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Sprungantwort
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01detlef



Anmeldungsdatum: 01.06.2008
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Beitrag 01detlef Verfasst am: 18. Jun 2008 19:20    Titel: Sprungantwort Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe noch große Probleme bei nichtperiodischen Anregungen! Deshalb wollte ich mal wissen, mit welchem "System" man bei solchen Anregungen an die Lösung heran gehen soll?
http://www.bilder-hochladen.net/files/4o18-a-jpg.html

Was heißt es, die Antwort mit der Sprungfunktion zu finden?

detlef

[Ich habe das Bild mal auf passende Größe verkleinert, damit man es direkt als Attachment anhängen kann. Schönen Gruß, dermarkus]



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noob
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Beitrag noob Verfasst am: 18. Jun 2008 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich würde meinen, dass man das mit der Green Methode lösen kann.



wobei F(t') die treibende Kraft ist und



Die Funktion ist 0, wenn t<t' ist, andernfalls der obere Term.

die Green Funktion ist.

Ohne Gewähr auf Richtigkeit...

Gruß

p.s.
vielleicht interessiert dich das noch. Bei Schwingungen unter Impulsartiger Antrieb: http://www.quantum.uni-freiburg.de/images/stories/course_material/tpII_08_TeXed.pdf
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 18. Jun 2008 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist g(t) ? Die treibende Kraft?

Kannst du das etwas näher erläutern?

Die Reaktion auf g(t) bekommt man durch Faltung mit der Impulsantwort.

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erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
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Beitrag erkü Verfasst am: 19. Jun 2008 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Was ist g(t) ? Die treibende Kraft?

Hallo schnudl,

ohne der definitiven Antwort von '01detlef' vorgreifen zu wollen, meine ich, daß mit g(t) nur die aufgeprägte Auslenkung gemeint sein kann.
Zitat:

Die Reaktion auf g(t) bekommt man durch Faltung mit der Impulsantwort.

Wieso Impulsantwort?
Ich verstehe das als Faltung der Schwingungsgleichung mit der Rampenfunktion g(t). grübelnd

Servus erkü

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Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 19. Jun 2008 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es als



Mit der Lösung



Das ist mit dem Faltungsintegral gemeint. h(t) ist die Impulsantwort.
Thumbs up!

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sax



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Beitrag sax Verfasst am: 20. Jun 2008 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht noch ein Paar Worte zum besseren Verständnis der Methode. Um es gleich zu sagen, dass folgende ist mathematisch nicht sauber.

Du hast eine inhomogene lineare Differentialgleichung, hier der harmonische Oszi. Ich setze mal



g(t) ist eine beliebige Funktion.
Diese kann man nun aber Darstellen als
(Gl.1)
Damit lautet die Dgl.
(Gl.2)
Nun ist ein Integral ja der Grenzwert einer Summe. Stell dir vor du hast solch eine Dgl.
(Gl.3)
Wenn du eine Lösung für alle Summanden findest, also Funktionen die
(Gl.4)
erfüllen ist
(Gl.5)
eine Lösung von (Gl.3).
Mit Integralen funktioniert das genauso. Wenn du eine Lösung für
(GL.6)
findest, ist
Lösung von (Gl2.)
Das schöne an Gl.6 ist nun das g(t') nicht von t abhaengt und damit ein bzgl. t konstanter Faktor ist. Das heist ich muss nur
(GL.7)
lösen und dann mit g(t') multiplizieren. G wird dann eine Funktion von
t sein und als Parameter t' enthalten. G(t,t') ist dann die Impulsantwort auf einen Kraftstoß der zum Zeitpunkt t' erfolgt und wird auch Greensche Funktion genannt.
Wie oben erläutert ist die Lösung der gesamten Dgl. dann

(Gl. 7) kann man mit dem Ansatz

lösen, wobei Die Sprungfunktion ist:

Der Gedanke hierbei ist, dass der Oszillator bis zum Impuls in Ruhe ist und dann anfängt zu Schwingen.
Wenn du das einsetzt und

benutzt kommst du auf schnudls Ergebnis.

