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Ist die friedliche Kernenergienutzung gut/sinnvoll? - Seite 2
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mr. black
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Beitrag mr. black Verfasst am: 19. März 2005 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

@bishop:

Bist du Tutor? LOL Hammer
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 19. März 2005 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

@bishop:
Sehr geiler Text. Big Laugh LOL Hammer

Geht jemand zum Wohlstandskinder-Konzert nach Karlsruhe? Big Laugh

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bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 19. März 2005 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

also ich nicht, geh nicht auf Konzerte. Wollte mir mal die Carmina Burana geben, die in Stuttgart mal lief aber kam leider nicht dazu-.-

@mr.black: wiso das? sollte ich?^^

...der text is aba nicht von mir, will mich ja nicht mit falschem Ruhm bekleckern^^

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Beitrag Gast Verfasst am: 19. März 2005 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss mich auch noch mal melden Augenzwinkern.

Die Gefahr, die von einem Attentat auf ein KKW ausgeht ist 0. KKWs werden so konzipiert, dass sie zb. Flugzeugabstürze problemlos überstehen (auch wenn das Flugzeug vollgetankt ist... worst case eben). Da nehme ich mal an, dass ein Attentat keine großen Probleme macht. Dazu kommt noch, dass KKWs ja gewöhnlich auch bewacht sind und man da nicht unbemerkt mit nem LKW oder PKW voll C4 oder SEMTEX vorfahren kann...

Dazu noch die obligatorische Frage: Müssen KKWs Kernwaffensicher sein? (halte ich persönlich für eine schwachsinnige Überlegung, solte man aber trotzdem nicht komplett ignorieren)


@Bishop: Um die Massenzahl von beliebigen Isotopen anzuheben, brauchst du sie nur in der Nähe der Spaltzone zu "lagern", sie fangen sich ohnehin nur die "passenden" Neutronen ein. Man muss sie nur zyklisch nach Stabil (und kurzhalbwertzeitig) und Instabil zu trennen. den instabilen Teil setzt man weiter dem Neutronenbeschuss aus.


zum
Zitat:
Zitat:
scheint mir eher kommunistisch orientiertes, Einzelindividuen verachtendes Gedankengut zu sein ...
würde ich sagen, dass sich im Komunismus (so wie ich das verstanden habe zumindest) um jeden gekümmert wird (das ist meiner Meinung nach weniger "Einzelindividuen verachtend" als das aktuelle System, was wir hier haben!). Funktionieren kann ein Komunistisches System natürlich nur, solange alle ihr möglichstes tun, und sich keiner auf seiner fauel Haut ausruht (und sich so auf Kosten der anderen mitziehen lässt). Wen es interessiert: zu Zeiten von Startrek (wer kenn hier J. T. Kirk und J. L. Picard nicht?) ist der Komunismus realität und funkioniert scheinbar.

Kritisch sage ich dazu, dass ich lediglich den Komunismus als System gut finde... damit man mir nicht mit unserer eigenen Geschichte kommen kann: wir waren in der DDR weit weg vom Komunismus und auch die Russen hatten es nie richtig geschafft. Kommunismus ist auch kein Synonym für Überwachungsstaat, den wir bekanntlich hier hatten (und nur als info: das kommt grad wieder...).

EDITed dy dachdecker2: ihr habts sicher schon bemerkt Augenzwinkern, der Post hier ist von mir
bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 19. März 2005 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

nya ist nunmal so, dass ein System eben nie 100% Unfallsicher ist, es bleibt immer die Möglichkeit der Sabotage, das Beste was man da bieten kann ist eben, dass die Wahrscheinlichkeit gegen 0 geht^^

@zerfall kann ich nur sagen, dass du ja recht hast, das Problem ist eben, dass man irgendwie ein kontinuierliches Spektrum an energiereichen Neutronen schaffen muss, damit sich das Isotop "seine" herauspicken kann um weiter zu zerfallen. Und das bekommt man imo nicht so richtig hin. In einem herkömmlichen KKW haben die Neutronen ja eben die Energie, die optimal für das dortige primäre Spaltmaterial ist, das wird ja einmal angeregt und dann läuft die Reaktion von selbst. Die weiteren Neutronen müssten ja eine gewisse Frequenz haben, die aber immer gleich ist, also ist schon mal nichts mit einem kontinuierlichen Spektrum. Das müsste man also von aussen realisieren und da hab ich keinen plan wie das gehen soll. oO

