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Guevara2
Anmeldungsdatum: 28.06.2004 Beiträge: 14
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Guevara2 Verfasst am: 14. Okt 2005 22:25 Titel: Elektronik und IT-Berufe |
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Hallo,
Ich bin zurzeit auf dem TG und hab Informationstechnik als Profil. Nach dem Abi würde ich gerne in der Richtung Elektrotechnik und Informationstechnik studieren. Aber vorher will ich noch eine Ausbildung in einem IT oder Elektronikberuf mache. Meine interessen sind vorallem Informatik (vorallem technische Informatik) und Elektronik.
Deshalb hätte ich gerne Informationen zu folgenden Berufen:
Kommunikationselektroniker
Informationselektroniker
IT-System-Elektroniker
Informationselektroniker
Systemelektroniker
Prozessleitelektroniker
evt. Sonstige
Inwiefern arbeitet man in diesen Berufen mit IT und Elektronik? Welcher Elektronikberuf ist vom Lehrinhalt am anspruchsvlossten und wird dem Abi gerecht? Im welchen Elektronikberuf arbeit man viel Praktisch? |
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Dieter5858 Moderator
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg
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Dieter5858 Verfasst am: 15. Okt 2005 11:50 Titel: |
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Hiho Guevara2
Ich bin Prozessleitelektroniker.
Ertsmal Prozeßleitelektroniker werden soweit ich weis nicht mehr ausgebildet, das Berufsbild heisst jetzt glaube ich
Automatisierungselektroniker Fachrichtung Betriebs- oder Verfahrenstechnik.
PLE´s würde ich in der Gruppe als diejenigen einstufen die eher in Richtung Handwerk gehen.
Das soll nicht heissen das es weniger anspruchsvoll ist.
In meiner Berufsschulklasse waren 50% Abiturienten und der Rest Realschule (Ich=Real) fast alle Abiturienten haben früher ausgelehrnt was ich auch hätte schaffen können, hätte ich gewusst das es garnicht soo schwer ist.
Eigentlich wollte ich auch IT Systemelektroniker werden aber ich bin froh das ich jetzt PLE bin
Naja zum Beruf:
Elektrotechnik wird wahrscheinlich am besten vermittelt in diesem Berufsbild, Ich würd mir schon zutrauen den Transistor in allen Einzelheiten erklären zu können, was nicht ohne ist.
Um sehr komplexe Schaltungen zu berechnen muss man einfach studieren, manche Rechenweisen werden einfach nur im Studium vermittelt.
PC Technik wird eher wenig behandelt dafür umso mehr S5(zwar alt aber immernoch verbreitet), S7 und ähnliche SPS- und Automatisierungstechniken.
Physik wird auch recht genau bearbeitet, eigentlich alles was man sich in der Verfahrenstechnik und E-Technik vorstellen kann.
Automatisierungstechnik wird es auch in der ZUkunft noch zur genüge geben, wenn man sich die Industrie anschaut merkt man was die Automatisierungstechnik alles verändert hat.
Wenn du noch spezielle Fragen hast immer raus damit |
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Escape
Anmeldungsdatum: 16.10.2005 Beiträge: 3
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Escape Verfasst am: 16. Okt 2005 04:51 Titel: |
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Aloha,
hab auch PLE gelernt und danach 2 Jahre in der Sonderanalyse-Messtechnik gearbeitet. Bei uns waren damals 4 Leute mit Abitur und 4 mit Realschulabschluss in der Ausbildung. Von denen sind heute alle am studieren, die die kein Abi hatten haben es per Abendschule (Fachabi Richtung Elektrotechnik) noch wärend der Ausbildung nachgeholt.
Also dort wird besonders auf Messverfahren und deren physikalischen Prinzipien geachtet. Kurzversion wäre, der Betrieb sagt Dir wir brutzeln da irgendetwas zusammen, brauchen die und die Messungen, dann und dann soll das passieren und jetzt mach mal.
Also Temperatur xminuten so, dann das dazu, danach mischen, abkühlen, was anderes dazu, mischen, heitzen usw usw.
Und Du müsstest dafür sorgen, daß dies auch so passiert. Neuinstallationen gnauso wie Wartung.
Heute studiere ich Elektrotechnik/Informatik - Automatisierungstechnik und kann sagen, daß die Ausbildung und die Abendschule auf alle Fälle das Studium um einiges erleichtert haben.
Jedenfalls ist die Sache relativ zu sehen, denn es kommt auch sehr stark auf die Berufsschullehrer und die Ausbilder drauf an.
Und wenn diese nicht den Durchblick haben, muss man es halt durch eigenes Interesse wegmachen
Allerdings war es auch dort immer so, daß einige Lehrjahre grotten schlecht waren und andere die Überflieger. Wir haben jedenfalls in unserem alle die Prüfung vorgezogen und alle mit 2 oder besser bestanden.
