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Brillant
Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen
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 Brillant Verfasst am: 14. Sep 2014 17:42 Titel: Geben kalte Himmelskörper Materie ab? |
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Ich kenne die Aussage, dass Partikel aus dem Weltraum auf die Erde niederregnen. Allerdings werden die Quellen dieser Materie nicht genannt.
Stimmt es, dass Marsgestein auf der Erde gefunden wurde? Dann war da wohl ein Absender drauf.
Ganz allgemein interessiert mich, ob Himmelskörper Materie, vielleicht mit Lebenskeimen, auch abgeben und nicht nur einfangen können.
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Glaubt nicht dem Hörensagen ... oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an. Siddhartha Gautama |
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Peff
Anmeldungsdatum: 04.05.2014
Beiträge: 135
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| Peff Verfasst am: 14. Sep 2014 18:11 Titel: |
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Worauf bezieht sich deine Frage? Auf das Marsgestein und Ähnliche Partikel? Oder interessierst du dich auch für andere Teilchen, die auf die Erde niederregnen wie die geladenen Teilchen aus der kosmischen Strahlung?
Marsgestein kann durch Meteoriteneinschläge oder Ähnliches vom Marskörper gelöst worden und in Richtung Erde geschleudert worden sein. Die Erdgravitation fängt haufenweise Gestein jeden Tag ein. Da wir wissen, aus welchen chemischen Elementen die Oberfläche des Mars besteht, kann man durch Analysen auf den Absender schließen. |
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Brillant
Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen
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| Brillant Verfasst am: 14. Sep 2014 18:51 Titel: |
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| Peff hat Folgendes geschrieben: | | Worauf bezieht sich deine Frage? |
Mich interessiert, ob Himmelskörper Materie miteinander tauschen.
Wir können wohl kaum sagen, ob Erdmaterie zu anderen Planeten und Exoplaneten gelangt ist.
Das "Leben" ist ja noch gar nicht verstanden. Ich erinnere nur an die Tiefsee, wo Mikroben von Schwefel leben und ihrerseits gefressen werden. Vor der Entdeckung war so ein Gedanke Schwachsinn.
Auch die Erkenntnis, dass kochende Quellen Leben enthalten, ist recht neu.
Und dann die Hinweise, dass Arten angeblich "plötzlich" auf der Erde auftauchen ohne Vorgänger in den Sedimenten zu finden.
Da könnte man doch auf die Idee kommen, dass Lebenskeime wie Samen durch das Weltall segeln und dort keimen, wo sie fruchtbaren Boden finden.
Auf der Erde "keimen" nur einige. Ich würde mich nicht wundern, wenn man eines Tages vollkommen fremdartige DNS findet.
Ist doch seltsam, dass sogar tief im Gestein DNS gefunden wurde. Keine Erklärung, wie die dorthin kam. Schon bevor es "Leben" auf der Erde gab?
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Brillant
Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen
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| Brillant Verfasst am: 14. Sep 2014 18:58 Titel: |
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Wissenschaftler auf der AGU-Tagung spekulieren, dass die Wesen sich in der Frühzeit der Erde an einem gemeinsamen Ort entwickelt haben
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mikroben-ursprung-des-lebens-kilometer-unter-erde-moeglich-a-938358.html
Da darf ich doch auch mal spekulieren ...
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Peff
Anmeldungsdatum: 04.05.2014
Beiträge: 135
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| Peff Verfasst am: 14. Sep 2014 22:00 Titel: |
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Du wärst nicht allein mit deinen Spekulationen:
http://www.bild.de/news/ausland/ausserirdische/leben-im-all-entdeckt-32483852.bild.html
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/09/21/leben-im-all-entdeckt-nein/
Bei Zusammenstößen von Himmelskörpern können durchaus so enorme Kräfte wirken, dass sich Materie im All verteilt. Allerdings müsste das Leben, welches sich dort entwickelt haben könnte, auch diesen Zusammenstoß erstmal überleben. Wäre das geschafft, müsste das Leben die kosmische Gammastrahlung überleben, der es außerhalb einer schützenden Atmosphäre ausgesetzt wäre. Auch die geladenen Teilchen aus der kosmischen Strahlung sind nicht unbedingt förderlich für das Fortbestehen des Lebens. Als nächstes müsste sich das Leben ins Gravitationsfeld eines geeigneten Planeten bewegen. Bei der durchschnittlichen Materiedichte im All und der Wahrscheinlichkeit, einen geeigneten Planeten in der habitablen Zone um seinen Stern zu finden, ist auch das eher unwahrscheinlich.
