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die 4 äußeren planeten
 
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DerRatlose
Gast





Beitrag DerRatlose Verfasst am: 13. Aug 2009 17:17    Titel: die 4 äußeren planeten Antworten mit Zitat

Hallo

ich frage mich, wieso ausgerechnet die 4 äußeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun Gasplaneten sind?! Ich habe kein großes Physik-Wissen.. Hab gegoogelt, aber keine Antwort darauf gefunden. Bin dann aber hier auf das Forum gestoßen.

Der Ratlose
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 13. Aug 2009 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Pluto (jetzt degradiert): vermutlich Gestein / Eis.
TheBartman



Anmeldungsdatum: 09.07.2009
Beiträge: 482

Beitrag TheBartman Verfasst am: 14. Aug 2009 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mal gelesen dass ursprünglich alle Planeten Gasplaneten waren und die Inneren ihre Gashülle durch die Sonnennähe "verloren" hätten.

Die Äußeren konnten ihre Gashülle aufgrund höherer Gravitation und Sonnenferne halten.

Die Begründung finde ich ein bisschen mager. Auch kann diese Theorie nicht erklären, weswegen wir dann noch eine Atmosphäre haben.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 14. Aug 2009 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Oben war nach Gasplaneten gefragt. Planetenatmosphären sind ein anders Thema.

Vom Material her (H, He) könnte ich mir vorstellen, daß ein Zusammenhang zur Entwicklung der Sonne besteht.

Es gibt doch sicher einführende Literatur?
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 14. Aug 2009 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß, ist die Frage noch gar nicht abschließend geklärt. So ist zum Beispiel noch gar nicht sicher, ob es in anderen Systemen nicht auch Gasriesen auf kleinen Umlaufbahnen gibt.
Theoretisch hängt das auch alles mit den verschiedenen Theorien der Planetenentstehung zusammen (in der Spektrum der Wissenschaft beispielsweise findet man hin und wieder Artikel über verschiedene Systeme).

Eine für mich "naheliegende" Erklärung wäre die, dass die Sonne in ihrer Entstehungsphase schon den nahen Sonnenraum "leergefegt" hatte, sodass existierende kleine Planeten dort kein Gas ansammeln konnten. Allerdings ist das auch mehr reine Spekulation - da kenne ich mich nicht wirklich aus.

Gruß
MI
TheBartman



Anmeldungsdatum: 09.07.2009
Beiträge: 482

Beitrag TheBartman Verfasst am: 14. Aug 2009 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Oben war nach Gasplaneten gefragt. Planetenatmosphären sind ein anders Thema.


Und der diesbezügliche Unterschied zwischen einer Atmosphäre und einem Gasplaneten ist bitte welcher?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 15. Aug 2009 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

TheBartman hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mal gelesen dass ursprünglich alle Planeten Gasplaneten waren...

Hammer Jetzt habe ich verstanden, daß es um die (vermuteten) Kerne der Gasplaneten geht. Stimmt - eine recht spekulative Sache.

Und woher stammen die Atmosphären? grübelnd

F.
lambda



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 33

Beitrag lambda Verfasst am: 16. Aug 2009 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

TheBartman hat Folgendes geschrieben:
franz hat Folgendes geschrieben:
Oben war nach Gasplaneten gefragt. Planetenatmosphären sind ein anders Thema.


Und der diesbezügliche Unterschied zwischen einer Atmosphäre und einem Gasplaneten ist bitte welcher?



Die Erde ist keine Gasplanet, hat aber eine Atmosphäre;). Bei einem Gasplaneten handelt es sich um einen Planeten, dessen Dichte im Kern gering ist, sodass es eben keinen festen Boden gibt.Augenzwinkern


@MI: Ja, es ist schon lange sicher, dass Gasplaneten sehr Nahe bei dem Stern sein können! Das hat schon Lesch in Alpha Centauri gezeigt;). Ich glaube da war ein Hot Jupiter nur 21 Lichtminuten entfernt...