@Kommunismus:
Tja ich komme selbst aus der Ecke und obwohl noch recht jung habe ich sowohl die sowjetische propaganda, die Arbeiten von Marx und Engels sowie die Kritik dazu von anderen philosophen mitbekommen. Der Kommunismus (den es übrigens nie in der Sowjetunion gab) war ja als eine Graue Masse konzipiert, die eben auf das Wohl der "Kommune" ausgerichtet war. Das Problem in unserer Gesellschaft sahen Marx und Engels ja in der Klassengesellschaft und wollten diese durch das Proletariat ersetzen. Das Problem ist, dass diese Geselllschaft quasi auf Ehre bestehen sollte, denn niemand sollte belohnt werden weil er etwas aussergewöhnliches vollbracht hat, weil ein Zusammenschluss solcher Individuen eine Klassentrennung nach sich ziehen sollte. Also wird jeder gleich behandelt egal ob er herausragend ist, oder eben auf der faulen Haut liegt.

Das ist wie gesagt die graue theorie der manifests, in der Sowjetunion wurde diese als Schlagwort missbraucht, heute nennt man den wahnsinn, der sich drüben abgespielt hat den leninismus.

ich halte übrigens die demokratie für das beste für die Menschheit, einfach nur deswegen, weil sie nicht mehr vertragen kann. Die Demokratie ist die Gratwanderung zwischen Anarchie und Ordnung, ohne sich je zu entscheiden was es nu wird. Deswegen ist sie gleichzeitig der Segen und der Fluch der Gesellschaft, aber wie gesagt mehr kann man nicht erwarten

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Beitrag Gast Verfasst am: 20. März 2005 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
Kommunismus ist auch kein Synonym für Überwachungsstaat, den wir bekanntlich hier hatten (und nur als info: das kommt grad wieder...).

EDITed dy dachdecker2: ihr habts sicher schon bemerkt Augenzwinkern, der Post hier ist von mir


schonmal dran gedacht, dass da auch was abgefärbt haben könnte, oder meinst das Gedankengut sei radikalst untergegangen ...
und ein Zusammenhang zw. 'Kommunismus' und Überwachung gibts
selbstverständlich keinen, nirgendwo weltweit
bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 20. März 2005 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

an dieser Stelle breche ich die Diskussion zum Kommunismus ab, ist schliesslich nicht topic, wenn auch ein interessantes Thema. Auf Wunsch kann im OT Bereich gerne ein thread dazu aufgemacht werden, aber hier nicht, smile
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Beitrag Dr.Oleg Verfasst am: 21. März 2005 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:

Dr.Oleg hat Folgendes geschrieben:
@Lokal begrenzt: Nicht nur lokal auch zeitlich ist der Tschernobylunfall "außerordentlich" begrenzt.


Begrentzer Unfall = kein nennenswerter Unfall
Bomben auf Dresden nicht der Rede wert, weil ja begrenzt
A-Bombe auf Hiroshima kein Thema, ist ja nur EINE Stadt
scheint mir eher kommunistisch orientiertes, Einzelindividuen verachtendes Gedankengut zu sein ...


Es tut mir leid, wenn du Ironie nicht erkennst, aber deutlicher konnte ich den Satz wirklich nicht schreiben. Außerdem verstehe ich nicht wirklich, wie man von "friedlicher Kernenergie" auf eine A-Bombe oder Brandbomben kommt.

Ursprünglich ging es darum, dass Kernenergie an sich eine "saubere", langwierige Energiequelle ist und die Sicherheitsvorkehrungen das Risiko eines Unfalles stark gesenkt haben, was aber nichts an den verheerenden Folgen eines nicht auszuschließenden Unfalls ändert. Es ist wie mit den Flugzeugen.

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Frooke
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Beitrag Frooke Verfasst am: 27. März 2005 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hy there!
Zu all den Leuten, die lieber neben einem AKW als neben einer Kohleschleuder wohnen:

Ich bin der Meinung, dass AKWs ein unverhältnismäßig hohes Risiko darstellen. Ich habe eine Facharbeit über den Unfall in Tschernobyl geschrieben und ein bisschen in der Vergangenheit der Schweizer KKW geschnüffelt. Wenn ich sehe, was da schon alles danebenging und wie sich Menschen von gut gerechnet 80 Jahren Lebenserwartung das Recht nehmen, über Dinge zu entscheiden, die unseren Planeten potenziell über Milliarden von Jahren verseuchen können, dann finde ich das schrecklich!

Und all jene, die behaupten, man könne die durch abgeschaltete KKW fehlende Energie nicht ersetzen, sollen mal ein Auge nach Norwegen werfen Augenzwinkern ! Nein ernst. AKW's gehören abgeschafft, weil der Schaden im Schadensfall einfach zu gross ist!

PS. Zum Glück passierte der Mühlebergzwischenfall im Jahre von Tschernobyl, so wurde er glücklicherweise überschattet, und zum Glück war Lucens in einem Berg drin. Und unglücklicherweise ists bei Majak doch nicht gut gelaufen. Oder geht ihr freiwillig nach Tschelyabinsk? Mal ernst: Wir wollen alle billigen Strom, aber wenn's uns trifft hätten wir hinterher lieber etwas mehr bezahlt!

Und nochwas zu den sicheren deutschen Reaktoren. Die Schweizerreaktoren gelten offiziell auch als sicher Augenzwinkern Naja, wer's glaubt!

Ich möchte noch kurz auf die erhöhte Krebsrate in Trier hinweisen. Woher das wohl kommt... unglücklich unglücklich unglücklich
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 27. März 2005 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Erhöhte Krebsrate, gibts dafür denn Beweise? Warum muss das mit einem Kernkraftwerk zusammenhängen?

Es hat sich gezeigt, dass Krebs nunmal gehäuft (und nicht gleichverteilt) auftritt. Wenn man einfach mal kuckt, wo die Krebshäufigkeit hoch ist und wo die KKws stehen, muss man zu dem Ergebnis kommen, dass diese beiden Sachen nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben müssen. Wenn man dazu betrachtet, dass es natürliche Strahlung gibt, misst man diese einfach spasseshalber mal aus. Dabei muss man feststellen, dass auch diese weder gleichmäßig verteilt ist noch mit der Krebshäufigkeit korreliert (zwischen kleinsten und größten Werten liegen in der Natur mehrere 100% des Minimalwertes).

Zusammengefasst kann man sagen, dass eine hohe Krebsrate in der Bevölkerung nicht auf hohe Strahlenbelastung schießen lässt.

Das ist das gleiche wie mit dem Bermudadreieck, wo nachweislich nicht mehr Schiffe versinken und Flugzeuge abstürzen, als das auch für andere Flecken auf unserer Erde auf normal ist.

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Beitrag Mister S Verfasst am: 28. März 2005 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Du schreibst über Norwegen, wie haben denn die das Problem gelöst? Würde mich mal interessieren, und auch, ob die Lösung auf Deutschland und die Welt übertragbar ist.

Mit Studien über Krebs wär ich vorsichtig, da gibt es so viele Studien, was alles vor Krebs schützt und ihn verursacht, da schnallt man ab. Möglicherweise kann es in Trier auch andere Ursachen geben. Mit solchen Thesen wär ich auch vorsichtig, genauso vorsichtig aber auch mit der These, dass das AKW völlig unschuldig ist.
para
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Beitrag para Verfasst am: 28. März 2005 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mister S hat Folgendes geschrieben:
Du schreibst über Norwegen, wie haben denn die das Problem gelöst? Würde mich mal interessieren, und auch, ob die Lösung auf Deutschland und die Welt übertragbar ist.

Soweit ich weiß deckt Norwegen seinen Energiebedarf zu enormen Anteilen aus Wasserenergie. Allerdings ist dies durch die Landschaft natürlich auch äußerst begünstigt.

Gleiches gilt übrigens auch für Island, wo sogar überlegt wird, Aluminiumwerke anzusiedeln, da Strom umweltfreundlich - aber vor allem kostengünstig - verfügbar, und die Aluminiumherstellung sehr energieintensiv ist.

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Beitrag Mister S Verfasst am: 28. März 2005 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

In Island haben die auch den Luxus, dass man relativ leicht Geothermik-Kraftwerke bauen kann, da die Erdkruste dort sehr dünn ist.

Nichtsdestotrotz ist das Prinzip so nicht auf Deutschland anwendbar. Wir haben zu wenig Küstenlinie und die Erdkruste ist zu dick. Und sollte einer auf die Idee kommen, dass doch Wasserkraftwerke in Flüssen toll seien, muss ich sagen, dass diese Kraftwerke unsere Fische zu Hackfleisch zerschnippseln und aufsteigenden Wanderfischen (Lachse, z.B.) den Weg abschneiden und so das ablaichen verhindern. Auch nicht grade gut für die Umwelt und zukunftsträchtig, oder?
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 28. März 2005 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Lassen wir das mit dem Krebs mal weg


Frooke hat Folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, dass AKWs ein unverhältnismäßig hohes Risiko darstellen
...
Mal ernst: Wir wollen alle billigen Strom, aber wenn's uns trifft hätten wir hinterher lieber etwas mehr bezahlt!


Ich bin ebenfalls gegen diese oberflächliche Verniedlichung und Verharmlosung der Gefahren.

Wenn dir das Leben eines zeigt, dann ist es das, dass gelogen wird was das Zeug hält wenns ums Geld geht und hier gehts um extrem viel Geld

die Betroffenen sind STETS die Deppen,
denen nützt es nichts wenn es später heißt, ja das konnten wir nicht vorhersehen, hätten die sich an das gehalten was, dann wäre es nicht dazu gekommen (oder was auch immer, die Verantwortlichen und die Behörden haben IMMER passende Ausweichmöglichkeiten)


Tschernobyl war alles andere als ein Spaß,
nur mal genauer nachlesen und der nächste Hammer steht bestimmt schon vor der Tür.

Das entscheidende muss einfach sein, alle möglichen SINNVOLLEN Alternativen soweit nur irgend möglich auszuschöpfen, auch dann wenn das nicht nach der Konzerne Wunsch geht und dezentral organisiert ist.
Ich meine nicht diese schwachsinnige Solarstromförderung, die extrem defizitären Strom erzeugt und wahrscheinlich auch morgen nicht in den Zielkorridor reinfinden kann. Was dann überbleibt wird wohl oder übel auf die Kernenergie fallen ob gewüscht oder nicht, aber es muss am Minimum angesiedelt bleiben
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. März 2005 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht lesen sich meine Posts etwas einseitig Augenzwinkern... Ich schließe mich meinem Vorredner an. Es gibt nicht nur Studien, die einen Zusammenhang zwischen Krebs und Kernenergienutzung beweisen, sondern auch solche, die das widerlegen. Welche davon richtiger sind, ist schwer nachzovollziehen. und möglicherweise, kann man überhaupt keine klare Aussage dazu treffen. Krebs hängt von vielen Ursachen ab, nicht nur von Gammastrahlung (die auch in der Natur vorkommt, und dort nicht schwächer sein muss, als es in der näheren Umgebung von AKWs der Fall ist). Möglicherweise ist da sogar die Kombination aus verschiedenen Krebsfördernden Umständen von Bedeutung.

Wind energie halte ich Prinzipiell für eine sinnvolle Energiequelle (die mit vertretbarem Umweltbelastungsaufwand bereit gestellt werden kann). Für Solarenergie trifft das im Moment zumindest in weit geringerem Maße zu, wenn das überhaut gut für die Umwelt ist. Wasserkraft ist eben aus den oben genannten Gründen problematisch. Dazu kommt noch, dass mit irgendwelchen Kraftwerken die Grundlast bereitgestellt werden muss. Das ist mit Wind- und Solarstrom nicht möglich. Dafür wären große Biomassekraftwerke in der Lage, jedoch nicht flächendeckend (die Biomasse muss ja auch irgendwo herkommen).

Letztendlich steht die Frage, ob man Kohle-/Ölstrom oder Kernernergiestrom für Grundlastdeckung nutzt, oder?

Ich würde da möglichst auf fossile Energieträger verzichten. Mit dem zusätzlichen CO2 fügen wir künftigen Generationen einen sicheren Schaden zu (den kriegen die auf jeden Fall), aus Kernenergienutzung würde lediglich (man verzeihe mir dieses Wort) ein mögliches Risiko resultieren. Vielleicht sollte man diese Frage auch jemandem stellen der am Wasser (ich denke da an verschiedene Weltmeere) wohnt stellen. Mich würde ein steigender Wasserspiegel hier in Sachsen sicher nicht direkt stören. Vielleicht sollte man trotzdem mal an die denken, die die das über kurz oder lang ganz sicher betrifft.

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Beitrag Nikolas Verfasst am: 29. März 2005 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mich würde ein steigender Wasserspiegel hier in Sachsen sicher nicht direkt stören.

Das Argument ist nicht ganz richtig... In Europa liegt das Problem mit der Klimaerwärmung aller vorraussicht nach, darin, dass es kälter wird. Durch die globale Erwärmung wird der Golfstrom aufhören, Wärme in unsere Richtung zu pumpen, wmit wir dann hier dann dass hätten, was wir am wenigsten von der Erwärmung erwartet hätten, nämlich niedrigere Durchschnittstemperaturen und deutlich kältere Winter,

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Beitrag Dr.Oleg Verfasst am: 29. März 2005 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Toxman: Das ist natürlich sehr ungünstig, weil wir dann ja mehr Energie fürs Heizen brauchen. Gibt es eigentlich ein einfaches Prinzip um in großen Mengen elektr. Energie aus der Wärme der Athmospähre zu gewinnen?
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 29. März 2005 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gibt es eigentlich ein einfaches Prinzip um in großen Mengen elektr. Energie aus der Wärme der Athmospähre zu gewinnen?

Offensichtlich nicht Big Laugh Sonst wäre das sicherlich schon im Einsatz

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Beitrag Dr.Oleg Verfasst am: 29. März 2005 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Na, ja wir können das zumindestens schon umgedreht machen. Aber wahrscheinlich ist das größte Problem, selbst wenn es ein Prozess erfunden werden würde, dass die Umgebunsgswärme zu gering ist um sie effizient in elektrische Energie zu verwandeln. Habe jetzt keine Zeit das mal durchzurechnen, wieviel Leistung man im Idealfall aus dem Abkühlen von 1000l Luft 25 auf 20 Kelvin erhalten könnte.
Vielleicht könnte das ein AKW-kritischer Poster spasseshalber mal ausrechnen, würde mich interessieren... Popcorn!

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Beitrag bishop Verfasst am: 29. März 2005 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

mhm und dann haben wir die Luft abgekühlt, können unseren Rasierer damit betreiben und frieren uns die Nüsse ab, da wir ja nicht die einzigen sind, die sowas machen^^
Im ernst, wenn man das im grossen Masstab verwendet, was ja die AKW Anti Partei impliziert um "saubere" Energie zu haben, müssen wir mit anderen Nachteilen rechnen.

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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. März 2005 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Aus Wärme selbst kann man natürlich keine andere Energieform machen (das wäre dann ein PM 2. Art). Aber wenn man einen Wärmestrom (einen Energiefluss) hat, dann lässt sich dieser teilweise in eine andere Energieform umwandeln. Das wird in jedem Wärmekraftwerk (Gas, Öl, Kohle, Uran, Biomasse ...) ausgenutzt.
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Beitrag Dr.Oleg Verfasst am: 29. März 2005 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

bishop hat Folgendes geschrieben:
... und frieren uns die Nüsse ab, da wir ja nicht die einzigen sind, die sowas machen^^


Das ist doch nicht unser Problem. Die deutsche Wirtschaft stützt sich nur begrenzt auf den Export von Hasel-, Erd- oder Walnüssen. smile

Eigentlich bin ich ja nur auf die Idee gekommen, weil irgendjemand den Treibhauseffekt erwähnt hat, und man diesem mit solchen Wärmekraftwerken entgegenwirken könnte - was ja eigentlich keine schlimmen Folgen haben kann.