Man könnte sicher noch mehr Argumente finden, die dagegen sprechen. Grundsätzlich halte ich es aber für möglich. |
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DrStupid
Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044
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| DrStupid Verfasst am: 15. Sep 2014 19:32 Titel: |
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| Brillant hat Folgendes geschrieben: | | Ich erinnere nur an die Tiefsee, wo Mikroben von Schwefel leben und ihrerseits gefressen werden. Vor der Entdeckung war so ein Gedanke Schwachsinn. |
Autotrophe Bakterien wurden bereits 1922 beschrieben. Schwarze Raucher kennt man erst seit 1977.
| Brillant hat Folgendes geschrieben: | | Auch die Erkenntnis, dass kochende Quellen Leben enthalten, ist recht neu. |
Thermophile Bakterien kennt man seit 1970. Das würde ich nicht unbedingt als neu bezeichnen.
| Brillant hat Folgendes geschrieben: | Und dann die Hinweise, dass Arten angeblich "plötzlich" auf der Erde auftauchen ohne Vorgänger in den Sedimenten zu finden.
Da könnte man doch auf die Idee kommen, dass Lebenskeime wie Samen durch das Weltall segeln und dort keimen, wo sie fruchtbaren Boden finden. |
Auf so einen Gedanken kann man nur kommen, wenn man eine plausible Erklärung dafür anzubieten hat, wie die Samen ins All gekommen sein sollen.
| Brillant hat Folgendes geschrieben: | | Ist doch seltsam, dass sogar tief im Gestein DNS gefunden wurde. Keine Erklärung, wie die dorthin kam. |
Das wird zwanglos durch Mikroorganismen erklärt die bekantermaßen im Gestein leben. Die findet man sogar in mehreren Kilometern Tiefe. |
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Brillant
Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen
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| Brillant Verfasst am: 24. Sep 2014 10:48 Titel: |
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| DrStupid hat Folgendes geschrieben: | | Auf so einen Gedanken kann man nur kommen, wenn man eine plausible Erklärung dafür anzubieten hat, wie die Samen ins All gekommen sein sollen. |
Naja, vor einer Erklärung steht eine Frage, der man nachgeht.
Im August 2014 kommen Berichte auf, dass aussen auf der Raumstation ISS lt. "russische Raumfahrbehörde" Plankton gefunden wurde
https://www.google.de/search?q=raumstation+iss+plankton&hl=de&gbv=2&oq=raumstation+iss+plankton&gs_l=heirloom-serp.3...10269.10269.0.10555.1.1.0.0.0.0.0.0..0.0....0...1ac.1.34.heirloom-serp..1.0.0.twwF2G8cLWI
Offen ist, wie das dahin kommt. 2009 wurden Lebenskeime in großer Höhe nachgewiesen:
| Zitat: | | 2009 gelang es indischen Forschern, in der Stratosphäre zwölf bakterielle und sechs Pilzspezies mittels Gensequenzierung systematisch einzuordnen. |
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/atmosphaere-geheimnisse-in-eisigen-hoehen-1.1125544-2
Es gibt also Hinweise, dass "Samen" ins All gelangen können. Wie zuverlässig die Quellen sind, kann ich nicht einschätzen.
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DrStupid
Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044
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| DrStupid Verfasst am: 24. Sep 2014 19:08 Titel: |
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| Zitat: | | Es gibt also Hinweise, dass "Samen" ins All gelangen können. |
Das gilt - wenn überhaupt - nur für irdisches Leben. Du sprichst oben aber von außerirdischem Leben und die Frage, wie das ins All gekommen sein soll, bleibt weiterhin offen. |
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Brillant
Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen
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| Brillant Verfasst am: 24. Sep 2014 19:34 Titel: |
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| DrStupid hat Folgendes geschrieben: | | die Frage, wie das ins All gekommen sein soll, bleibt weiterhin offen. |
Es sind die offenen Fragen, die den Geist anregen 
Aber ich sehe, dass meine Fragen schon längst gefragt sind unter dem Stichwort Panspermie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Panspermie#Entstehung_von_Leben
Da gilt es dann, neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf Antworten abzuklopfen.
Ich sehe Gott und den Urknall als nette Unterhaltungsliteratur, zu dessen Wahrheitsgehalt wohl niemals eine Aussage getroffen werden kann. Die Bibel erklärt nicht, woher Gott kommt und die Astronomie erklärt nicht, wer oder was den Urknall ausgelöst hat. Und der Darwinismus kann nicht erklären, wie das Leben begann.
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franz
Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583
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| franz Verfasst am: 25. Sep 2014 00:54 Titel: |
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OT
| Zitat: | Eine neue wissenschaftliche Wahrheit kann ihre Gegner nicht überzeugen, sondern muss warten, bis sie aussterben. (Max Planck, gekürzt)
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:-(
Bei Interesse hier mal das Original: “Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, daß ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, daß ihre Gegner allmählich aussterben und daß die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.” |
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