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01detlef



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 20. Jun 2008 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

sowas ähnliches habe ich in einer Formelsammlung auch gefunden, aber ich weiss jetzt nicht so recht, wie ich anfangen muss, weil ich mir unter den ganzen Integralen und Gleichungen nicht so viel vorstellen kann!

Muss man nicht die homogene Lösung auch beachten, weil das andere ist nur die part. Lsg, oder?

Könnt ihr mir in Worten sagen, was ich jetzt erstmal amchen muss?!

Die Sprungantwort für D<1 ist allgemein:

q(t) = g0*(1-cos(t))

wenn die Anregung eine Sprungfunktion ist, aber hier ist es ja ein lin. Anstieg!

detlef
Nubler



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Beitrag Nubler Verfasst am: 20. Jun 2008 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

lineare dgl =>
warum nich einfach mit variation der konstanten rumspielen?

system fouriertransformieren wär auch ne alternative
sax



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Beitrag sax Verfasst am: 20. Jun 2008 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

@nubler

Fouriertransformation halte ich hier eher fuer ungeeignet, da man dort eher die asymptotische Loesung bekommt.
Variation der Konstanten geht natuerlich auch.


Was mir nicht ganz klar ist, ist was mit
Zitat:
Berechnen sie die Antwort des Systems ... mit Hilfe der Sprungfunktion

Soll das bedeuten das in der Loesung die Sprungfunktion vorkommen soll ?
Oder sollst du vieleicht die Anregung mit Hilfe der Sprungfunktion schreiben ?
?
Irgendwie fehlt mir da der Kontext.

Aber fange damit an die Loesung der Dgl. zu finden.

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schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 21. Jun 2008 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

sax hat Folgendes geschrieben:

Was mir nicht ganz klar ist, ist was mit
Zitat:
Berechnen sie die Antwort des Systems ... mit Hilfe der Sprungfunktion

Soll das bedeuten das in der Loesung die Sprungfunktion vorkommen soll ?
Oder sollst du vieleicht die Anregung mit Hilfe der Sprungfunktion schreiben ?


Man kann die zeitliche Ableitung g'(t) der Eingangsgrösse g(t) folgendermassen anschreiben:



Die Reaktion x' des Systems auf genau diese Störgrösse ist



Hier ist s(t) die Sprungantwort.

Die Antwort auf g(t), x(t) ist daher

a) für t<



b) für t>



Keine Ahnung, ob das gemeint war...
Jedenfalls hat man auf diese Weise die Lösung x(t) formal in der Sprungantwort s(t) ausgedrückt. Formal deshalb, da ja s(t) a priori unbekannt ist.

Wenn man dann noch



verwendet, hat man aber schnell die gesuchte Lösung.

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01detlef



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 21. Jun 2008 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also das verstehe ich alles noch nicht so recht. Das ungedämpfte Feder-Masse-System hat die DGL:

x'' + x = g(\tau) Das System wird dann mit der Funktion g(\tau) angeregt und man sucht die Antwort des Systems!

Man muss ich nun machen? Was sind bei euch g(t),x(t) s(t)..? Ich muss ja als erstes den Bereich bis tau_0 betrachten!

detlef
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 21. Jun 2008 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

01detlef hat Folgendes geschrieben:
Was sind bei euch g(t),x(t) s(t)..?

Soll ich jetzt lachen oder weinen? x(t) ist die gesuchte Antwort. g(t) ist die rampenartige Testfunktion ... du schreibst es ja selbst oben hin

Zitat:

x'' + x = g(\tau) Das System wird dann mit der Funktion g(\tau) angeregt und man sucht die Antwort des Systems!


und fragst dann in der nächsten Zeile was das soll? s(t) habe ich oben als Sprungantwort bezeichnet. Somit ist alles definiert.

grübelnd

Sowohl @sax als auch ich haben dir die Lösung am Servierbrett hingestellt, nur anders formuliert. Du brauchst nur noch zuzugreifen.


Was genau ist dir nicht klar? Die Aufgabenstellung, der Hintergrund oder die Methode?

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Beitrag 01detlef Verfasst am: 21. Jun 2008 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

ich muss sagen, dass ich nicht verstanden habe, wo das alles her kommt?



