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Achterbahn im Looping
 
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Thalassina



Anmeldungsdatum: 24.08.2015
Beiträge: 3

Beitrag Thalassina Verfasst am: 24. Aug 2015 20:29    Titel: Achterbahn im Looping Antworten mit Zitat

Hab hier eine Aufgabe mit vier Unteraufgaben. Bei der vierten weiß ich nicht weiter. Meine bisherigen Lösungen hab ich dem Anhang hinzugefügt.

Hier die Aufgabenstellung:

Bei einer Achterbahn fährt ein Wagen der Masse m=200 kg in einer Höhe von 40m aus dem Stand los und wird alleine durch die Schwerkraft nach unten beschleunigt. Die Reibung soll bei dieser Aufgabe vernachlässigt werden.

a) Welche Geschwindigkeit erreicht er?

b) Von tiefsten Punkt fährt er nun in ein Looping. Der Radius beträgt 10m. Wie groß ist die Geschwindigkeit im Scheitelpunkt, d.h. dem höchstem Punkt im Looping?
(3Pkte)

c) Wie groß ist die Kraft auf den Wagen im höchsten und im tiefsten Punkt des Loopings?

d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?

Sonst hab ich mir bei der d) überlegt, dass die Achterbahn ja dann aus dem Looping fallen müsste, wenn die Kraft der Achterbahn gleich der Gewichtskraft wird. Nur weiß ich dann nicht, wie ich von dieser Überlegung her auf die Höhe schließen soll.

Und wär cool, wenn jemand auch über die Lösungen von den anderen Unteraufgaben drüber schauen könnte, falls was falsch ist oder wenn ihr einen einfacheren Lösungsweg habt!

Vielen Dank schonmal im vorraus!



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Dopap



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 198
Wohnort: Ostalbkreis

Beitrag Dopap Verfasst am: 25. Aug 2015 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

a.) mit Energiesatz.

v_1=erreichte Geschwindigkeit aus der Ruhe heraus
g=Erdbeschleunigung
h=Höhe=40m
m=200kg
r=10m

b.) der Punkt S liegt 20m tiefer wie der Startpunkt A. Rest wie bei a.)



c.)Zum Gewicht addiert sich im tiefsten Punkt T die Zentrifugalkraft

im Punkt S: zuerst prüfen, ob die Zentrifugalkraft im Betrag > Gewicht ist:



Wenn ja, dann ist die Restkraft
Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 25. Aug 2015 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

zu d)

Höhe beliebig.
(Also theoretisch von 0 bis unendlich).
Dopap



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 198
Wohnort: Ostalbkreis

Beitrag Dopap Verfasst am: 25. Aug 2015 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

ja, d.) fehlt noch.

Sei der vertikale Abstand Also ist

im Punkt S. und demnach folgt aus

Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 25. Aug 2015 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?

@Dopap,
ich kann leider deinen enigmatischen Rechengang nicht nachvollziehen.
Wie groß ist denn die gesuchte Höhe?

Ich wiederhole meine Meinung: die gesuchte Höhe ist beliebig!
Das heißt: egal welchen Wert die Anfangshöhe hat, der Wagen kann nicht im höchsten Punkt aus der Bahn fallen.
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 25. Aug 2015 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Duncan hat Folgendes geschrieben:
d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?

...

Ich wiederhole meine Meinung: die gesuchte Höhe ist beliebig!
Das heißt: egal welchen Wert die Anfangshöhe hat, der Wagen kann nicht im höchsten Punkt aus der Bahn fallen.

LOL Hammer Schön wär's !

Skript s. Gl. 4.125 und Vorheriges

_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 25. Aug 2015 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

@erkü,
ich habe mir die Gleichung 4.125 angesehen versehe aber nicht, was sie mit unserer Aufgabe (d) zu tun hat.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Aug 2015 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Duncan hat Folgendes geschrieben:
@erkü,
ich habe mir die Gleichung 4.125 angesehen versehe aber nicht, was sie mit unserer Aufgabe (d) zu tun hat.

Das ist die Lösung zu Aufgabenteil (d).
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 25. Aug 2015 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Duncan hat Folgendes geschrieben:
@erkü,
ich habe mir die Gleichung 4.125 angesehen versehe aber nicht, was sie mit unserer Aufgabe (d) zu tun hat.