_________________
Gruß lambda

"Auch ein Dummkopf pflegt manchmal nachzudenken; aber immer erst nach der Dummheit"
Rousseau
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 16. Aug 2009 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, vielen Dank für die Information. Ich war mir nicht mehr so sicher, meinte aber, irgendwann einmal etwas darüber gelesen zu haben.
TheBartman



Anmeldungsdatum: 09.07.2009
Beiträge: 482

Beitrag TheBartman Verfasst am: 16. Aug 2009 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

lambda hat Folgendes geschrieben:

Die Erde ist keine Gasplanet, hat aber eine Atmosphäre;). Bei einem Gasplaneten handelt es sich um einen Planeten, dessen Dichte im Kern gering ist, sodass es eben keinen festen Boden gibt.Augenzwinkern


Dem stimme ich nicht zu.

Der Jupiter hat höchstwahrscheinlich einen festen Kern.

Die Erde ist - laut Definition - kein Gasplanet. Schon klar. Das bedeutet aber nicht, dass der gasförmige Anteil, nämlich die Atmosphäre, sich komplett anders verhält als die Atmosphäre eines Gasplaneten.

Genauso wie Wasser in einem Glas durchaus gleiche Eigenschaften hat, wie das in einem Bergsee.
DerRatlose
Gast





Beitrag DerRatlose Verfasst am: 17. Aug 2009 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten !! Verstehe das auch zum glück alles ( als nicht-physiker)
Aber ich entwickle echtes Interesse an das Thema , werde mich auch weiter informieren.. vielleicht kann ich ja dann bald mal hier mitreden
Prost
bishop
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 1133
Wohnort: Heidelberg

Beitrag bishop Verfasst am: 18. Aug 2009 04:05    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht darf ich eine andere Erklärung vorschlagen, sie ist sicher gültig, allerdings bin ich mir nicht sicher ob die Größenordnung stimmt

Jedenfalls spielen die Gezeitenkräfte eine Rolle bei der Planetendichte.

Wem das nichts sagt, als gravitative Gezeitenkraft bezeichnet man die Differenz der Kräfte auf einen Planeten (oder einen anderen Himmelskörper) zwischen der Sonnennächsten und Sonnenfernsten Seite.

Diese Kraft wird größer je größer der Körper ist, und sie wird auch größer je näher der Körper an der Sonne ist (da die Gravitationskraft mit 1/r² geht)

Ist die Gezeitenkraft größer als die Selbstgravitation wird der Planet auseinandergerissen, im Umkehrschluss ist also kein stabiler Planet möglich.

Ihr könnt ja mal berechnen wie groß die Gezeitenkraft auf der Erde ist, eigentlich nur die Differenz der Gravitationskraft beim Erdorbit plus/minus Erdradius

Worauf ich hinauswill ist: In kleinen Umlaufbahnen müssen große Massen (Planeten) in kleinen Radien konzentriert sein um stabil zu sein, bei größeren Umlaufbahnen steigt dieser kritische Radius und damit sinkt die Dichte

Ich werde das nicht jetzt um vier Uhr morgens nachrechnen, aber mit etwas Glück passt die Größenordnung für diesen Effekt sogar, es ist nicht besonders schwer den kritischen Radius eines Planeten zu einer gegebenen Umlaufbahn anzugeben und das dann mit den gegebenen Werten zu vergleichen.

Wer mag kann sich das ja mal anschauen.

gruß, bishop

_________________
Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 19. Aug 2009 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Diese ROCHE Bedingung ist meines Wissens für Satelliten (Monde z.B.) relevant; kritischer Abstand r / R >= 2,44.

Ohne es beurteilen zu können: Mir scheint (wenn ich z.B. im FAHR / WILLERDING schmökere) die Entstehung der Gasplaneten noch relativ wenig verstanden zu sein. grübelnd

http://www.faz.net/s/Rub6E2D1F09C983403B8EC7549AB44FA0EF/Doc~E3F5CA004F01446B79086A2A59368FC9E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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