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Gast
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Beitrag Gast Verfasst am: 03. Okt 2004 10:29    Titel: Urknall Antworten mit Zitat

Hallo,

Gibt es eigetlich eine (zumindest annähernde) Formel, die beschreibt wie
das Universum entstand ?
para
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.10.2004
Beiträge: 2874
Wohnort: Dresden

Beitrag para Verfasst am: 03. Okt 2004 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Gegenfrage: was soll diese Formel deiner Meinung nach denn beschreiben?
Gast
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Beitrag Gast Verfasst am: 03. Okt 2004 11:00    Titel: Urknall Antworten mit Zitat

Vielleicht die Materie die aus nichts das Universum geschaffen hat
mr. black
Moderator


Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 228
Wohnort: Krumbach/Österreich

Beitrag mr. black Verfasst am: 03. Okt 2004 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt zumindest Theorien, die beschreiben können,
was kurze Zeit (sehr sehr kurze Zeit) nach dem Ursprung
abgegangen ist.

Obs wirklich so war oder soll ich sagen ist
werden wir wohl nie erfahren traurig
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 03. Okt 2004 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

naja
feststeht, dass das universum nicht aus dem "nichts" entstanden sein kann,
da aus einer nicht-existenz keine existenz hervorgehen kann.
der kosmos hat also seine eigene ursache bzw. ist nur durch sich selbst beschreibar. Augenzwinkern
Polymer
Gast





Beitrag Polymer Verfasst am: 03. Okt 2004 15:40    Titel: Urknall Antworten mit Zitat

hi,

soviel ich weiss wird seid jahren nach einer Weltformel gesucht, sie soll die Quantenmeachnik und der Allgemeine Relativitätstheorie in eine Formel stecken, doch das hat bis jetzt noch kein Mensch geschaft, diese Formel könnte aufschluß über den Urknall geben.
HAEGAR



Anmeldungsdatum: 26.09.2004
Beiträge: 8

Beitrag HAEGAR Verfasst am: 03. Okt 2004 19:23    Titel: Urknallformel Antworten mit Zitat

Eine Formel gibt es dazu nicht, nur Theorien!
Z.B.:Das der Urknall eine Art effekt der Supersymetrie ist.

Aber schlauer wäre du machst es wie ich und verschaffst dier bei www.wikipedia.de ein Überblick über die vorhandenen Theorien!
Dann hast du wenigstens eine Vorstellung davon was für Ideen es dazu gibt

_________________
HÆGAR ¥

NIX MATHEMATIK NUR PHILOSOPHIE !!
Naemi
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2004
Beiträge: 497
Wohnort: Bonn

Beitrag Naemi Verfasst am: 03. Okt 2004 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Soll die Weltformel nicht auch alles (also absolut alles) in einer Formel erklären? (geht nämlich necht --wg. Gödel)
_________________
Grüße Wink
Naëmi
Stilzkin
Gast





Beitrag Stilzkin Verfasst am: 04. Okt 2004 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die String-Theorie macht auch vorhersagen über das was "vor" dem Urknall war.
Am besten mal unter wikipedia etwas reinlesen.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 04. Okt 2004 19:28    Titel: Urknall-Gödel-Formel ? Antworten mit Zitat

Wenn es eine absolute Weltformel bereits gäbe, wäre sie nicht selbstbezüglich und deshalb auch haltbar (trotz Gödel),
denn wenn du eine Formel hast die eine Funktion beschreibt, muss diese ja auch nicht auf sich selbst fußen, b.z.w. sich auf Teile von der gleichen Formel beziehen !
Wir gehen lediglich von einer vereinheitlichten Theorie aus, die das Bindeglied zwischen ART und QT ist.

Aber dann werden wir bestimmt Mathematische Rückschlüsse auf den Urknall ziehen können !
mr. black
Moderator


Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 228
Wohnort: Krumbach/Österreich

Beitrag mr. black Verfasst am: 05. Okt 2004 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Theorie muss also über sich selbst definiert sein
lol

naja ich hab in "The Elegant Universe" glesen,
dass die M-Theorie möglicherweise voraussagen wird,
dass es "vor" dem Urknall einen Zustand gegeben hat,
bei dem Raum und Zeit völlig ungeordnet waren, d.h.
Raum u. Zeit lagen in "Bruchstücken" oder so vor.
Unvorstellbar oder.

Das Orge an der Stringtheorie ist auch, dass die Raumzeit reißen kann
und sich dann selbst zu einer Anderen Topologie verformt und wieder
Repariert.
Einfach Unglaublich
symbolic



Anmeldungsdatum: 17.08.2008
Beiträge: 7

Beitrag symbolic Verfasst am: 02. Sep 2008 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal gelesen, dass das Universum auch eine Vakuumfluktuation in sehr großem Maßstab sein könnte.

Begründet wurde das durch das thermodynamische Gleichgewicht, in dem sich das Universum eigentlich befinden müsste, es aber offensichtlich nicht ist. So könnte die gegenwärtige Erscheinung nur eine zeitweilige Abweichung vom Gleichgewicht sein.

Zwar wäre die Wahrscheinlichkeit dafür ziemlich gering, aber wenn man davon ausgeht dass das Universum seit unendlicher Zeit in einem stetigen Zustand existiert, müsste es doch früher oder später so eine Abweichung geben.