Dann vergisses ! Zunge

_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 25. Aug 2015 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

erkü hat Folgendes geschrieben:
Duncan hat Folgendes geschrieben:
d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?

...

Ich wiederhole meine Meinung: die gesuchte Höhe ist beliebig!
Das heißt: egal welchen Wert die Anfangshöhe hat, der Wagen kann nicht im höchsten Punkt aus der Bahn fallen.

:lolhammer: Schön wär's !

Skript s. Gl. 4.125 und Vorheriges


Duncan hat schon recht. Das ist zwar ein bisschen um die Ecke gedacht und der unklaren Formulierung der Aufgabe geschuldet. Besser wäre diese Formulierung gewesen:

"Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er den höchsten Punkt des Loopings erreicht?"
Dopap



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 198
Wohnort: Ostalbkreis

Beitrag Dopap Verfasst am: 25. Aug 2015 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

nun, wenn x berechnet ist, dann addiert man eben noch 2r=20m damit man die Höhe über Tiefpunkt hat.

Ist das ein Problem ?
Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 25. Aug 2015 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

GvC scheint die Aufgabe verstanden zu haben.
An alle anderen die Herausforderung: gebt doch bitte die gesuchte Höhe (in Metern) an!

(Meine Antwort bleibt: jeder Wert im Intervall [0; oo] oder anders ausgedrückt: es gibt keine Anfangshöhe für die sich der Wagen im obersten Loopingpunkt von der Schiene löst).
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Aug 2015 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Duncan hat Folgendes geschrieben:

(Meine Antwort bleibt: jeder Wert im Intervall [0; oo] oder anders ausgedrückt: es gibt keine Anfangshöhe für die sich der Wagen im obersten Loopingpunkt von der Schiene löst).

Erbsenzähler ist keine Disziplin der Physik. Beim Physik Lernen sollte man auch lernen, zu verstehen was Aufgaben wissen wollen und sich nicht kindisch am Wortlaut festnageln...
Thalassina



Anmeldungsdatum: 24.08.2015
Beiträge: 3

Beitrag Thalassina Verfasst am: 25. Aug 2015 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Öhm... ich kann bei eurer Diskussion nicht wirklich mithalten, aber ich hab den Aufgabenteil d) jetzt nochmal gerechnet und endlich das Ergebnis raus, das auch in den Lösungen steht (siehe Anhang).

Und dann noch eine Frage und zwar hab ich ja die anderen Unteraufgaben mit den Formeln der Kinematik berechnet. Ist das falsch? Muss ich den Energiesatz verwenden? Weil ich kann das mit dem Energiesatz nicht so gut nachvollziehen.



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jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Aug 2015 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Thalassina hat Folgendes geschrieben:
Öhm... ich kann bei eurer Diskussion nicht wirklich mithalten, aber ich hab den Aufgabenteil d) jetzt nochmal gerechnet und endlich das Ergebnis raus, das auch in den Lösungen steht (siehe Anhang).

Die Frage war ja:
"d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt? "
Nun ist es so, dass der Wagen nie im höchsten Punkt des Loopings rausfällt, wenn er aus zu geringer Höhe anfährt, sondern schon vorher, oder gar nicht erst hoch genug kommt und zurückrollt. Wortwörtlich genommen, ist die Antwort: Dies ist in jeder Höhe richtig. Entweder der Wagen kommt gar nicht zum höchsten Punkt oder er kommt rum.

Aber wie gesagt: Ich halte solche kindische Erbsenzählerei für nicht sehr zielführend. Ein Teil des Physiklernen ist auch die Aufgaben richtig verstehen zu lernen (und sich gegebenenfalls auch fehlende Information selber zu beschaffen, oder anzunehmen, etc..). Dies ist allerdings etwas woran viele Physikstudenten in den ersten Semestern scheitern (und Schüler wohl erst recht).
Zitat:

Und dann noch eine Frage und zwar hab ich ja die anderen Unteraufgaben mit den Formeln der Kinematik berechnet. Ist das falsch? Muss ich den Energiesatz verwenden? Weil ich kann das mit dem Energiesatz nicht so gut nachvollziehen.