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Beitrag Mister S Verfasst am: 29. März 2005 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Fragt sich nur, wie lange das funktioniert, wenn wir dadurch den Treibhauseffekt wieder verringern.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 29. März 2005 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Toxman hat Folgendes geschrieben:
In Europa liegt das Problem mit der Klimaerwärmung aller vorraussicht nach, darin, dass es kälter wird. Durch die globale Erwärmung wird der Golfstrom aufhören, Wärme in unsere Richtung zu pumpen


dass der Golfstrom zum Erliegen kommt, ist mehr noch als AKW's sind ungefährlich, dummes Gefasel, oder willst die DGL('s) vorstellen nach der solches zu berechnen wäre.

Sicher, unbestritten bestehen solche Veränderungen, aber wer dies klar und bestimmt prognostiziert, behauptet damit zugleich Chaos-Vorgänge sicher vorausberechnen zu können. In Wahrheit aber kann er nichts davon, er kann allenfalls wie in der Quantenmechanik Wahrscheinlichkeiten VERSUCHEN dafür zu berechnen. Dass die entschieden unsicherer sind als solche in der Quantenphysik brauch ich nicht extra hinzufügen, denke ich
Mister S



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Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 29. März 2005 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Interessante These, nur ist das Problem, dass damit de facto keine einzige Konsequenz der Klimaerwärmung vorherzusehen ist. Es steht zu befürchten, dass du damit die gesamte seriöse Forschung in Verruf bringst.
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. März 2005 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Gast: Ich bestreite nicht, dass turbolente Strömungen allgemein schwer (wenn überhaupt) zu berechnen sind... aber was meinst du wie die Chanchen stehen, dass ein Chaotisches System bei veränderten Rahmenbedingungen sein Verhalten behält? Diese Chancen sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit 0. Chaotische Systeme sind nicht umsonst sehr empfindlich von den Anfangbedingungen abhängig. Dazu braucht man nichtmal ne DGL aufzustellen Augenzwinkern. El Nino ist eins der auffälligeren Beispiele...

@Toxman
Mag ja sein, dass es hier kälter wird (das ich auch gehört), aber der Meeresspiegel hängt weniger von Temperaturen in Mitteleuropa als mehr von den Temperaturen in den Polgebieten ab. Der Wasserspiegel wird (wenn wir als Menschen so weitermachen) genauso sicher steigen, wie der Golfstrom als warme Meeresströmung "versiegen" wird. Und wenn der Herr Bush meint, dass es seiner Wirtschaft zu sehr schadet, sich hier und da mal umweltschutzmäßig mal was in Europa oder anderswo abzuschauen, dann wird nicht nur seine, sondern jede Wirtschaft weltweit irgendwann am relativ großen Störungen in unserer Atmosphäre und den Gewässern zu knabbern haben.

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Beitrag Gast Verfasst am: 29. März 2005 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollte der Golfstrom als warme Meeresströmung "versiegen" müssen, er könnte ja auch zunehmen, oder ein anderer Wirbel an dessen Stelle treten. Was ich damit sagen will ist nichts anderes als dass genauere Vorhersagen diesbezüglich so ziemlich alle in das Reich der 'Spekulationen' fallen, fern bleiben von dem was sich wissenschaftlich gesichert nennen darf. Unbestritten dürfte sein dass es global wärmer wird und Poleis abschmelzt, was ja derzeit schon der Fall ist und selbst bei sofortigem Stopp 'fossiler Verbrennung' noch auf Jahrzehnte weiter anhalten wird. Auch über das wieweit und wieviel wird heftigst gestritten, die Temperaturschwankungsbreiten liegen dabei oberhalb von 10° Celsius, deftigere Überraschungen nicht ausgeschlossen.

Wer diesen Dingen das Kleid einer zuverlässigen Berechnenbarkeit überzieht, der bleibt für mich extremst fragwürdig.
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 29. März 2005 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
dass der Golfstrom zum Erliegen kommt, ist mehr noch als AKW's sind ungefährlich, dummes Gefasel, oder willst die DGL('s) vorstellen nach der solches zu berechnen wäre.


Als nicht angemeldeter User so was zu schreiben ist doch etwas billig, oder?
Erstmal solltest du in so einer Beleidungung weder grammatikalische, noch logische Fehler begehen. Des weiteren ist Strömungsphysik wohl ein recht gut erforschtes Teilgebiet in der Physik und warum sollte es denn nicht möglich sein, auch Strömungen in dieser Größenordnung zu berechnen?

