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linearer Potentialtopf
 
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Wombat91



Anmeldungsdatum: 04.04.2010
Beiträge: 2

Beitrag Wombat91 Verfasst am: 04. Apr 2010 21:08    Titel: linearer Potentialtopf Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ich muss ein Referat zum Thema linearer Potentialtopf halten und schau da nicht ganz durch.

Durch die Bedingung, dass "psi"(0)=0 und "psi"(a)=0 ist ergeben sich im Potentialtopf stehende Wellen. Wieso ist das so?
Und zweite Frage: Was ist mit "Betrag von"(Psi(x))^2 gemeint?

Meine Ideen:
Ich habe mir dazu folgenden Link angeschaut:
http://www.leifiphysik.de/web_ph12/lesestoff/10quantenatom/lin_potentialt.htm
Quant
Gast





Beitrag Quant Verfasst am: 04. Apr 2010 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Befindet sich ein Quantenobjekt in einem Potential,dann sind die Nullstellen von Psi die Knoten der stehenden Welle
Die Fläche unter Psi^2 hat etwas mit der Aufenthalswahrscheinlichkeit des Teilchens zu tun
Wombat91



Anmeldungsdatum: 04.04.2010
Beiträge: 2

Beitrag Wombat91 Verfasst am: 04. Apr 2010 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, also beschreibt psi(x) nur die Welle als solches und Psi(x)^2 die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Teilchen in diesem Bereich des Topfs befindet?
Wieso ist das so?
Quant
Gast





Beitrag Quant Verfasst am: 04. Apr 2010 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Psi hat streng genommen keine physikalische Bedeutung.
Es ist etwas rein mathematisches und meistens auch noch imaginär
(Das sagen zumindestens die meisten.Durch diese Aussage verläßt man das Gebiet der klassischen Mechanik;Welle)

Erst durch quadrieren wird`s physikalisch

Das ist kein Widerspruch zu der Ausage,daß die Nullstellen von Psi Knoten sind;denn durch quadrieren sind es immer noch Nullstellen

Warum das Quadrieren solch wichtige Auswirkungen hat weiß ich nicht
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 05. Apr 2010 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Si tacuisses, philosophus mansisses.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 05. Apr 2010 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wellenfunktion hat mit der Aufenthltswahrscheinlichkeit des Teilchens zu tun. Bei der üblichen Normierung ist die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen im Volumen V anzutreffen das Integral über das Betragsquadrat der Wellenfunktion:



Da ausserhalb des Topfes kein Teilchen anzutreffen ist, muss dort das Betragsquadrat und somit auch die Wellenfunktion verschwinden. Diese Bedingung an den "Rändern" gibt zu den stehenden Wellen Anlass.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062

Beitrag TomS Verfasst am: 05. Apr 2010 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Interpretation der Wellenfunktion solltest du dir mal was über Wellenfunktion, Materiewellen, deBroglie, Schrödingergleichung etc. durchlesen. Die Idee ist ja, dass man Materieteilchen auch Welleneigenschaften zuschreiben kann, d.h. dass es eine impulsabhängige Wellenlänge bzw. Frequenz gibt. Dann kann man die Schrödingergleichung motivieren, indem man in die Energie-Impuls-Beziehung



die entsprechenden qm Operatoren einsetzt. Damit erhält man eine Gleichung für die Wellenfunktion. Die Interpretation Wellenfunktion als Wahrscheinlichkeitsamplitude (und die des Quadrates der Wellenfunktion als Wahrscheinlichkeitsdichte) sowie die Einführung eines Wahrscheinichkeitsstromes stammt von Max Born; siehe dazu auch statistische Interpretation der Wellenfunktion und Kopenhagener Deutung

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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