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Kollision zweier Räume
 
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matze0097
Gast





Beitrag matze0097 Verfasst am: 21. Okt 2012 22:57    Titel: Kollision zweier Räume Antworten mit Zitat

Angenommen zu unserem Urknall ist im Abstand x ein zweiter abgelaufen. Mit dem Urknall breitet sich der Raum aus. Zwei mal Urknall bedeutet, zweimal Raum. Was passiert wenn diese beiden nun kollidieren? Wùrden sie sich einfach ùberlappen? Hilfe
Rmn



Anmeldungsdatum: 26.01.2010
Beiträge: 473

Beitrag Rmn Verfasst am: 22. Okt 2012 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Abstand ist erst in einem Raum selbst definiert.
matze0097
Gast





Beitrag matze0097 Verfasst am: 22. Okt 2012 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube das war nicht meine Frage ? grübelnd
Timothy007
Gast





Beitrag Timothy007 Verfasst am: 22. Okt 2012 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke in diesem Fall ist das nicht eindeutig, da möglicherweise nicht einmal physikalische Gesetze existieren. Vielleicht gibt es dann eine Art Abstoßung wie bei gleichnamigen Magnetfeldern die verhindert, dass sich die Räume treffen Augenzwinkern
Günther



Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 305

Beitrag Günther Verfasst am: 22. Okt 2012 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Universen kann kann sich nicht wie Billardkugeln vorstellen, die einen Rand und ein Zentrum haben. Jeder Ort im Universum ist gleichberechtigt, insofern gibt es kein "Außerhalb". Ob eine Kollision dennoch mathematisch beschreibbar wäre, weiß ich nicht.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 17908

Beitrag TomS Verfasst am: 23. Okt 2012 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

Der Urknall hat keinen Ort "im Raum" und man kann keinen "Abstand vom Urknall" definieren. Der Urknall zeichnet sich gerade dadurch aus, dass der Abstandsbegriff zusammenbricht, d.h. dass alle Abstände Null werden
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.


Zuletzt bearbeitet von TomS am 24. Okt 2012 00:11, insgesamt einmal bearbeitet
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 23. Okt 2012 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Der Urknall hat keinen Ort "im Raum" und man kann keinen "Abstand vom Urknall" definieren..

Wir können zwar schlecht unser Universum von außen vorstellen, aber wenn wir
2 D Reduzierung vornehmen, können wir uns Kollision zwei 2 D Urknäle vorstellen. Zwei Sphären die expandieren und eine die andere schneidet.
Die eindimensionale, zum Kreis geschlossene Linie der Kollision gehört beiden 2 D Universen.
2D Raum ist eine in sich geschlossene Oberfläche die man nicht verlassen kann und die keinen beforzugten Punkt besitzt.

Wenn man jetzt zu 3 D(3 Raumachsen) Universum übergeht, stellt man fest, dass beiden sich überschneidenden Universen eine in sich geschlossene Sphäre gehört, auf unsere Seite der Sphäre ist unseres Universum(2 Möglichkeiten sind gegeben, entweder die Sphäre ist größer als wir und wir sitzen drinnen, oder die Sphäre ist so klein, dass wir diese von allen Seiten umrunden können), auf der anderen Seite das andere, fremde Universum.

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Lösungen gibt es immer, man muss nur darauf kommen.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 17908

Beitrag TomS Verfasst am: 24. Okt 2012 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mathematisch ist das zunächst unnötig. Eine Einbettung einer Riemannschen Mannigfaltigkeit in einen höherdimensionalen Raum produziert zunächst keine neuen Erkenntnisse für die Physik auf dieser Mannigfaltigkeit, da diese Physik ja mit Mitteln der Riemannschen Geometrie vollständig beschrieben wird, zu deren Formulierung eine derartige Einbettung nicht notwendig ist.

Möchte man explizit neue Physik, also z.B. das Schneiden oder Kollidieren zweier Mannigfaltigkeit in einem höherdimensionalen Raum betrachten, so kann man das tun, aber man muss dazu zwingend eine erweiterte Theorie in diesem höherdimensionalen Raum konstruieren. Dann muss man aber auch dazusagen, dass man die Bühne der etablierten Physik verlässt und sich auf die spekulativen Ideen von String- / M-Theorie u.ä. einlassen muss.