Du hast alle Teilaufgaben mit dem Energiesatz gelöst. Das musst Du hier auch machen, das Du die Details der Achterbahn nicht kennst. Davon abgesehen, ist es immer einfacher den Energiesatz zu verwenden, wenn es anwendbar ist. Daher solltest Du ihn Dir nochmal angucken.
Dopap



Anmeldungsdatum: 24.02.2011
Beiträge: 198
Wohnort: Ostalbkreis

Beitrag Dopap Verfasst am: 26. Aug 2015 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Die Frage war ja:
d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?


der Erbsenzähler übersieht, dass in der Frage eine Bedingung steckt, nämlich das Erreichen des höchsten Punktes. Aufgabe ist korrekt.

@Moderator: bitte darauf zu achten, dass die Threads in Mechanik nicht zu Chats abdriften wo jeder seinen Senf dazugibt unglücklich
Es gibt doch die Möglichkeit des teilweisen oder kompletten Löschens. Oder ?
Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 26. Aug 2015 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dopap hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Die Frage war ja:
d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?



Eben nicht! Bitte wenigstens richtig lesen.

(So nebenbei: auch diese Neuformulierung von Dopap zeigt, dass er nichts verstanden hat - deshalb plädiert er auch fürs Löschen)
Huggy



Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 785

Beitrag Huggy Verfasst am: 26. Aug 2015 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

@ Duncan

Sag doch mal klar, worauf du mit deinem Einwand hinauswillst. Solange du nur eine Behauptung in den Raum stellst, kann man nur Vermutungen anstehen, was deine Überlegung ist, wie jh8979 das getan hat.
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5786
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 26. Aug 2015 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Mir gefällt der Ton in diesem Thread irgendwie nicht so besonders gut. Um es nochmal klar zu sagen, vielleicht hilft das etwas, das hier zu entspannen:
Es wird nie der Fall eintreten, dass die Masse genau am höchsten Punkt die Bahn verlässt. Entweder genügt die Energie im System, so dass sie am höchsten Punkt nach auf (bzw. ja eigentlich "unter"?) der Bahn ist, dann löst sie sich auch nicht mehr danach von der Bahn.
Oder die Energie ist zu gering, um den Looping komplett zu durchlaufen, dann wird sie entweder schon vor dem höchsten Punkt von der Bahn lösen und dann einen schrägen Wurf vollziehen oder aber, wenn die Starthöhe sogar kleiner-gleich dem Radius des Loopings ist, wird sie Masse einfach bis zur halben Höhe rutschen und dann wieder zurück.
Sprich, um die Bedingung "nicht am höchsten Punkt die Bahn verlassen" zu erfüllen, ist die Starthöhe unerheblich, weil es keine Höhe gibt, die die umgekehrte Bedingung "am höchsten Punkt die Bahn verlassen" erfüllt.
Die Frage wäre wohl eher so gemeint, dass die Masse den höchsten Punkt überhaupt erreicht. Dass sie dann nicht mehr aus der Bahn fallen kann, ist so wie so klar.

Für den Aufgabensteller und auch alle anderen Beteiligten wäre also wichtig zu verstehen:
  1. Die Bahn in einem solchen Looping sieht niemals so aus, dass die Masse den höchsten Punkt erreichen würde und dann von dort plötzlich runter fällt. Wenn die Starthöhe/Gesamtenergie nicht ausreichend war, dann wird sich die Masse schon vorher von der Bahn lösen und dann frei fallen.
  2. Wahrscheinlich ist die Aufgabe so aber nicht gemeint, sondern nur falsch formuliert. Gemeint ist, welche Höhe nötig wäre, damit die Masse den vollen Looping durchfährt ohne die Bahn überhaupt zu verlassen, weder im höchsten Punkt (was sie so wie so nie machen wird) noch davor. Und diese Aufgabe ist eine Standard-Übungsaufgabe, die es sich sicherlich zu lösen lohnt.


Übrigens: Wenn wir schon beim Klugscheißen sind: Die Angabe eines Intervalls von 0 bis sonstwo ist auch falsch: Gefragt war nach der minimalen Höhe. Also müsste eine 0 raus kommen. Dann stellt sich die Frage: Sind denn negative Starthöhen überhaupt ausgeschlossen?

