allerdings war dies wohl eher glücklichen Umständen zu verdanken, wie ich jetzt, mit etwas mehr Wissen über Versuchsdurchführung und Fehlerrechnung zugeben muss... Augenzwinkern

_________________
Genie oder Wahnsinn? Wer kann es wissen...
heike
Gast





Beitrag heike Verfasst am: 26. März 2006 16:23    Titel: lalal Antworten mit Zitat

so in etwa ist der versuch in der schule.
aber da hat sich nichts gedreht..
also hier kann man nur erkennen das die lichtgeschwindigkeit konstant ist an dem sich nicht verändernden interferenzmuster?!?!?!?



interferometer.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  4.81 KB
 Angeschaut:  8463 mal

interferometer.jpg


dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 26. März 2006 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es einen Äther gibt, und man sich mit der Geschwindigkeit relativ zu diesem Äther bewegt, dann ist die Lichtgeschwindigkeit in Bewegungsrichtung anders als die senkrecht zur Bewegungsrichtung.

Das führt im Michelson-Morley-Experiment zu einer Veränderung des longitudinalen Versatzes zwischen den beiden Strahlen des Interferometers (während man die Apparatur um 90° dreht und damit die Richtungen "Lichtstrahl bewegt sich parallel zur Bewegungsrichtung" und "Lichtstrahl bewegt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung" vertauscht):



und sind dabei die Längen der beiden Arme des Interferometers.

Ist dieses gerade gleich der halben Wellenlänge des verwendeten Lichts, so kann man gerade einmal einen Wechsel von Hell nach Dunkel beobachten, während man die Apparatur um 90° dreht.

(Ist dieses größer, zum Beispiel weil man es geschafft hat, die Armlänge des Interferometers um ein vielfaches größer zu bauen), dann sieht man entsprechend mehr Hell-Dunkel-Wechsel, und die Genauigeit des Experimentes erhöht sich.)

Gäbe es einen Äther, dann könnte man also durch Messung der Anzahl der Hell-Dunkel-Wechsel auf die Geschwindigkeit schließen.

Und weil man in der Herleitung dieser Formel auch ausgerechnet hatte, wie groß die Lichtgeschwindigkeit parallel und senkrecht zur Bewegungsrichtung ist, könnte man dann auch diese Lichtgeschwindigkeiten und ihren Unterschied damit ausrechnen.

// edit: Tippfehler beseitigt


Zuletzt bearbeitet von dermarkus am 21. Aug 2006 20:47, insgesamt einmal bearbeitet
Jan Christopher Westphal



Anmeldungsdatum: 27.04.2006
Beiträge: 1
Wohnort: Sandkrug

Beitrag Jan Christopher Westphal Verfasst am: 27. Apr 2006 20:01    Titel: Funktionsweise Interferometer Antworten mit Zitat

Ich muss wissen, wie das Interferometer funktioniert ! ! !
Hilfe Hilfe

//[as_string] edit: Titel geändert und doppelten Post gelöscht (Titel war: "Ich brauche JETZT Hilfe")
unwiss3nder



Anmeldungsdatum: 11.04.2006
Beiträge: 21

Beitrag unwiss3nder Verfasst am: 27. Apr 2006 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schau mal hier...finde den Film sehr gut gemacht
www.physik.uni-halle.de/Fachgruppen/Didaktik/aktuelles/thewes.htm - 13k -
und tolle musik smile

//[as_string] Edit: Ich habe das Leerzeichen im Link entfernt, damit er auch anklickbar ist smile
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 27. Apr 2006 20:38    Titel: Ich brauche JETZT Hilfe Antworten mit Zitat

Ich muss wissen, wie das Interferometer funktioniert ! ! !
Hilfe Hilfe
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 27. Apr 2006 20:40    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Hey danke !
Das Video ist echt super !
Prost
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5783
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 27. Apr 2006 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso postest Du eigentlich Deine Frage gleich 3 mal?
Interferometer gibt es sehr viele unterschiedliche. Von welchem genau willst Du die Funktionsweise denn wissen?

Gruß
Marco
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik