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tainmi
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 15
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tainmi Verfasst am: 15. Okt 2010 17:08 Titel: Denkproblem: Umformungen (u.a.: cm³ -> cm²) |
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Hallo Physiker,
ich habe ein Problem bei folgender Aufgabe:
"Ein cm³ Gold hat die Masse von 19,32. Gold ist relativ weich und läßt sich gut zu dünnen Plättchen pressen.
a) wenn eine Unze Gold mit der Masse von 27,63 g zu einem 1μm (mikrometer) dünnem blatt geformt wird, wie groß ist die Blattfläche? "
* Muss man mit der Formel arbeiten, die den Radius eines Kreises berechnet?
* Wie bekommt man cm³ zu einer Platte in cm²?
b) wenn das Gold stattdessen in die Länge gezogen wird und eine zylidrische Faser mit dem Durchmesser von 2,50 μm entsteht, wie lang ist dann die Faser?
* Wie muss man vorgehen?
Danke für Eure Antworten bzw. Lösungen! |
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emrar
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 4
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emrar Verfasst am: 16. Okt 2010 00:28 Titel: |
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hey tainmi
ich bin nicht wirklich gut im erklären aber ich versuch es mal.
1. Du brauchst nichts um irgendwie einen Radius auszurechen auch hat die Aufgabe eins nichts mit einem Kreis zu tun.
2. Natürlich gar nicht. Weil es sich hier um zwei verschiedene Sachen handelt.
cm³ ist das Volumen und cm² ist die Oberfläche.
Mal ein Beispiel anhand eines Würfels.
Das Volumen eines Würfels ist a*a*a
Die Oberfläche ist a*a*6 (Weil der Würfel aus 6Flächen besteht)
a*a ist die Grundfläche
Wenn du nun die Grundfläche (G) * a (was in dem Fall die Höhe ist) kommt du wieder auf das Volumen.
Jetzt haben wir die Allgemeine Formel für ein Volumen Volumen=Grundfläche*Höhe
V = G * h
In deiner Aufgabe ist 1μm die Höhe.
Das Volumen berechnest du an der Dicht.
Dichte=Masse / Volumen
Jetzt müssen wir die Formel umformeln.
G = V / h
Die Gründfläche sollte der Blattfläche entsprechen, das ausrechnen solltest du noch selbst übernehmen.
zur Aufgabe b:
Das Volumen ist das gleiche wie in Aufgabe a
Hier musst du schon den Radius berechnen was aber Simple ist, der Radius ist die hälfte vom Durchmesser.
Also ist r = 1,25μm
Ich Probier es mal hier anderst als bei der A zu erklären
Gegeben: V und r
Gesucht: h
Rechnung:
V = G * h
diese Formel hatten wir schon bei der a und können diese dementsprechend umformeln.
h = V / G
Jetzt fehlt nur noch G das es sich hier um eine Faser handelt und diese Rund ist brauchen wir die Flächenformel eines Kreis:
G=(Pi)*r²
nun können wir auch
h = V / G ausrechnen
ich hoffe mal ich konnte helfen, wir gesagt wirklich gut im erklären bin ich nicht.
Zuletzt bearbeitet von emrar am 16. Okt 2010 01:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 16. Okt 2010 01:40 Titel: |
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emrar hat Folgendes geschrieben: | Flächenformel eines Kreis:
G=r² |
Da fehlt doch was ... |
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emrar
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 4
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emrar Verfasst am: 16. Okt 2010 01:57 Titel: |
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wtf ja ich hab das Pi vergessen kann ja mal vorkommen danke für den hinweiß. |
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tainmi
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 15
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tainmi Verfasst am: 16. Okt 2010 19:07 Titel: |
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danke für die erklärung. habe es verstanden. ;-) |
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tainmi
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 15
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tainmi Verfasst am: 17. Okt 2010 12:07 Titel: lösung |
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habe es mal versucht nach deiner erklärung zu lösen:
a) V=G*h umstellen auf V/h=G
dann einsetzen: 27,63g/0.0001cm=276300cm² (->in welche größe muss man umformen? ich habe es in cm gemacht.)
Lösung: 276300cm² ?!
b) Geg: V,r Ges: h
Durchmesser: 2,50 mikrometer -> Radius: 1,25 mikrometer
V=G*h -> h=V/G
Grundfläche ermitteln: G=Pi*r², also: G=Pi*1,25²=4,90mikrometer=0,00049cm
h= 27,63g/0,00049cm= 56387,75 cm lang ist die Faser
Wie gesagt, ich wusste nicht genau zu welchen Einheiten man umformen muss. cm, m, oder doch mikrometer lassen?! |
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PhyMaLehrer Gast
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PhyMaLehrer Verfasst am: 17. Okt 2010 13:59 Titel: |
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tainmi hat Folgendes geschrieben: | a) V=G*h umstellen auf V/h=G
dann einsetzen: 27,63g/0.0001cm=276300cm² (->in welche größe muss man umformen? ich habe es in cm gemacht.) |
Gramm durch Zentimeter = Quadratzentimeter?? Bitte beim Rechnen mit Einheiten diese auch beachten; man kann damit auch Fehler aufspüren (wie in diesem Falle)!