Ich hoffe, dass diese Ausführlichkeit zu einer Klärung für alle beitragen kann und deshalb die Stimmung etwas entschärft. Ich weiß auch, dass ich nichts fundamental neues mehr geschrieben habe, sondern eigentlich schon alles gesagt war, aber vielleicht hilft auch die Zusammenfassung.

Gruß
Marco

PS: @erkü: Ich habe mir das Script von diesem Prof mal angeschaut, allerdings nur überflogen. Dabei habe ich mich bei Bild 4.27 von Seite 128 doch etwas gewundert: Offenbar bezeichnet er ja Normalkräfte immer mit einem N und die Resultierenden mit einem F. Meiner Meinung nach sind aber sowohl F1 und N1 als auch F3 und N3 falsch. Erstens muss eine "Normalkraft" wie der Name schon sagt ja immer senkrecht auf die Bahn stehen. Außerdem würden die beiden F eher der Normalkraft entsprechen. Die Resultierende wäre dann aber jeweils deutlich weiter nach unten gerichtet, weil zur Normalkraft ja nur noch die Schwerkraft addiert wird.
Ich müsste mir jetzt erst noch genauer den Text anschauen, ob das irgendwie anders gemeint sein könnte, aber ich glaube, das ist schlicht falsch...
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 26. Aug 2015 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

as_string hat Folgendes geschrieben:
Dabei habe ich mich bei Bild 4.27 von Seite 128 doch etwas gewundert: Offenbar bezeichnet er ja Normalkräfte immer mit einem N und die Resultierenden mit einem F. Meiner Meinung nach sind aber sowohl F1 und N1 als auch F3 und N3 falsch.

Oh ja... ziemlich übel smile
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5786
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 26. Aug 2015 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dopap hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Die Frage war ja:
d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?


der Erbsenzähler übersieht, dass in der Frage eine Bedingung steckt, nämlich das Erreichen des höchsten Punktes. Aufgabe ist korrekt.

Das stimmt übrigens - streng genommen - nicht. Die Tatsache, dass er nicht beim höchsten Punkt herausfällt, impliziert nicht, dass er diesen erreicht. Das ist schlicht falsch...

Dopap hat Folgendes geschrieben:
@Moderator: bitte darauf zu achten, dass die Threads in Mechanik nicht zu Chats abdriften wo jeder seinen Senf dazugibt unglücklich
Es gibt doch die Möglichkeit des teilweisen oder kompletten Löschens. Oder ?

Ja, das schon, aber ich meine halt schon, dass irgendwo so ein Forum auch dafür da ist, dass eben jeder seinen Senf dazugeben kann. Man kann jetzt auch nicht behaupten, dass Duncan getrollt hat. An sich hat er mit seinem Einwand zur Aufgabenstellung ja schon auch Recht. Letztlich hat er auch auf eine Sache hingewiesen, die wahrscheinlich vielen gar nicht so bewusst ist: In der Schule bekommt man ja gesagt, dass "die Zentrifugalkraft mindestens so groß wie die Schwerkraft" am höchsten Punkt sein muss. Diese Formulierung (die ich selbst so in der Schule gehört habe und die offenbar immer noch verbreitet ist, weil ich das hier immer wieder lese) ist leider unter mehreren Aspekten schwierig bzw. legt den Grundstein für mehrere Missverständnisse.

