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Spannung zwischen 2 punkte
 
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langzeitstudent



Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 12

Beitrag langzeitstudent Verfasst am: 19. Jun 2009 17:31    Titel: Spannung zwischen 2 punkte Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe zwei identische Aufgaben gefunden, die unterschiedlich gelöst werden und bin ein bischen verwirrt. Ich hoffe das mirjemand helfen kann.

Die erste Aufgabe:

Wie groß ist die Spannung U zwischen einem Punkt in 1 m und 5 m von der Ladung. (Q=1,2*10^-10 C) Eigentlich garkein Problem:

U=(1/4*pi*Eo)*(q1/r+q2/r)

Wenn ich das so rechne kommt bei mir 1,2 V raus. Es soll aber 0,8 rauskommen.
Ok dann subtrahiere ich q2/r (ich nehme an das q1 in die positive richtung wirkt und q2 in die negative)

U=1/(4*pi*Eo)*(q1/r-q2/r)

So würde 0,8 V rauskommen.

Jetzt aber finde ich eine ähnliche Aufgabe im Tipler.

Die Ladung 3µC befinde sich im Ursprung und die Ladung -3µC sei auf der X Achse bei x=6m angeordnet. Berechnen sie das Potential an der Stelle x=3m

Wenn ich mir die Aufgabe so anschaue dann ist die Aufgabe doch genau wie die erste

Wenn ich diese Aufgabe nach meinem 2 Ansatz löse, dann würde folgendes rauskommen:

U=1/(4*pi*Eo)*(q1/r-q2/r)

Ich nehme an das q1 in die Positive Richtung wirkt und q2 in die negative.

Da q2 aber negativ geladen ist wird aus dem Plus wieder ein Minus

U=1/(4*pi*Eo)*(q1/r+q2/r)

Nach meiner Rechnung würden sich jetzt 18000 Volt ergeben.
Es soll aber 0 Volt rauskommen

Der Tipler löst die Aufgabe auch ganz einfach. Er nimmt die Formel
U=1/(4*pi*Eo)*(q1/r+q2/r) setzt seine Zahlen ein und da q2 negativ ist wird die Spannung 0

Wieso aber ist bei der Klausuraufgabe 1,2 V falsch? Wieso kann ich bei der Aufgabe nicht auch wie der Tipler die Zahlen einsetzen?

Ich danke schonmal Big Laugh
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 19. Jun 2009 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage gehört ja eigentlich eher in die Elektrik-Sparte, aber sei's drum. Wo, um Himmels Willen, bekommst Du denn plötzlich ZWEI Ladungen her? In der Aufgabenstellung ist doch nur EINE gegeben. Auch die Vergleichsaufgaben aus dem Tipler oder sonstwoher sind doch ganz andere. Mir scheint, Du wendest nur irgendwelche Formeln an ohne zu wissen, worum es geht.

Die Spannung ist das Wegintegral der Feldstärke. Eine Ladung Q ist die Quelle eines elektrostatischen Feldes, das sich aus Symmetriegründen radial in alle Richtungen ausbreitet. Dabei ist nach Gaußschem Flusssatz die Verschiebungsdichte

D = Q/(4*pi*r²)

Für Luft oder Vakuum gilt für die Feldstärke E

E = D/eps0

also

E = Q/(4*pi*r²*eps0)

Das wird von r1 bis r2 integriert, und man erhält

U = integrE*dr = Q/(4*pi*eps0) * (1/r1-1/r2)

Noch Fragen?
langzeitstudent



Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 12

Beitrag langzeitstudent Verfasst am: 19. Jun 2009 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry fürs falsche Forum und danke für die Antwort.

Also wird in der Klausur von mir verlangt das ich integriere? geht das auch anders ?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 19. Jun 2009 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich musst du subtrahieren, da eine Spannung ja eine Potenzialdifferenz ist...

Wenn du das Potenzial kennst brauchst du nicht integrieren.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
langzeitstudent



Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 12

Beitrag langzeitstudent Verfasst am: 19. Jun 2009 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

danke smile
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 19. Jun 2009 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

@schnudl
Ja, WENN Du die Gleichung für das Potenzial kennst ...

Aber warum sich den Kopf mit den verschiedensten Formeln vollstopfen, wenn man doch nur eine braucht, und das ist der Gauss'sche Flusssatz. Und 1/r² über r zu integrieren, ist doch wohl keine Schwierigkeit, oder?

Wenn ich sehe, dass in der Formel von Langzeitstudent zwei Ladungen q1 und q2 auftauchen, dann frage ich mich, ob er verstanden hat, was er tut, und ob er weiß, wie groß diese beiden Ladungen sind und warum sie plötzlich doch nur eine sind. Offensichtlich nicht. Sonst hätte er nicht gefragt, ob addiert oder subtrahiert werden soll. Die Frage nach der Subtraktion stellt sich doch gar nicht, wenn man ein paar mathematische Grundregeln kennt, z.B. dass ein bestimmtes Integral gleich dem Integral für die obere Grenze MINUS dem Integral für die untere Grenze ist. Dann ergibt sich das automatisch.

Mir stellt sich hier manchmal wirklich die frage, ob Ihr Physik verstehen wollt, oder nur irgendwelche Formeln anwenden.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 20. Jun 2009 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

@GvC:

ich gebe dir völlig recht, insbesondere bezüglich deiner letzten Bemerkung.

Thumbs up!

Aber das Potenzial einer Kugel darf schon als bekannt vorausgesetzt werden.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 20. Jun 2009 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme in beidem zu.

Vielleicht noch eine Anmerkung: Falls man gar nicht mehr weiter kommt: Das Potential über herleiten.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 20. Jun 2009 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

@wishmoep
... wobei q eine PROBEladung ist und nichts mit der gegebenen Ladung zu tun hat. Für unbedarfte Gemüter, wie sie hier im Forum im Allgemeinen anzutreffen sind, könnte das schon wieder zur Verwirrung führen.
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 20. Jun 2009 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
@wishmoep
... wobei q eine PROBEladung ist und nichts mit der gegebenen Ladung zu tun hat. Für unbedarfte Gemüter, wie sie hier im Forum im Allgemeinen anzutreffen sind, könnte das schon wieder zur Verwirrung führen.

Natürlich natürlich. I.d.R. wird ja die felderzeugende Ladung mit einem , die dazu in Verbindung gesetzte Probeladung mit bezeichnet.
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