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Feder an Schiefer Ebene. Federkonstante und Kraft an Muffe
 
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r4d1um



Anmeldungsdatum: 10.11.2009
Beiträge: 9

Beitrag r4d1um Verfasst am: 12. Nov 2009 10:28    Titel: Feder an Schiefer Ebene. Federkonstante und Kraft an Muffe Antworten mit Zitat

Ich soll...

http://r4d1um.seitzinger.eu/Aufgabe_4_3.png

... diese Aufgabe lösen, brauche nun einen Ansatz, wie ich am Besten auf die Kraft der Muffe auf den Träger und die Federkonstante C der Feder die an der Muffe angreift bestimmen. Das System soll sich hierbei im Gleichgewicht befinden.
r4d1um



Anmeldungsdatum: 10.11.2009
Beiträge: 9

Beitrag r4d1um Verfasst am: 12. Nov 2009 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

hmm... kann oder will keiner Helfen?
lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 464

Beitrag lena18 Verfasst am: 12. Nov 2009 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Ich bin nicht gerade der Fachmann für die Mechanik, aber ich würde es mal damit versuchen mal die Kräfte und Auflagerreaktionen einzuzeichnen und eine gleichgewichtsbedingung herstellen.
Fg(muffe), Kraftrichtung der Feder und deren Komponenten in x und y (Fgmuffe udn Federkraft).

da ich beim thema reibung bin, würde normalerweise die reibung dazu kommen, aber diese kann in deinem fall ja unberücksichtigt bleiben smile

was ist denn die lösung?

viel erfolg


Lena
Gajeryis



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
Beiträge: 194
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Beitrag Gajeryis Verfasst am: 13. Nov 2009 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

lena18 hat Folgendes geschrieben:
ich würde es mal damit versuchen mal die Kräfte und Auflagerreaktionen einzuzeichnen und eine gleichgewichtsbedingung herstellen.
Fg(muffe), Kraftrichtung der Feder und deren Komponenten in x und y (Fgmuffe udn Federkraft).

Kann ich fast unterschreiben. Es reicht aber, die Kräfte an der Muffe anzuschauen.

Du hast drei Kräfte:
- Gewichtskraft der Muffe, vertikal nach unten, konstant
- Federkraft, in Richtung der Feder, abhängig von der Länge der Feder
- Kontaktkraft (Normalkraft F_N), senkrecht zur Führungsstange, abhängig von den beiden anderen Kräften

Du hast zwei Teilaufgaben:
a) Gegeben: d,s,G,alpha, Gleichgewichtszustand; Gesucht: Federkonstante c
b) Gegeben: G,s,d,alpha,c; Gesucht: Betrag der Kontaktkraft F_N

Vorgehen:
Die Kräfte vektoriell aufschreiben, dabei ein sinnvolles kartesisches Koordinatensystem (x,y) verwenden.
In Aufgabe a) hast du Gleichgewicht, d.h. die Vektorsumme der drei Kräfte muss null sein. Nach c auflösen.
In Aufgabe b) kannst du dann nur noch die Werte (inkl. c) in deine schon aufgestellte Vektorgleichung einsetzen und nach F_N auflösen.

Ich hoffe, du kennst dich mit Vektoren schon ein wenig aus. Augenzwinkern


Zuletzt bearbeitet von Gajeryis am 15. Nov 2009 15:20, insgesamt einmal bearbeitet
lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 464

Beitrag lena18 Verfasst am: 15. Nov 2009 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Also das hat mich mal interessiert, die Aufgabe zu rechnen, aufgrund der Vektoren.

Ich komme auf eine Lösung von 1593,83N.

DAs kann aber doch nicht sein oder??

Lena
Steel93



Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 166

Beitrag Steel93 Verfasst am: 15. Nov 2009 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich komme auf 88,3N.

Und deine Lösung, lena18, ist meiner Meinung nach wirklich etwas unrealistisch, da die Gewichtskraft gerade einmal 100N beträgt und noch zerlegt wird. Außerdem tägt die Feder auch nicht so viel dazu bei, da sie ja kaum ausgedehnt ist (Vergleiche d und s!).

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Gajeryis



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Beitrag Gajeryis Verfasst am: 15. Nov 2009 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Steel93 hat Folgendes geschrieben:
Also ich komme auf 88,3N.

Und deine Lösung, lena18, ist meiner Meinung nach wirklich etwas unrealistisch, da die Gewichtskraft gerade einmal 100N beträgt und noch zerlegt wird. Außerdem tägt die Feder auch nicht so viel dazu bei, da sie ja kaum ausgedehnt ist (Vergleiche d und s!).


Ich komme in die selbe Grössenordnung wie lena. Ich stelle jetzt nicht die ganze Rechnung formell auf, sondern gebe eine geometrische Betrachtung:

Die Gewichtskraft zieht entlang der Stange sin(30)*G = 50N. Dieser Betrag muss von der Feder in Stangenrichtung auch aufgenommen werden. Da die Federkraft durch Längenänderung der Feder durch die Verschiebung um 1/30tel d aus der Lage senkrecht zur Stange erwirkt wird, ist die Kraftkomponente senkrecht zur Stange 30mal höher als entlang der Stange: 30 x 50N = 1500 N.
Zusätzlich wirkt die Gewichtskraft der Muffe senkrecht auf die Stange mit cos(30)*G = 86.6 N. (Steel's Lösung, welcher die Federkraft fälschlicherweise vernachlässigt hat)
Ergibt zusammen: 1586.6 N. Dies ist die Kontaktkraft zwischen Muffe und Stange. Lena's Unterschied zur Lösung könnte durch Rundungsfehler entstanden sein.

c ergab durch formelle Ausrechnung des Kräftegleichgewichts ungefähr 9 kN/mm.
Steel93



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Beitrag Steel93 Verfasst am: 15. Nov 2009 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, ich komme nun auch auf diese Lösung, habe ausversehen an einer Stelle sin und cos verwechselt...
Allerdings erhalte ich durch Berechnung des Gleichgewichtszustandes
c=5000 N/m.
Und mit diesem Wert komme ich auch auf das richtige Ergebnis!

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Gajeryis



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Beitrag Gajeryis Verfasst am: 15. Nov 2009 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Gewichtskraft = G ; Federkraft:
Gleichgewicht: Projektionen in Stangenrichtung der beiden Kräfte müssen gleich gross sein.



Steel93



Anmeldungsdatum: 30.03.2009
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Beitrag Steel93 Verfasst am: 15. Nov 2009 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt du hast recht!
Ich habe auch schon den Fehler in meiner Rechnung entdeckt^^

Danke, Steel93.

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lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 464

Beitrag lena18 Verfasst am: 15. Nov 2009 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

ok, ich stell mal meine version morgen hier rein. ich denke meine rechnung ist falsch.

wieso ist dL=L-Lo? das versteh ich nicht, welche Länge soll denn das sein?

danke für die antworten
gute nacht

Lena smile
Gajeryis



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
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Beitrag Gajeryis Verfasst am: 16. Nov 2009 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

lena18 hat Folgendes geschrieben:
wieso ist dL=L-Lo? das versteh ich nicht, welche Länge soll denn das sein?

Ich nehme an, das dL ist ein und nicht ein ?
Die Kraft einer Feder ist proportional zur Auslenkung der Feder, nicht proportional zu deren Länge. In der Aufgabenstellung steht, dass die unbelastete Feder die Länge hat. Durch die Verschiebung um s entlang der Stange verlängert sich die Feder auf (Pythagoras) . Die Auslenkung der Feder muss aber die Längenänderung sein, also , die Federkraft wäre damit .
lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 464

Beitrag lena18 Verfasst am: 16. Nov 2009 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

jetzt bekomme ich das beispiel gar nicht mehr raus. ärgert mich jetzt ein bisschen... abgesehen davon, dass meine vektorengleichung überhaupt stimmt.

weiss auch nicht warum.

wie ist Ff.s/L gleich sinalfa.FG?? anstatt Ff.sinphi?

skizze im anhang

vielen dank im voraus

Lena



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lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
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Beitrag lena18 Verfasst am: 17. Nov 2009 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo miteinander

Hmm, wenn ich die Kraft Ff einmal in eine horizontale Kraft und einmal in eine senkrechte Kraft zerlege, FG und FN so zerlegt lasse wie sie jetzt sind, dann komme ich auch so auf ein c von 9057,11N/mm. Stimmt zwar nicht, aber so bin ich nicht wirklich daneben, müsste irgendwo ein Fehler sein..

Was ich nicht verstehe ist dann, warum die Kraft Ff im Auflager horizontal/vertikal zerlegt wird und was die Kraft an der Muffe betrifft, die Kraft Ff dann auf einmal in eine Kraft in Stangenrichtung und einmal in eine normal auf die Stange wirkende Kraft zerlegt wird, so wie ich es in der Skizze habe.

So wäre es ja auch richtig, denn Ffx (Stangenrichtung) muss ja gleich FGx ebenfalls in Stangenrichtung sein, damit Gleichgewicht herrscht. Aber wieso bin ich dann so total daneben mit dem Ergebnis?

Ich wäre um eine Erklärung sehr dankbar.

Vielen vielen Dank im Voraus

Lena
Gajeryis



Anmeldungsdatum: 08.10.2009
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Beitrag Gajeryis Verfasst am: 17. Nov 2009 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe grade nicht, was du mit dem Auflager meinst. Gebe dir zuerst die mathematische Begründung. Werde x, y und phi so verwenden, wie du sie in deiner Skizze eingeführt hast

Gravitationskraft:
Anteil entlang des Stabes:
Anteil senkrecht zum Stab:

Federkraft mit

Anteil entlang des Stabes:





gibt:

analog mit Anteil senkrecht zum Stab:




Wenn du dir nun noch die Skizze anschaust, muss
- s/L gleich sin(phi) sein
- die Federkraftkomponente entlang des Stabes gleich gross sein wie die Gewichtskraftkomponente entlang des Stabes sein



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lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 464

Beitrag lena18 Verfasst am: 18. Nov 2009 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

Ok danke für deine Hilfe.

Mein Fehler war der, dass ich, keine Ahnung warum, ein phi von 31,9° hatte.

Warum ich immer wieder den selben Fehler machte, ist mir bis jetzt nicht klar, sollte natürlich 1,91° sein.
Durch das Einsetzen von phi=arctan(1/30), also Rechnen mit genauen Kommazahlen, bekomme ich einen Wert von genau

FN=1586,60254N
c=9007,499306N/mm

Frage:
Ich mein Latex sieht da besser aus, aber stimmt meine Gleichung mit den Vektoren überhaupt? Schreibt man es so nieder? Irgendwie ist das ja nur wie Summe x,y oder nicht?
Ich weiß nicht..

Hiermit bedanke ich mich für deine Hilfe auch zu diesem Beispiel.

Gruß Lena

smile
r4d1um



Anmeldungsdatum: 10.11.2009
Beiträge: 9

Beitrag r4d1um Verfasst am: 19. Nov 2009 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Hilfe, war sehr aufschlussreich und gut dokumentiert, so dass es leicht war die Aufgabe nachzuvollziehen und vor allem zu Verstehen Augenzwinkern
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