  • Eine Zentrifugalkraft gibt es nur im mit-rotierenden Bezugssystem. Man muss bei einer solchen Beschreibung also zumindest sehr deutlich vorher erklären, dass man den Sachverhalt aus diesem Bezugssystem betrachtet, in dem solche Scheinkräfte überhaupt auftreten. Das macht aber kaum ein Lehrer in der Schule, so meine Erfahrung. Ich glaube sogar, dass das den meisten Lehrern selbst gar nicht so richtig bewusst ist...
  • Will man im Inertialsystem bleiben, muss man eigentlich anders argumentieren: Die Schwerkraft muss kleiner/gleich sein als die Zentripetalkraft, die nötig ist, um die Masse auf der Kreisbahn zu halten. Nur muss die Bahnführung selbst noch eine weitere (Zwangs-/Normal-)Kraft auf die Masse ausüben.
  • Man muss deutlich aufzeigen, dass der höchste Punkt derjenige ist, an dem im Falle einer kompletten Kreisbahn, am wenigsten Normalkraft wirkt. Das ist einmal der Fall, weil sonst die Gewichtskraft i. A. nicht senkrecht zur Bahn steht und zum anderen, weil an allen anderen Punkten der Kreisbahn die Geschwindigkeit höher ist. Aber das muss man Schülern erst bewusst machen, um überhaupt motivieren zu können, warum der höchste Punkt zu betrachten gerade sinnvoll ist und dass das ausreichend ist für die komplette Kreisbahn. Das ist übrigens im Fall mit Reibung ganz anders: Da könnte die Masse im höchsten Punkt ja noch schnell genug sein, aber dann vielleicht kurz danach nicht mehr. Ich denke, weglassen dieser Erklärung führt gerade zu der falschen Vorstellung, die Masse könnte am höchsten Punkt runter fallen, zuvor aber noch auf der Kreisbahn sein.


Soviel dazu... Ich denke, es ist wirklich schon alles (mehrfach) gesagt. Ich halte auch nichts von der Erbsenzählerei. Die Aufgabenstellung war (mal wieder, wie so oft...) Schrott, es ist geklärt, wie es sich wirklich verhält, wir hatten (fast) alle unseren Spaß, mehr oder weniger,... Können wir die Aufgabe dann endlich dabei bewenden lassen?

Gruß
Marco
Thalassina



Anmeldungsdatum: 24.08.2015
Beiträge: 3

Beitrag Thalassina Verfasst am: 26. Aug 2015 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich wollte wirklich nicht, dass das so ausartet... das sind Altklausuraufgaben, zu denen ich die Lösungen hab. Und ich wollte eben für die Prüfung, die ich in nem Monat schreibe, einfach nur üben. Und bei der einen Aufgabe bin ich eben nicht weiter gekommen und dachte, ich frag hier mal...

Also in den Lösungen steht halt, dass die Bahn bei 25m starten müsste für diesen Fall. Ich denk einfach, der Prof hat die Aufgabe unglücklich formuliert. Kann ja mal passieren. Aber ich denk, wenn jemand das so hingeschrieben hätte, wie ihr das hier diskutiert habt, dann hätte er bestimmt auch Punkte darauf gegeben, weil es ist eigentlich schon logisch, dass die Bahn irgendwann einfach nicht mehr bis zum höchten Punkt kommt, wenn die Starthöhe zu niedrig ist.

Auf jeden Fall vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt und bald kommt dann auch schon meine nächste Frage smile
(Kann man hier ein Thema schließen, wenn die Frage beantwortet ist?)
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 26. Aug 2015 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

ich muß mich hier auch mal einmischen

astring hat Folgendes geschrieben:

Eine Zentrifugalkraft gibt es nur im mit-rotierenden Bezugssystem. Man muss bei einer solchen Beschreibung also zumindest sehr deutlich vorher erklären, dass man den Sachverhalt aus diesem Bezugssystem betrachtet, in dem solche Scheinkräfte überhaupt auftreten. Das macht aber kaum ein Lehrer in der Schule, so meine Erfahrung. Ich glaube sogar, dass das den meisten Lehrern selbst gar nicht so richtig bewusst ist...


Das ist
1)physikalisch nicht korrekt,
Die angesprochene ZEntrifugalkraft gibt es auch physikalisch in einem translatorisch beschleunigten Bezugssystem das auf der Kreisbahn mitgeführt wird. die Koordinaten ändern ihre Orientierung nicht im Raum sind aber auf einer Kreisbahn

während im mitrotierten auch noch die Coriolskraft wirkt.

Koordinaten rotieren

2) gibt es sie auch im Inertialsystem mit der Dalembert Trägheitskraft die aber nicht zu verwechseln ist mit einer physikalische Trägheitskraft Scheinkraft die beschleunigungen verursachen sondern diese ist als widerstand anzusehen und bewirkt einen künstlichen Gleichgewichtszustand.

Zitat:

Will man im Inertialsystem bleiben, muss man eigentlich anders argumentieren: Die Schwerkraft muss kleiner/gleich sein als die Zentripetalkraft, die nötig ist, um die Masse auf der Kreisbahn zu halten. Nur muss die Bahnführung selbst noch eine weitere (Zwangs-/Normal-)Kraft auf die Masse ausüben.