Wo kommt das x'(t) her? Muss ab tau0 nicht ein anderes x'(t) gelten?

detlef
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 22. Jun 2008 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schau mal in das Bild:

oben habe ich einen Einheitssprung (grün) gezeichnet. Ein um verschobener Einheitssprung ist weiter unten (türkis) dargestellt. Die Differenz der beiden Kurven ist die rote Kurve. Nun fällt auf, dass deine Sprungfunktion das Integral der roten Kurve ist. Denn wenn ich dein g(t) nach t differenziere, komme ich genau auf die rote Kurve. In anderen Worten:



Damit es auch noch ganz stimmt, muss man noch mit dem richtigen Faktor multiplizieren (überzeug dich):



Wir können aber genausogut schreiben (Umkehrung Differenzieren ist Integrieren):



So, nun ist aber die Antwort eines linearen Systems auf einen Einheitssprung gerade die Sprungantwort s(t).

Daher ist die Antwort auf



eben



und auf



eben



Die Antwort auf



ist dann




Das ist also die Antwort auf eine Eingangsgrösse, die der Ableitung von g(t), g'(t) entspricht. Um die Antwort auf g(t) zu bekommen muss man also noch integrieren:

Also



Wie s(t) aussieht, weisst du ja -> fertig Thumbs up!



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sprung.gif



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 22. Jun 2008 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

okay das hat mir sehr geholfen, aber was mich noch ein wenig verwirrt ist es, dass man den ganzen Verlauf mit einer Funktion darstellen kann, also
t < tau und t>tau.

Und zu den Integrationsgrenzen:
Du hattest die ja weiter oben schon geschrieben, aber wieso wählst du sie so?

detlef
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 22. Jun 2008 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ausgangspunkt ist:



Für



ist



Daher fällt der zweite Teil des Integrals weg, und es verbleibt







Für

muss man beide Teile berücksichtigen:



Nun kann man



setzen

und bekommt (wenn man auch die Grenzen des zweiten Integrals transformiert)



Nun ist aber s(T) = 0 für T<0, daher kann man von Null wegintegrieren:



Weiters ist die Bezeichnung der Integrationsvariabelen nicht von Bedeutung, wir können daher statt T wieder t' schreiben, und bekommen



Das ist aber nichts anderes als


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Beitrag 01detlef Verfasst am: 23. Jun 2008 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe das soweit eigentlich verstanden, aber ich habe noch ein Problem:

In meiner Formelsammlung steht die Gleichung in der normierten Form:

Hier ist es ja:
x'' + x = h(tau)/c= g(tau)

und g(tau) = x_0/tau_0 * tau

Ich meine, fehlt da nicht noch ein 1/c, weil das ja noch zu g(tau) gehört?

Was mich verwirrt an g(tau), weil bei der Aufgabe unten lautet nach Lösung
g(tau) = F_0/(4*pi*c) *tau

Und gegeben war m,c,F_0,T = 2*pi/w_0, w_0 ^2 = c/m

Die Schwingungen haben ja beide die gleiche normierte DGL, aber einmal kommt das 1/c mit in die Gleichung und das andere mal nicht? Woran liegt das?


Also bei uns ist die Sprungantwort q = 1 - cos(tau) , weshalb hast du da was w^2 noch drin?

detlef



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schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Jun 2008 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du schreibst x'' + x = h(tau)/c= g(tau) , so ist das eine Schwingungsgleichung in mit .

Daher hat die dazugehörige Sprunganwort die Form

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Beitrag 01detlef Verfasst am: 24. Jun 2008 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

warum ist dann w = 1? Verstehst du , was mein Problem ist? Bei der anderen Aufgabe ist noch ein 1/c dabei und hier nicht? Wie kommt das?

detlef
Nubler



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Beitrag Nubler Verfasst am: 24. Jun 2008 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

wo is etz genau des prob?
wie man die dgl löst?
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 25. Jun 2008 06:03    Titel: Antworten mit Zitat

01detlef hat Folgendes geschrieben:
hallo,

warum ist dann w = 1? Verstehst du , was mein Problem ist? Bei der anderen Aufgabe ist noch ein 1/c dabei und hier nicht? Wie kommt das?

detlef


In der normierten Form wird gesetzt. Aber wie kommst du auf den Faktor 1/c?

