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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Dez 2010 13:01 Titel: Induktion: Induktionsspannungsstoß |
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Ich bin über folgende Frage aus einem Fragenkatalog gestoßen:
Für die Größe des Induktionsspannungsstoßes ist die Geschindigkeit einer Magnetfeldänderung unbedeutend.
In diesem Fragenkatalog soll man nun richtig oder falsch ankreuzen. Ich kann aber mit dieser Frage gar nix anfangen. Könnt ihr mich da aufklären? |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 31. Dez 2010 13:13 Titel: |
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Weißt du schon, was man unter einem Induktionsspannungsstoß versteht?
Zum Vergleich: ein Kraftstoß ist das Integral F(t) über die gesamte Zeit des Stoßes:
Kommst du damit konkreter weiter? |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Dez 2010 13:55 Titel: |
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Ich hab mir den Thread durchgelesen und selbst nochmal gedanken dazu gemacht und habs etz verstanden. eine weitere frage hab ich allerdings noch, zu der ich über die suche nix gefunden hab.
Das elektrische Feld in einem Leiter zeigt in entgegengesetzte Richtung zur driftbewegung.
Dazu muss ich ja wissen was die richtung der driftbewegung der elektronen ist. Ist das quasi die vorwärtsbewegung in einem leiter der an spg angeschlossen ist?
Das E-Feld bildet ja immer nen rechten winkel mit dem leiter, nicht wahr? somit wäre doch dann die aussage von oben falsch, oder? |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 31. Dez 2010 14:36 Titel: |
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bandchef hat Folgendes geschrieben: |
Das elektrische Feld in einem Leiter zeigt in entgegengesetzte Richtung zur driftbewegung.
Dazu muss ich ja wissen was die richtung der driftbewegung der elektronen ist. Ist das quasi die vorwärtsbewegung in einem leiter der an spg angeschlossen ist?
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Die Elektronen fließen den Draht entlang. Weißt du noch, ob die Elektronen vom Pluspol zum Minuspol oder von Minuspol zum Pluspol fließen?
Zitat: |
Das E-Feld bildet ja immer nen rechten winkel mit dem leiter, nicht wahr? |
Leider nicht wahr.
Auch das elektrische Feld zeigt den Draht entlang. Kannst du dich noch daran erinnern, in welche Richtung das für das E-Feld definiert ist, ob von plus nach minus, oder von minus nach plus?
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Kontrollfrage: Kann dann das elektrische Feld die Elektronen in dem Leiter beschleunigen, passt das mit den Richtungen? |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Dez 2010 14:48 Titel: |
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technisch gesehen, fließt der Strom ja von + nach -. Physikalisch gesehen fließt der Strom von von - nach +. Da es sich hier aber um Elektronen handelt wird wohl die phys. Stromrichtung gemeint sein. Wenn nun, wie du schreibst, das E-Feld auch den Draht entlang zeigt, ist jetzt für mich nur noch zu klären in welche Richtung das E-Feld zeigt. Das weiß ich dann nämlich nicht...
Deine kleine Kontrollfrage kann ich dann leider auch nicht beantworten, denn dafür müsste ich wiederum wissen in welche Richtung das E-Feld zeigt! |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 31. Dez 2010 17:23 Titel: |
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bandchef hat Folgendes geschrieben: | technisch gesehen, fließt der Strom ja von + nach -. Physikalisch gesehen fließt der Strom von von - nach +. |
Nein, der Strom fließt in einem Leiter immer von Plus nach Minus (in einer Quelle immer von Minus nach Plus). So ist der elektrische Strom nämlich definert. Was Du meinst ist die Elektronenflussrichtung, die natürlich von Minus nach Plus (im Leiter) bzw. von Plus nach Minus (in der Quelle) gerichtet ist.
bandchef hat Folgendes geschrieben: | ist jetzt für mich nur noch zu klären in welche Richtung das E-Feld zeigt. Das weiß ich dann nämlich nicht... |
Die elektrische Feldstärke ist immer von Plus nach Minus gerichtet, sowohl im Leiter wie auch in der Quelle (sonst würde er Kirchhoffsche Maschensatz nicht gelten. Sie ist die Größe, die auf die (negativen) Ladungen (Elektronen) im Leiter eine (negative) Kraft ausübt und sie so in Bewegung setzt. Die Feldstärke weist also immer den Leiter entlang (jedenfalls solange man nur das Strömungsfeld und nicht auch das elektrostatische Feld betrachtet). |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 03. Jan 2011 16:28 Titel: |
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Die Frage lautet ja:
"Das elektrische Feld in einem Leiter zeigt in entgegengesetzte Richtung zur Driftbewegung der Elektronen."
GvC schreibt nun, dass die elektrische Feldstärke (also in der Aussage das E-Feld) IMMER von Plus nach Minus gerichtet ist. Da wir uns laut Aussage in einem Leiter befinden und dort laut GvC die Elektronenflussrichtung von - nach + ist, heißt dass, das die Aussage richtig ist, nämlich, dass, das E-Feld in entgegengesetzte Richtung zur Driftbewegung zeigt.
Soweit alles richtig was ich geschrieben habe? |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 03. Jan 2011 19:18 Titel: |
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Ja, die Driftbewegung der Elektronen ist der Feldstärke im Strömungsfeld entgegengerichtet, nicht aber der Strom. Der ist in Richtung der Feldstärke als positiv definiert. Weil diese Definition nun mal gilt, kann es keinen Unterschied zwischen physikalischer und technischer Stromrichtung geben, wohl aber zwischen Elektronenbewegungsrichtung und Stromrichtung.
Mein Einwand bezog sich auf diese Aussage:
bandchef hat Folgendes geschrieben: | technisch gesehen, fließt der Strom ja von + nach -. Physikalisch gesehen fließt der Strom von von - nach +. |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 03. Jan 2011 19:28 Titel: |
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Gut, Strom bewegt sich ja eh nicht. Sagt man doch aber umgangssprachlich so, oder?
Egal.
Gibt es dann eine technische bzw. physikalische Elektronenbewegungsrichtung? |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 03. Jan 2011 19:45 Titel: |
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Nein, natürlich nicht.
Der Strom wird nur häufig als Ersatz zur entgegengerichteten Elektronenbewegung mit einer fiktiven Bewegung positiver Ladungsträger beschrieben, so wie das in der Historie auch gemacht wurde: positive Stromrichtung ist die Bewegungsrichtung ausgeschiedener Metalle bei der elektrolytischen Zersetzung von Salzlösungen. Heute wissen wir, dass die Metallionen positiv sind. Früher meinte man, dass auch in den Zuleitungen zum Elektrolysebad, solche (positiven) Teilchen fließen müssten. |
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