Man kann genauso gut im Inertialsystem mit der Dalembert Kraft argumentieren, man kann sie sogar messen.

Zitat:

Man muss deutlich aufzeigen, dass der höchste Punkt derjenige ist, an dem im Falle einer kompletten Kreisbahn, am wenigsten Normalkraft wirkt. Das ist einmal der Fall, weil sonst die Gewichtskraft i. A. nicht senkrecht zur Bahn steht und zum anderen, weil an allen anderen Punkten der Kreisbahn die Geschwindigkeit höher ist. Aber das muss man Schülern erst bewusst machen, um überhaupt motivieren zu können, warum der höchste Punkt zu betrachten gerade sinnvoll ist und dass das ausreichend ist für die komplette Kreisbahn. Das ist übrigens im Fall mit Reibung ganz anders: Da könnte die Masse im höchsten Punkt ja noch schnell genug sein, aber dann vielleicht kurz danach nicht mehr. Ich denke, weglassen dieser Erklärung führt gerade zu der falschen Vorstellung, die Masse könnte am höchsten Punkt runter fallen, zuvor aber noch auf der Kreisbahn sein.


Der höchste Punkt ist derjenige Punkt an dem erstens die Geschwindigkeit am geringsten ist und noch dazu die volle kompente der Schwerkraft senkrecht zur Bahn wegsteht und die Masse von der Bahn wegbeschleunigt, somit der worst case.

in allen anderen Punkten ist ersten die Geschwindigkeit höher und 2 die Komponente der Schwerkraft senkrecht zur Bahn geringer..

In den gedachten Szenario geht es darum sich die Masse am worst case vorzustellen am höchsten Punkt egal ob sie dort hinkommt oder wie sie dort hingekommen ist oder ob sie schon vorher rausgefallen wäre

Genauso gut kann es sein das die Masse eine Art loopingröhre bis zum höchsten Punkt entlang läuft also zuvor gar nicht aus der Bahn fallen kann und im höchsten Punkt endet diese.

Das ist aber völlig egal, und tut nichts weiter zur Sache.

Stellt man sich die Masse da oben vor und hat sie nicht die notwendige Geschwindigkeit würde sie dort herunterfallen. egal ob sie dort je hingekommen wäre.

Wenn sie dort wäre fliegt sie von der Bahn, fliegt sie dort nicht runter schafft sie auch die anderen Bahnabschnitte siehe vorherige Erklärung locker.



d) Aus welcher Höhe müsste der Wagen zu Beginn mindestens losfahren, damit er im höchsten Punkt des Loopings nicht aus der Bahn heraus fällt?

damit er im höchsten Punkt nicht aus der Bahn herausfällt, stell ich mir den Wagen am höchsten Punkt vor, hat er genug Geschwindigkeit fliegt er dort nicht runter, egal ob er dort raufkommt oder nicht oder ob er schon zuvor rausgeflogen wäre. stell ich ihn mir dort oben vor und er hat zu wenig Geschwindigkeit würde er dort runterfliegen.

So ist diese Angelegenheit gemeint.
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5786
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 27. Aug 2015 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
Die angesprochene ZEntrifugalkraft gibt es auch physikalisch in einem translatorisch beschleunigten Bezugssystem das auf der Kreisbahn mitgeführt wird. die Koordinaten ändern ihre Orientierung nicht im Raum sind aber auf einer Kreisbahn

OK, mein Fehler: Ich meinte mit "mit-rotierend" eigentlich "nicht-inertial". Hätte es vielleicht nochmal lesen soll...

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
Der höchste Punkt ist derjenige Punkt an dem erstens die Geschwindigkeit am geringsten ist und noch dazu die volle kompente der Schwerkraft senkrecht zur Bahn wegsteht und die Masse von der Bahn wegbeschleunigt, somit der worst case.

Genau darauf wollte ich raus, dass man das deutlich sagt. Es geht um eine "worst-case" Betrachtung.