Selbst in deinen Formeln ist

und nicht ... grübelnd

Es geht hier darum wie man die DG dieser Form löst, nicht wie sie zustandekommt bzw. wie man sie normiert, damit sie handlicher aussieht.

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Nubler



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Beitrag Nubler Verfasst am: 25. Jun 2008 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

was genau ist unklar?

edid: aso...

warum dann nicht auf lineares gleichungssystem erster ordnung transformieren und dann mit duhamel lösen?

wird ne beispielrechnung benötigt?
01detlef



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 25. Jun 2008 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also ich komme da so drauf:

m*x** + c*x =h(t) Bewegungsgleichung

normieren:

m*w^2*x''+c*x=h(tau)
w^2*x''+c/m*x = h(tau)/m mit c/m = w^2

x''+x = h(tau)/c

Ist das so nicht richtig?

Wie kommt so bei der anderen Aufgabe die Steigung zu F_0/(4*pi*c) ???



detlef
Nubler



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Beitrag Nubler Verfasst am: 25. Jun 2008 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

um... nein...

weisst du überhaupt, wie man ne lineare dgl zweiter ordnung löst?

würde vorschlagen, den physikalischen hintergrund erst einfach mal zu ignorieren und normal die dgl lösen...
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 25. Jun 2008 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

01detlef hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

also ich komme da so drauf:

m*x** + c*x =h(t) Bewegungsgleichung

normieren:

m*w^2*x''+c*x=h(tau)
w^2*x''+c/m*x = h(tau)/m mit c/m = w^2

x''+x = h(tau)/c

Ist das so nicht richtig?


ja, das ist mal soweit richtig... Thumbs up!

Es ist aber Geschmackssache, ob man h(t) über



oder über



definiert. Vielleicht liegt hier dein Problem?

Wie gesagt - es geht hier um das Lösen der DG, nicht um das Aufstellen!

Bezüglich Lösung ist die Greensche Methode (= mit Laplace) meiner Ansicht nach die vorteilhafteste.

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Nubler



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Beitrag Nubler Verfasst am: 25. Jun 2008 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

wobei duhamel den vorzug hätte, den aperiodischen grenzfall (diagonalmatrix wird zu jordanmatrix) direkt gleich mitzubehandeln...

laplace funzt nur für divisionsbereiche nicht <0...

negative zeiten sin hier durchaus zulässig
01detlef



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 26. Jun 2008 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nee mein Problem ist, dass im ersten Beispiel das g(tau) so gewählt wurde wie du es auch gemacht hast und bei dem zweiten Beispiel aber das c noch mit auftaucht!!

Aber c taucht ja in der Steigung gar nicht auf!

detlef
01detlef



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 27. Jun 2008 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

also ich habe das mal eingescannt, wie das gelöst wurde und da unterscheiden sich diese g(tau), weshalb ist das so?




mfg



xxx222222222222222333.jpg
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xxx222222222222222333.jpg



2xxx1111111111222.jpg
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2xxx1111111111222.jpg



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Beitrag schnudl Verfasst am: 27. Jun 2008 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

mit den unterstrichenen Lösungen der ursprünglichen Aufgabe kann ich mich anfreunden. Thumbs up! Die weiter oben gezeichnete Lösung ist aber für mich zu unleserlich.
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Beitrag 01detlef Verfasst am: 27. Jun 2008 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

okay, sorry, habe das obere nochmal abgetippt! Es geht mir in erster Linie um g(xi).

detlef



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33222221.jpg


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Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Jun 2008 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zu deiner Lösung: Es ist hier ein wenig "schlampig" formuliert was das Argument der Funktion g anbelangt. Hier im Detail:

Mit der Impulsantwort h(x) schreibt man zunächst (das ist der Ausgangspunkt)



Wenn man das nun partiell integriert kommt man auf (ich hoffe das ist klar)



also



Beachte insbesondere, was mit dem Minus passiert !

Thumbs up!

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Beitrag 01detlef Verfasst am: 29. Jun 2008 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich glaube wir meinen unterschiedliche Sachen. Ich verstehe nicht, wie das g(eta) zu stande kommt! Weshalb da das 1/c mit drin ist!

detlef
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Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Jun 2008 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Weil in der rechten Seite der normierten Diffenenzialgleichung F/c steht. Warum das so ist, hast du ja schon oben erkannt.