Ist da was dran?

Mfg
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Sep 2008 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

symbolic hat Folgendes geschrieben:
Ich hab mal gelesen, dass das Universum auch eine Vakuumfluktuation in sehr großem Maßstab sein könnte.
[...]

Das klingt für mich nach einer interessanten, auf den ersten Blick gar nicht mal so unplausiblen Idee smile

Vielleicht würde man das, je nachdem was man ganz genau unter einer Vakuumfluktuation verstehen möchte, auch versuchen wollen, das so zu formulieren, dass das Universum "eine Art Vakuumfluktuation" in sehr großem Maßstab sein könnte.

Denn Vakuumfluktuationen "unter normalen Bedingungen" kennen wir ja als etwas, bei dem ein Teilchen-Antiteilchen-Paar entsteht und dann gleich wieder vernichtet wird. Die Lebensdauer dieses Paares ist dabei um so kleiner, je größer seine Masse bzw. Energie ist. Dieses Verständnis von einer Vakuumfluktuation würde also der Idee "Universum als Vakuumfluktuation" widersprechen.

Andererseits könnte man vielleicht spekulieren, dass eine so heftige und große Vakuumfluktuation dann wohl auch starken Einfluss auf die Raumzeit (wieviele Dimensionen die dann auch immer hat) haben könnte, und dass sich dann dadurch die Lebensdauer der bei dieser Vakuumfluktuation so vergrößern könnte, dass ein Universum wie das unsere draus werden könnte. Ob Theorien wie die M-Theorie (die enthält die Stringtheorien) oder die Quantenschleifengravitation irgendwann in der Lage sein werden, Vakuumfluktuationen in diesem Sinn zu beschreiben, oder ob es vielleicht sogar schon irgendwelche Ansätze dieser Theorien in so eine ähnliche Richtung gibt, das weiß ich nicht.
pfnuesel



Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 248
Wohnort: Zürich

Beitrag pfnuesel Verfasst am: 03. Sep 2008 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es auch möglich, dass damit gemeint ist, dass die Strukturen (Galaxien, Sterne, ...) die wir im heutigen Universum beobachten auf Fluktuationen im frühen Universum zurückzuführen sind?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 03. Sep 2008 04:28    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Frage. Ich hab mal gegoogelt und habe dabei folgendes gefunden:

http://philsci-archive.pitt.edu/archive/00001507/01/Cosmology.pdf

, vor allem mal die Seiten 47 bis 49.

Demnach ist hier wirklich die Entstehung des ganzen Universums als Quantenfluktuation gemeint, und diese Idee wurde als erstes 1973 von dem Physiker Edward Tryon

http://en.wikipedia.org/wiki/Edward_Tryon

geäußert:

Tryon, Edward P. "Is the Universe a Vacuum Fluctuation," Nature, 246(1973), Seiten 396-397

Eine Frage, die im eben verlinkten pdf angesprochen wird, ist ob diese Vakuumfluktuation in einem bereits existierenden Raum und in einer bereits existierenden Zeit stattfinden soll, oder ob das ganze in dem noch viel radikaleren Sinn denkbar wäre, dass es sich da sogar um eine Vakuumfluktuation aus dem Nichts, also ohne dass vorher Raum und Zeit schon dagewesen wären, handeln könnte.

Der Stand der gegenwärtigen Physik (experimentelle Überprüfbarkeit und Theorie) scheint mir bisher noch so weit von einer handfesten Prüfung oder gar Verifizierung oder Falsifizierung solcher Ideen vom Universum als Quantenfluktuation entfernt zu sein, dass ich das zwar als eine sehr interessante und für mein Gefühl gar nicht mal unplausible, aber gegenwärtig noch sehr philosophische und spekulative Idee bezeichnen würde.
pfnuesel



Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 248
Wohnort: Zürich

Beitrag pfnuesel Verfasst am: 03. Sep 2008 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Der Urknall entzieht sich sowieso der experimentellen Überprüfbarkeit und auch Beobachtungen des Universums können maximal bis zur Neutrino-Hintergrundstrahlung zurück reichen.

Doch so weit mir bekannt gibt es auch theoretisch kein standfestes Modell, das diese Quantenfluktuation im frühen Universum konsistent beschreiben könnte; dafür ist die Quantengravitation noch zu wenig verstanden.

Doch Kosmologen gehen von einem "symmetrischen Urknall" aus, dieses Konzept ist aber so weit mir bekannt rein philosophischer Natur, es gibt keinerlei Hinweis, wieso der Urknall hätte "symmetrisch" sein sollen. Oder doch? Mir ist nichts bekannt.

Dann bleibt zu klären, woher einerseits der Überschuss an Materie im Vergleich zu Antimaterie herkommt und wie sich aus einem "symmetrischen Urknall" Strukturen hätten bilden können. Der Überschuss an Materie lässt sich vielleicht durch CP-Verletzung erklären, die Bildung von Strukturen durch Quantenfluktuationen im frühen Universum. Doch beide Annahmen sind sehr spekulativ, erfreuen sich aber grosser Beliebtheit unter den Kosmologen.
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