Ich bitte doch stark darum, sich als Gast etwas besser aufzuführen und nicht einfach Unsinn zu posten.

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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 29. März 2005 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Toxman: Danke!

@Gast: es geht hier nicht darum ob es exakt prognostizierbar ist oder nicht. Es geht darum, ein solches Experiment von vornherein zu vermeiden. Denkst du etwa wie G. W. Bush? Der denkt wahrscheinlich, dass wenn er tatsächlich den Lauf der Dinge negativ beeinflussen sollte, dass die Welt den anderen genug Wert ist, um seine Fehler auszubügeln...

Definitiv kann man als sicher betrachen, dass (wenn die Welt einigermaßen so wie sie ist erhalten bleiben soll) keine Nation (besonders nicht die USA) so weitermachen kann, wie es bisher der Fall ist. Die Menschen sind zwar nicht die ersten, aber sicher auch nicht die letzten, die auf der Erde aussterben... ...aber so weit sind wir ja noch nicht.

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Beitrag Gast Verfasst am: 29. März 2005 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Toxman,
du obliegst dem Irrglauben man könne alles berechnen, die Wahrheit hingegen ist, das was man berechnen kann ist die Ausnahme, das meiste hingegen geht nicht berechnen.



Es geht darum, ein solches Experiment von vornherein zu vermeiden. Denkst du etwa wie G. W. Bush? Der denkt wahrscheinlich, dass wenn er tatsächlich den Lauf der Dinge negativ beeinflussen sollte, dass die Welt den anderen genug Wert ist, um seine Fehler auszubügeln...

genau deswegen, denn das gilt AUCH für die Kernenergie, dort liegen
die Problemfelder nur anders gelagert.
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Beitrag Mister S Verfasst am: 29. März 2005 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Na gut, wir sind uns alle einig, dass Kernenergie nach Möglichkeit nicht die Hauptenergiequelle sein sollte. Nur, immer wieder die Frage nach den Alternativen. Und wenn du schon dabei bist, welche zu nennen, dann bitte welche, die bis 2012 (Da war doch das offizielle Ausstiegsdatum, oder?) umsetzbar sind.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 29. März 2005 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mister S hat Folgendes geschrieben:
Und wenn du schon dabei bist, welche zu nennen, dann bitte welche, die bis 2012 (Da war doch das offizielle Ausstiegsdatum, oder?) umsetzbar sind.


2012, wie stellst du dir das vor ?
meinst 2012 werden sie alle abgeschaltet oder wie.

Keine Sorge, so wird das nicht kommen, beschlossene Gesetze hin oder her, letztendlich ist das nur Papier. Das Rad dreht sich schon weiter, darum gehts mir auch nicht.

Mir gehts darum etwas Bewusstsein zu schaffen dafür, dass Kernenergie, anders als die hier vorherrschende Meinung, nicht die Lösung sein kann, jedenfalls nicht mit heutigem Wissen und Technik.

und dass die Formel, Kernenergie als Allheilmittel gegen das Klimaproblem, ein billiges zweischneidiges Etwas ist und bleibt.
Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 29. März 2005 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Toxman,
du obliegst dem Irrglauben man könne alles berechnen, die Wahrheit hingegen ist, das was man berechnen kann ist die Ausnahme, das meiste hingegen geht nicht berechnen.


Wenn du an einer ernsthaften Diskussion interessiert bin, leg dir bitte einen eigenen Account zu, damit es hier nicht so anonym abläuft.

Bevor du versuchst sowas zu sagen, solltest du genau definieren, was du unter 'berechnen' verstehst. Du hast du Recht, wenn du sagst, dass 'berechnen' die exakte Vorhersage aller sich in einem System verändernden Parameter ist. Allgemein versteht man aber unter berechnen auch die näherungsweise Berechnung mithilfe von numerischen Verfahren.
Z.B. ist es nicht möglich exakt das sogennante Drei-Körper-Problem zu lösen, jedoch ist es möglich Vorraussagen über die Position von Planeten zu machen, die so genau sind, dass man eine Raumsonde dort landen lassen kann. Es stimmt zwar, dass viele Problemstellungen nicht exakt zu lösen sind, jedoch ist es offensichtlich, dass sehr gute numerische Verfahren zur Verfügung stehen, um trotzdem sehr gute und brauchbare Lösungen zu finden.
Also bitte erst mal genau nachdenken und dann genau sprechen.