Die gegebenen 27,63 GRAMM sind eine Masse, kein Volumen! Nicht umsonst ist auch die Dichte von Gold angegeben. Das Volumen dieser Unze Gold mußt du erst noch berechnen! Dann geht's gleich viel besser... :-) |
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tainmi
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 15
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tainmi Verfasst am: 19. Okt 2010 13:29 Titel: |
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Die Formel zur Berechnung der Dichte ist:
Dichte = Masse / Volumen
Ich habe die Masse gegeben: 27,63g
Wie komme ich nun auf die Dichte ohne die Angabe des Volumens?
Man weiß ja nur das 1cm³ Gold die Masse 19,32g hat.
Für einen Lösungsweg wäre ich dankbar... |
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Brot
Anmeldungsdatum: 08.10.2009 Beiträge: 374 Wohnort: Dresden
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Brot Verfasst am: 19. Okt 2010 13:34 Titel: |
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tainmi hat Folgendes geschrieben: |
Dichte = Masse / Volumen
Ich habe die Masse gegeben: 27,63g
Wie komme ich nun auf die Dichte ohne die Angabe des Volumens?
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Du hast die Dichte von Gold und die Masse gegeben. Also gibt es nur noch eine Unbekannte in der Formel. Das lässt sich lösen. Weißt du denn, wie man Formeln umstellt? Die Dichte von Gold kann man in den meisten Tabellenwerken nachschlagen und beträgt unter Normbedingungen 19,32 g/cm^3. Du musst nur aufpassen, dass du passende Einheiten in die Formel einsetzt. |
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tainmi
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 15
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tainmi Verfasst am: 19. Okt 2010 14:04 Titel: |
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ok, danke.
folglich muss man:
Masse/Dichte = Volumen
-> 27,63g/19,32g/cm³= 1,43 cm³ (Das Gramm kürzt sich weg.)
Nun hat man alle Werte um die Grundfläche zu ermitteln:
V/h=G
-> 1,43cm³/0,0001cm= 14300 cm².
Und in Teilaufgabe B:
Grundfläche ermitteln. Ergibt: 4,90 Mikrometer² = 0,00049cm².
Werte in Formel h=V/G einsetzen.
h= 1,43 cm³ / 0,00049cm²= 2918,36 cm
Nun müsste es richtig sein?! |
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PhyMaLehrer
Anmeldungsdatum: 17.10.2010 Beiträge: 1085 Wohnort: Leipzig
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PhyMaLehrer Verfasst am: 19. Okt 2010 15:20 Titel: |
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a) ist richtig! Die Fläche könnte man sich aber noch besser vorstellen, wenn man sie in m² umwandeln würde.
Bei b) stimmt die Zahlenfolge, aber die Größenordnung nicht. Ich habe es eben selbst dreimal nachgerechnet, weil eine ganz erstaunliche Zahl herauskommt. Eine Faser mit 2,5 µm Durchmesser ist aber auch seeehr dünn, deshalb wird sie auch seeehr lang, selbst wenn sie nur aus 1,43 cm³ Gold hergestellt wird!
Die Querschnittsfläche der Faser ist richtig zu 4,9 µm² berechnet.
Bei a) hast du richtig 1 µm = 0,0001 cm benutzt. Nun ist aber 1 µm² = 1 µm * 1 µm = 0,0001 cm * 0,0001 cm = 0,00000001 cm². Das mit den vielen Nullen ist sehr unübersichtlich, deshalb benutzt man auch lieber Zehnerpotenzen:
1 µm² = 1 µm * 1 µm = 10^-4 cm * 10^-4 cm = 10^-8 cm²
Mit der Querschnittsfläche der Faser, richtig in cm² umgewandelt, erhältst du dann eine ziemlich große Zahl in cm, bei der sich das Umwandeln in größere Maßeinheiten durchaus lohnt!
Zuletzt bearbeitet von PhyMaLehrer am 19. Okt 2010 18:55, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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tainmi
Anmeldungsdatum: 15.10.2010 Beiträge: 15
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tainmi Verfasst am: 19. Okt 2010 18:10 Titel: |
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also bei bei b:
3*10^-9 cm?
....grundfläche ergibt dann ja G=4,9*10^-8cm²
in die formel für h= eingesetzt:
h= 1,43 cm³ / 4,9*10^-8cm²
h= 3*10^-9 cm |
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PhyMaLehrer
Anmeldungsdatum: 17.10.2010 Beiträge: 1085 Wohnort: Leipzig
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PhyMaLehrer Verfasst am: 19. Okt 2010 19:17 Titel: |
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Ich hoffe mal, daß du bei diesem Ergebnis stutzig wirst
Beachte: 1 / 10^-8 = 10^8 !
Also:
Verwandle doch diese vielen Zentimeter bitte mal noch in eine geeignete größere Maßeinheit und staune! |
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