Aber wie gesagt, Schwerpunkte sind wohl bei der Physik, bei den Messverfahren und der Steuerung zu finden.
Elektronik sollte man nach der Ausbildung schon beherrschen, ist aber normalerweise nicht umbedingt der Schwerpunkt.
Es kommt halt auch immer darauf an wo man eingesetzt wird. Man darf auf alle Fälle nach der Ausbildung auch mit Spannungen bis 430V hantieren, sprich Motoren, Drehstrom, Netze, etc. werden theoretisch als auch praktisch gehandelt, auch der Lötkolben ist ein bekanntes Werkzeug *g*.
Die Messungen sind zb Temperatur, Druck, Füllstände, Leitwerte, Drehzahl, Gewicht, Masse, Volumen, Luftfeuchtigkeit, "Endkontakte" etc.
In meinem Fall kamen dann noch Sachen wie Windrichtung/Geschwindigkeit, UV-Messung, Redox, PH, Sonneneinstrahlung, Spektralanalysen, Wasser- und Abgasanalysen auf Schadstoffe und bestimmte Gase oder Inhaltsstoffe, etc. dazu. Also bei mir war es nun sehr speziell und nicht alle Verfahren werden überall vermittelt. Kommt halt auch auf den Betrieb drauf an.
Und natürlich gibt es für alle Messungen noch mehrere Verfahren bzw. Wege und Möglichkeiten dieses umzusetzen, in Einheitsgrößen umzuwandeln, zu übermitteln, auszuwerten und auf der anderen Seite wieder zu Steuern.
Im nachhinein finde ich, daß mir die Ausbildung auf alle Fälle eine gute Einsicht in alle möglichen Bereiche ermöglicht hat.
Aber nun mal an Dieter. Daß der Beruf nichtmehr ausgebildet wird (2004 letztes Lehrjahr?) habe ich schon gehört bzw. daß er mal wieder einen neuen Namen bekommen hat
Automatisierungselektroniker Fachrichtung Betriebs- oder Verfahrenstechnik naja... Es hiess glaube ich auch schonmal Automatisierungstechniker oder so ähnlich
Zu den anderen Berufsfeldern kann ich dir leider recht wenig sagen, aber ich denke wenn Du einen guten Einblick in alles mögliche haben willst wäre der PLE auf alle Fälle nicht verkehrt. Nur ob mit der neuen Berufsbezeichnung nun auch eine Änderung der Tätigkeiten mit sich zieht kann ich Dir leider nicht sagen. Daher wäre ich dort Vorsichtig.
Aber ich kann mir nicht Vorstellen, daß die anderen Berufsbilder so vielseitig sind. OK bei dem ein oder anderen wird mehr Programmierung, mehr Elektronik, mehr Rechnerwissen vermittelt. Dafür werden dort aber die Messprinzipien wahrscheinlich nicht so gut oder garnicht vermittelt.
Und dies fand ich nun gerade interessant, da dies eine menge Physik mit sich zog. In Speazialfällen war dann auch ein minimum and chemischen Kenntnissen nötig, was aber nicht zu krass wurde und wohl auch nicht in jedem Betrieb wieder der Normalfall ist.
Würde allerdings mal gerne Leute aus den anderen Fachbereichen dazu hören wie sie mich belehren und meine Ansichten korregieren:
Vielleicht ändert sich da ja dann meine Meinung |
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Guevara2
Anmeldungsdatum: 28.06.2004 Beiträge: 14
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Guevara2 Verfasst am: 16. Okt 2005 13:35 Titel: |
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Was mach eigentlich ein Systeminformatiker? |
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Dieter5858 Moderator
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg
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Dieter5858 Verfasst am: 16. Okt 2005 20:49 Titel: |
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Hiho Escape
Zitat: | hab auch PLE gelernt und danach 2 Jahre in der Sonderanalyse-Messtechnik gearbeitet. |
Kannst du das nochmal genauer sagen was du da machst /gemacht hast?
Abgasanalysen oder Analysen Algemein (pH, Konzentrationsmessung von verschiedenen Gasen und Flüssigkeiten) oder was muss ich mir da vorstellen?
Naja auf jeden Fall mache ich das zur Zeit auch.
Der Beruf des PLE´s wurde umstrukturiert, zumindest der theoretische Teil.
Aber auch nur unwesentlich also ich weis das die Schüler öfter in Arbeitsgruppen arbeiten sollen und das mehr Eigenerarbeiten im Programm sein soll.
Wie das umgesetzt wird ist ja immer die individuelle Frage, manche Lehrer können das halt besser und manche nicht. Aber vom Stoff her wird soweit ich weis immernoch das gleiche vermittelt, vielleicht etwas weniger Chemie.