Also: im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie ist die Frage an sich sinnlos; welchen anderen (spekulativen) Rahmen soll man nun voraussetzen?

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D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 24. Okt 2012 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Mathematisch ist das zunächst unnötig. ..

Also: im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie ist die Frage an sich sinnlos; welchen anderen (spekulativen) Rahmen soll man nun voraussetzen?

Man kann nur spekulieren, dass fremde Universen gleichen mathematischen Gesetzen unterworfen sind wie das Unsere, nur haben andere Universen andere Naturkonstanten die z.B. durch eigene Masse definiert sind. Die beste Kandidaten für solche fremde Universen sind Singuläritäten http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit%C3%A4t_(Astronomie) wie Schwarze Löcher.

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Günther



Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 305

Beitrag Günther Verfasst am: 28. Okt 2012 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Man kann nur spekulieren, dass fremde Universen gleichen mathematischen Gesetzen unterworfen sind wie das Unsere, nur haben andere Universen andere Naturkonstanten die z.B. durch eigene Masse definiert sind.

Auch "fremde Universen" sind reine Spekulation. Daß sie andere Naturkonstaten haben (falls es sie gibt) ebenfalls.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 28. Okt 2012 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht mal unsere eigene Naturkonstanten sind so konstant wie wir dachten
https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:x6Ea098Bw_AJ:www.pro-physik.de/details/articlePdf/1108005/issue.html+Dirac+%C3%A4nderung+der+Konstanten&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESiQJ-9cp1EjWytXpGG5ZlQ6OVqVv5pxh8mAM2oMCDV1A_MLqKFr28wff5LcwPG-Y1Jhi-a8oRv8aqHqDL4fDjcMUGP5n4OgjYmsIF3WpvyqaUfq1DHqVNhQ9Nc_ynn6smZlkdDx&sig=AHIEtbR9KYltPZsoGjgyLrvI-ScA2c3tkg

"..bereits von Dirac wurde 1937 eine mogliche \Nichtkonstanz" von Fundamentalkonstanten
in Erwagung gezogen [1], als er bemerkte, da das bekannte Alter des Universums,
ausgedruckt in e2/ (me c3), etwa 10E39 ergab, ungefahr das Verhaltnis zwischen elektrischer und Gravitationswechselwirkung im Wasserstoffatom."
http://www.mpipks-dresden.mpg.de/~eas/beitraege25/beiersoff/sof04d.pdf

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kingcools



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Beiträge: 700

Beitrag kingcools Verfasst am: 28. Okt 2012 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Rmn hat Folgendes geschrieben:
Abstand ist erst in einem Raum selbst definiert.


Ich musste herzhaft lachen als ich mir dich mit erhobenem mittelfinger vor dem pc sitzend vorstellte während du das geschrieben hast Big Laugh
Reyj21
Gast





Beitrag Reyj21 Verfasst am: 30. Nov 2012 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte man annehmen, dass ein "Urknall" in einem existierenden Universum durch einen bestandteil jenes Universums stattfinden kann?

Wenn ja wäre es dann annehmbar, dass, wenn zwei dieser Urknalle stattfinden, diese einen Äther hätten? oder wären sie dadurch nicht bereits automatisch autonom?

Im Falle der Autonomie, die mir logischer klingt, würde das nicht heißen, dass unendlich viele Pluresversen in meinen Rucksack passen würden?

Hieße das nicht, dass wir in CERN dann schon so 1-2 davon gemacht haben?
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 30. Nov 2012 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sprach von Singuliritäten
http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit%C3%A4t_(Astronomie) ,
sprich Schwarzen Löcher, die reichlich vorhanden sind und uns regelrecht fremd sind.
http://www.pm-magazin.de/t/raumfahrt-kosmos/schwarze-l%C3%B6cher/leben-wir-einem-schwarzen-loch

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Reyj21
Gast





Beitrag Reyj21 Verfasst am: 30. Nov 2012 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

dann war die überlegung ja gar nicht so weit hergeholt klingts mir gerade ...
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