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Neuer Kernfusionsreaktor
 
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ZENIE



Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 8

Beitrag ZENIE Verfasst am: 20. Jun 2014 18:11    Titel: Neuer Kernfusionsreaktor Antworten mit Zitat

Die Natur macht es vor, die feldkomprimierten, divergenten
Magnetpole der Erde drängen die Ionen in den Strahlengürtel ab.
Die Kugelform der Erde sollte nicht entscheident sein, die
magnetische Flasche bestünde aus Polen mit divergentem Feld.
Dann erreicht das heiße Plasma die Pole nicht, nur die
Neutralteilchen der Kernfusion.

Dem Plasma ist es egal, ob die Magnetanordnung im Raume
ruht, oder sich bewegt, hauptsache es wird durch Weiterschaltung
der Spulenringe das gleiche Feld erzeugt. Dann schießt der
Feuerring durch den Rohrspalt aus Ringspulen, deren Stromrichtung
rasch umgeschaltet wird.

Dann kann ein heftigeres Plasma darin brennen, ohne daß die
Wand mit den Wärmetauschern verdampft. Sie hält die kurzen
intensiven Blitze der passierenden Feuerringe aus. Das
Magnetfeld durch den Feuerring ist speichenförmig, Innen-
und Außenring sind die Pole mit dem konzentrierteren,
divergierenden Feld. Die bohrschen Bahnen, aus denen der
Feuerring bestünde, sind um die Speichen gewickelt, die sich
zwischen den Ringpolen aufweiten und wieder zusammen ziehen.

Woran scheitert die Idee ?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 20. Jun 2014 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Idee wurde lange untersucht und ist auch zT in in modernen Fusionsreaktoren umgesetzt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_mirror

Die Hauptprobleme bei der einfachen Anordnung ist, dass das Plasma zu schnell auskühlt und auch nicht so gut gehalten werden kann:
"The concept had a number of technical challenges including maintaining the non-Maxwellian velocity distribution. This meant that instead of many high energy ions hitting one another, the ion energy spread out into a bell curve. The ions then thermalized, leaving most of the material too cold to fuse. Collisions also scattered the charged particles so much that they could not be contained. Lastly, velocity space instabilities contributed to the escape of the plasma."
(siehe Wiki-Artikel oben)
ZENIE



Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 8

Beitrag ZENIE Verfasst am: 20. Jun 2014 20:14    Titel: Zweiter Versuch Antworten mit Zitat

Man kann aber auch den Stellerator zur Spirale wickeln,
und darin ein Paket im Kreise herum schicken. Dann hätte
man auch diesen gepulsten Effekt, der nicht kontinuierlich
brennt, sondern für eine kürzere Zeit eine höhere
Dichte erreicht ?

Supraleiterspulen würden bei Überstrom sterben, aber
Normalleiter lassen sich kurzfristig überbestromen.
Die Wärme aufgrund der ohmschen Verluste wird dann im
Kupfer zwischengespeichert. Das sind diese kurz gepulsten
Bitter-Magneten, die bei höheren Feldern noch sehr viel
mehr Energie verbraten, aber sie schaffen fünfzig Tesla
kurzzeitg mit Kupferspulen.

Vermutlich sind die Verluste zu hoch, schade. Die Probleme
liegen also beim Ausbruch des Plasmas, oder liegen sie
nicht auch auf der enormen Heizleistung des Plasmas, das
die Wand aushalten muß ? Mit den Neutronen dazu ?

Ich hoffe die allgemeine Idee zu kommuniszieren, daß der
Feldgenerator, der relativ nahe an die heiße magnetische
Spiegelflasche egal welcher Bauart heran muß, sich rasch
austauscht, und weiter wandert.
ZENIE



Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 8

Beitrag ZENIE Verfasst am: 20. Jun 2014 21:03    Titel: Dritte Idee, Flaschenpost-Stellerator ! Antworten mit Zitat

Eine muß doch aufgehen !

Wenn wir die vielen Ringspulen vom Stellerator
nicht alle mit dem gleichen Strom bestromen sondern
sie einzeln mit dem Computer steuern, dann hätte man das
Zwischending. Das wäre dann der magnetische
Flaschenpost-Stellerator ! Drei aufeinander folgende
Ringe sind in gleichem Umlaufsinn bestromt. Die äußeren
stärker, der innere etwas schwächer. Diese bestromten Ringe
waren dann die magnetische Flasche in Stellerator-
oder Tokamak-Format ! Die Spulen werden weiter
geschaltet, die Röhre muß nicht bewegt werden. Also
wandert diese magnetische Flasche nun wie eine schnelle
Flaschenpost durch die Röhre ? Beim Tokamak ist
die Drift ein Problem, aber nun wird die Plasmaspindel
mittig an den weiter wanderden unsichtbaren Wänden
gepinnt ! Feldoszillationen waren ja ein Problem gewesen,
wenn ich mich erinnere. Vielleicht lassen sie sich in
Jetpulsverfahren nutzen ?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 20. Jun 2014 21:25    Titel: Re: Zweiter Versuch Antworten mit Zitat

ZENIE hat Folgendes geschrieben:

Ich hoffe die allgemeine Idee zu kommuniszieren, ...

Die allgemeine Idee ist relativ einfach:
Heisses Plasma -> Fusion -> Energiegewinnung
Das Problem liegt in der praktischen Umsetzung smile

Ich bin mir sicher die Physiker und Ingenieure hatten in den letzten 50-60 Jahren sehr viel bessere Ideen, als irgendeiner von uns hier haben wird. Wie man in dem Wiki-Artikel sieht, ist das prinzipielle Problem nicht das Plasma zu halten (bzw nur eins von mehreren), sondern auch es z.B. heiss genug zu halten. Wenn Du uns also überzeugen willst, wirst Du mehr als die allgemeine Idee beschreiben müssen und das mit etwas Rechnung und Simulation untermauern müssen...

PS: Ich befürchte Du beschreibst eine Anordnung in der sich die Felderzeugenden Spulen zwischendurch in Luft auflösen müssten .. aber eventuell hab ich nicht verstanden was genau Du vorhast.
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