Gruß
Marco
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5786
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 27. Aug 2015 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
damit er im höchsten Punkt nicht aus der Bahn herausfällt, stell ich mir den Wagen am höchsten Punkt vor, hat er genug Geschwindigkeit fliegt er dort nicht runter, egal ob er dort raufkommt oder nicht oder ob er schon zuvor rausgeflogen wäre. stell ich ihn mir dort oben vor und er hat zu wenig Geschwindigkeit würde er dort runterfliegen.

So ist diese Angelegenheit gemeint.

Ich glaube, dass schon den meisten klar sein wird, wie es gemeint ist. Aber es ist halt einfach falsch formuliert, wenn man fragt, wann er am höchsten Punkt nicht raus fliegt. Weil er dort halt schlicht nie raus fallen wird, sondern wenn schon früher. Deshalb jetzt schon seit so vielen Posts sich auszulassen ist eigentlich schon etwas lächerlich...

Gruß
Marco
Tom_B



Anmeldungsdatum: 18.09.2015
Beiträge: 2

Beitrag Tom_B Verfasst am: 18. Sep 2015 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Dopap hat Folgendes geschrieben:
c.)Zum Gewicht addiert sich im tiefsten Punkt T die Zentrifugalkraft

Hey, ich habe dazu folgende Fragen:

Beschleunigungen sind Vektoren, richtig?
Die Zentripetalbeschleunigung zeigt im tiefsten Punkt senkrecht nach oben (immer zum Mittelpunkt), richtig?
Die Erdbeschleunigung zeigt senkrecht nach unten.
Wenn die in vektoriell addiere, komme ich auf a_z = g -> das ist im tiefsten Punkt aber falsch - und das verstehe ich nicht. Wo liegt der Fehler? Darf ich die Vektoren nicht addieren? Falls nicht, warum?
Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 18. Sep 2015 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es hat viele Jahrzehnte gedauert, bis die Einsicht, dass es in der Newtonschen Mechanik keine Fliehkraft gibt, auch die Schulen und Schulbücher erreicht hat. Leider geistert sie noch immer in den Köpfen so mancher gutmeinender Lehrer herum.

Zu deinem Problem: Loopingbewegung im untersten Punkt:
Im untersten Punkt wirken auf den Körper zwei (und nur zwei) Kräfte, die Gravitationskraft m*g und die Auflagerkraft N.

Im untersten Punkt wirkt keine Tangentialbeschleunigung - es gelten also die Gesetze der gleichförmigen Kreibewegung, d.h. die Summe aller Kräfte = die Zentripetalkraft.

Also
N nach oben
m*a nach unten
Summe = N - m*g
Dies ist die Zentripetalkraft Fz.

Fz = N - m*g
Außerdem gilt Fz = m*v^2/r.

ergibt N = m*g + m*v^2/r

oder durch m gekürzt:
Zentripetalbeschleunigung az = g + v^2/r

Dies gilt im untersten Punkt. Du solltest dir aber auch die Verhältnisse in einem beliebigen Punkt (nach Durchlauf des Winkels phi) klarmachen.
Tom_B



Anmeldungsdatum: 18.09.2015
Beiträge: 2

Beitrag Tom_B Verfasst am: 21. Sep 2015 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Duncan,
danke für deine Antwort.
Ich komme grundsätzlich mit den drei Kräften F_z, F_N und F_G klar, nur hat es bei den Richtungen der Kräfte noch nicht Klick gemacht. F_G nach unten und als Reaktionskraft der Bahn F_N nach oben verstehe ich (actio=reactio).

Allerdings wirkt nun die Zentripetalkraft eigentlich zum Kreismittelpunkt, also nach oben. Trägheiten werden gegen die Laufkoordinate des Weges angetragen - nur gibt es hier höchstens einen Weg über die Bogenlänge des Kreises, d.h. damit komme ich nicht weiter.
Du schreibst Summe F_i = F_z - welches Gesetzt steckt dahinter - ist es das Prinzip von D'Alembert?
Laut Skript "Die Summe aller äußeren Kräfte = Summe aller Trägheitskräfte", heißt wie bei dir F_N - F_G = F_z mit F_z = m * a_z. Stelle ich das um, wirkt F_z als Vektor aber nach unten - und das verstehe ich einfach nicht. Und das F_z nun keine Kraft sei, leuchtet mir auch nicht ein. grübelnd
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