Wenn noch Interesse an einer Diskussion über dieses Thema besteht, bitte einen eigenen Thread aufmachen, damit es hier nicht zu sehr Off-Topic wird.

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Beitrag Gast Verfasst am: 30. März 2005 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das schon so gemeint wie ich es geschrieben hab und das Berechnen schloss logischerweise das numerische Berechnen mit ein und dennoch bleibts so wie dargestellt. Das Berechenbare ist die Ausnahme.
Mister S



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Beitrag Mister S Verfasst am: 30. März 2005 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, keiner will ernsthaft auf Ewigkeit an der Kernspaltung festhalten. Das ist auch nicht der Tenor hier im Board. Nur eins ist klar, das propagierte schnelle Abschalten ist nicht möglich. Basta. Über das Abschalten von Kernreaktoren lässt sich wieder diskutieren, sobald eine realistische Alternative zur Verfügung steht. Solange das nicht der Fall ist, sollten wir alles daran setzen, die bestehenden AKWs so sicher wie möglich zu machen und das Bewusstsein für die Gefahr zu verstärken (und natürlich an Alternativen zu forschen). Vor allem sollten wir uns aber auch Gedanken über die Endlagerung der radioaktiven Abfälle machen, da wir im Moment lediglich über Zwischenlager verfügen.

Also: Keine Chance für unrealistische Propaganda! Als Beispiel habe ich ja gerade den Atomausstieg für 2012 (das sind noch lächerliche 7 Jahre, selbst mit einer Restlaufzeit bis 2020 müssen wir uns innerhalb von 15 Jahren was einfallen lassen!) genannt.
Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 30. März 2005 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich glaube, keiner will ernsthaft auf Ewigkeit an der Kernspaltung festhalten.

Das wird auch schwer sein. Je nach Schätzung gibts nur etwa noch für die nächsten 100 Jahre genug erreichbares Spaltmaterial.

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Zuletzt bearbeitet von Nikolas am 12. Apr 2005 13:08, insgesamt einmal bearbeitet
Dr.Oleg



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Beitrag Dr.Oleg Verfasst am: 12. Apr 2005 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schon in hundert Jahren? Hat man dabei schon das Ausschlachten der ausgemusterten russischen Atom-U-Boote auf Kamtschatka miteinbezogen? smile
Obwohl das wahrscheinlich kein Problem sein sollte, wenn man bedenkt, das man schon ein Lösung für die wegfallenden fossilen Brennstoffe in den nächsten 30 Jahren finden muss.

Zu diesem Thema hat einmal Ignacio Layrisse(Vorsitzender eines der größten Erdölförderunternehmen in Venezuela) folgendes(übertragbar auf das spaltbare Material) gesagt:

"Das Ölzeitalter wird mit Entwickelung neuer Technologien und Energiequellen zu Ende gehen, nicht wegen des Versiegens der Reserven. [...]Auch die Steinzeit endete nicht wegen Mangel an Steinen."

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Beitrag Gast Verfasst am: 12. Apr 2005 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Fragt sich, ob er da so recht hatte. Immerhin scheint doch die eigentliche Motivation, alternative Energiequellen zu nutzen die Tatsache zu sein, dass die fossilen wegbrechen. Sicher wäre der Wechsel auch so gekommen, wenn man effizientere Methoden gefunden hätte, doch wahrscheinlich hätte man weniger Energie in die Entwicklung gesteckt.
Mister S



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Beitrag Mister S Verfasst am: 12. Apr 2005 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte mich nicht eingeloggt, ich war der Gast.
Dr.Oleg



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Beitrag Dr.Oleg Verfasst am: 12. Apr 2005 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
Sicher wäre der Wechsel auch so gekommen...


grübelnd Ist der Wechseln den schon gekommen? In welcher Form und wo? Dann ist ja der ganze Thread hier überflüssig, oder? smile

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