Planck'sche Quantenhypothese

vitjö · Gast

Meine Frage:
Hallo,

Ich habe ein Problem mit dem Verständnis der Planck'schen Strahlungsformel. Und zwar kann ich nciht nachvollziehen wie Planck einfach annehmen konnte das die Energie nur diskrete Werte annehmen kann... Hervorgegangen ist es ja aus der Intensitätsverteilung des Schwarzen Strahlers und den Gesetzen von Rayleigh Jeans und Wien und Plancks Idee war doch einfach nur eine Verbesserung davon oder verstehe ich das falsch????

mfg

Meine Ideen:

TomS · Moderator Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18026

Planck hat erkannt, dass ihn diskrete Werte "retten", d.h. dass man die unendliche Energiedichte im UV-Bereich dadurch vermeidet. Es war ein Kunstgriff!

Planck hat zunächst auch nicht angenommen, dass die elektromagnetische Strahlung selbst gequantelt ist, sondern lediglich die Abstrahlung der Oszillatoren in den Hohlraumwänden (was für das Spektrumaber auf das selbe hinausäuft); d.h. er hat sich eigentlich gegen die letzte Konsequenz seiner eigenen Theorie gewehrt. Erst Einstein hat später direkt diskrete Energiewerte je Photon postuliert - nämlich in seiner Arbeit über den Photoeffekt - und hat dies zum universellen Prinzip erhoben.

Vitjö · Gast

Hmm wie meinst du das "diskrete Werte ihn retten" meinst du damit dass wenn sich die Temperatur immer erhöht die Intensitätskurve sich ins unendliche verschiebt also die UV_Katastrophe???

TomS · Moderator Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18026

Die UV Katastrophe hat nichts damit zu tun, dass sich das Maximum mit wachsender Temperatur verschiebt, sondern dass unter der Annahme kontinuierlicher Energie je Frequenz das Integral über die Energiedichte divergiert, d.h. dass die abgestrahlte Gesamtenergie (bei endlicher Temperatur) unendlich wäre.

Lies mal hier nach http://de.wikipedia.org/wiki/Plancksches_Strahlungsgesetz#Grundlagen_und_Bedeutung