Das g ist der rechte Teil der DG.

Und F(tau) ist (t normiert)



also bleibt in der rechten Seite übrig



Ich würde mich nicht so auf dieses Detail fixieren, wenn du im Zweifel bist leite es einfach von Grund auf her - ich glaube du kannst das auch.

Ist leicht möglich, dass das jemand in seinem Skriptum übersehen hat, darüber kann man wohlwollend hinwegsehen, wenn man es verstanden hat. Menschen machen Fehler. Formeln dieser Form lernt man ja sowieso nicht auswendig.

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Beitrag 01detlef Verfasst am: 30. Jun 2008 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das ist mir jetzt aber gar nicht klar!

Wieso muss man bei der zweiten Aufgabe noch das 1/c von der Normierung berücksichtigen und bei dem ersten Beispiel nicht, da würde genauso ein 1/c auftauchen!

Und wieso ist F_0/4*pi die Steigung der Geraden? F_0/2*T muss es doch sein!

Es müssen doch deine Aufgaben mit dem gleichen Weg zu lösen sein!

detlef
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 30. Jun 2008 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

01detlef hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

...

Und wieso ist F_0/4*pi die Steigung der Geraden? F_0/2*T muss es doch sein!

detlef


Ansage
Wenn du die DG in den normierten Zeitbereich transformierst (zB um leichter zu rechnen) , dann musst du auch dort bleiben, und eben nach der normierten Zeit differenzieren.



So wird aus


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Beitrag 01detlef Verfasst am: 30. Jun 2008 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

du wirst es nicht verstehen, aber ich (oder in er Lösung) wurde bei beiden Aufgaben im normierten Bereich gerechnet und trotzdem gibt es die Unterschiede mit 1/c ! Und du hattest doch bei der ersten Aufgabe auch ganz einfach die Steigung der Geraden aus dem Diagramm abgelesen, warum nicht so auch bei der zweiten???

detlef
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 30. Jun 2008 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der ersten Aufgabe habe ich auch nicht normiert. Das muss man ja nicht....

Trotzdem verstehe ich noch immer nicht, wo dein Problem liegt.

Das zweite Beispiel scheint klar zu sein.

Zum ersten:

Du hast die DG, welche aus dem Kräftegleichgewicht folgt. OK.

Das kann man nun, wenn man möchte, normieren, indem man eine normierte Zeit einführt. OK.

Welchen Zusammenhang verstehst du denn nun nicht? Wie sieht die DG denn aus, wo deiner Meinung nach ein 1/c zuviel oder zuwenig ist? Ich kann es leider nicht sehen...

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Beitrag 01detlef Verfasst am: 01. Jul 2008 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also ganz allgemein ist es mir nicht klar, weil sie bei den Aufgaben anscheinend unterscheidlich vorgegangen sind!

1)stelle die DGL auf und normiere mit tau = w_0*t und erhalte bei beiden Aufgaben:

x''+x=g(tau)

Das habe ich verstanden!So steht es in meiner Formelsammlung!

Jetzt habe ich im ersten Beispiel ein g(tau) = x0/tau0 * tau und damit gehts weiter, dass ist alles klar!

2.Beispiel:

WIe muss da das g(tau) lauten, es muss doch auch so ähnlich wie beim ersten sein!
Aber ist vllt das Problem, dass da das Diagramm nicht g(tau), sondern F(t) heißt, also von der Zeit abhängig ist und nicht normiert?

Das riesen Problem ist das g(xi) = F_0/4*pi*c * xi , was beim ersten Beispiel das g(tau) war. Das g(tau) hast du doch bestimmt, in dem du die Steigung der Geraden genommen hast!? Aber hier????

detlef
01detlef



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Beitrag 01detlef Verfasst am: 01. Jul 2008 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich glaube bei mir fängt es hier schon an, wo du schreibst:


Wo bleibt da die Masse auf der rechten Seite?

detlef



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*x fehlt! Sorry!
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schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 02. Jul 2008 07:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hier im Detail nochmals:








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