Also wir hatten etwas Verfahrenstechnik zum Schluss, wo wir dann ein bischen über manche Prozesse erfahren haben( Fliesschaltbilder, Stoffzusammensetzung, Chemische Reaktionen)
Ein Systeminformatiker geht eher in Richtung PC Technik soweit ich weis.
Also wenn du schon immer mal wissen wolltest warum die SubnetMask 255.255.255.0 ist dann wirst du das da wohl am ehesten erfahren.
Naja gut und den Rest im PC Bereich, nicht das ich das herrunterspielen möchte:-)
Kann mir vorstellen das das recht anstrengend ist.
Ich meine da sich die PC Technik immer weiterentwickelt muss man auch immer mit der Technik lernen also lehrnt man da wohl wirklich nie aus.
Auch wenn man 40 Jahre das schon macht ist das was man gelernt hat schon soo alt... |
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Escape
Anmeldungsdatum: 16.10.2005 Beiträge: 3
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Escape Verfasst am: 16. Okt 2005 22:25 Titel: |
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Also Dieter Du hast gefragt das oder das...kann Dir da eher sagen beides .
Also hauptsächlich Abgasanalysen, Gaswarnanlagen (Wasserstoff, UEG, giftige Gase, etc) und im Wasser Phosphat, PH, Redox, Leitwerte und diverse andere Schadstoffe.
Naja nun mit dem Studium kann ich noch sagen, Physik 0 Probleme, Elektrotechnik sowieso nicht, Informatik ist auch ganz ok, mein einziges Problem ist halt Mathe.
Muss mich aber halt nur bei Mathe richtig hinterklemmen. |
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Meromorpher
Anmeldungsdatum: 09.03.2004 Beiträge: 388
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Meromorpher Verfasst am: 17. Okt 2005 16:22 Titel: |
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Beim Arbeitsamt (aka. Agentur für Arbeit) gibts afaik irgendsoein Infopool wo die Berufsfelder detailliert beschrieben werden. Vielleicht ist der mal einen Besuch wert?
Dieter5858 hat Folgendes geschrieben: | Elektrotechnik wird wahrscheinlich am besten vermittelt in diesem Berufsbild, Ich würd mir schon zutrauen den Transistor in allen Einzelheiten erklären zu können, was nicht ohne ist.
Physik wird auch recht genau bearbeitet, eigentlich alles was man sich in der Verfahrenstechnik und E-Technik vorstellen kann. |
Das muss nichts heissen . Ich würde mir zutrauen den Transistor (PNP-, NPN- FETs, SETs,..) in allen Details (angefangen bei der Bandstrukur der Elektronzustände im Festkörper) zu erklären, von E-Technik habe ich aber keine Ahnung (alles was über Gleichstromschaltungen mit 3 Bauteilen hinausgeht ist zu viel ).
Aber E-Technik, wie auch Verfahrenstechnik würde ich eher zu den klassischen Ingenieurfächern (Maschinenbau, ELektrotechnik eben) zählen, weniger zur Physik.. |
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Dieter5858 Moderator
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg
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Dieter5858 Verfasst am: 17. Okt 2005 17:20 Titel: |
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Zitat: | Aber E-Technik, wie auch Verfahrenstechnik würde ich eher zu den klassischen Ingenieurfächern (Maschinenbau, ELektrotechnik eben) zählen, weniger zur Physik.. |
Echt?
Na gut kann sein ich find auf jeden Fall gut das ich ein bischen was über Motoren und Pumpen, Absperrorgane (Ventile), Stömungsverhalten weis.
Und bei der E-Technik, naja Drehstrom sollte nicht nur als Ing drangenommen werden, zumindest die Grundlagen sollten mal angesprochen werden ( L1 und L2 tauschen, max Drehzahl eines Motors, Symetrische und unsymetrische Last, Phasenverschiebungswinkel, Drehstromverkettungsfaktor, und die ganzen verschiedenen Netzformen) so jetzt hab ich alles rausgehaun:-), gibt bestimmt noch mehr.
OKOK dann sind das halt doch nicht soo ganz Grundlagen sondern fortgeschrittene Grundlagen.
Achso hab heute mal nen Automatiesierungselektroniker gefragt wie inner Berufsschule zugeht.
Tja hat sich doch einiges geändert die bekommen ein Thema z.B. Sensorik (wow hört sich das toll an) müssen darüber inner Gruppe ne ausarbeitung machen, vortragen und dann wird über diesen Vortrag die Arbeit geschrieben.
Allerdings wusste der ehemals Elektriker im 2. Lehrjahr nichtmal wie ne Diode funzt :-( , wie soll der dann jemals den Transistor lernen. |
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