RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Plattenkondensator
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 01. Jun 2008 16:52    Titel: Plattenkondensator Antworten mit Zitat

Hallo!

Folgendes Problem: Man stelle sich einen Plattenkondensator, der zur Hälfte mit einem Dielektrikum und zur anderen Hälfte mit Luft gefüllt ist, vor. Das Dielektrikum verläuft parallel zu den Kondensatorplatten. Die Abmessungen und die Dielektrizitätszahlen sind bekannt. An den Kondensator wird eine bekannte Spannung U gelegt.

Welche Oberflächenladungen befinden sich auf den Platten?

Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, an der obersten Fläche befindet sich eine positive Ladung ; die Ladung auf der untersten Fläche ist betragsmäßig gleich, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen ; und die Oberflächenladung dort wo die Dielektrika zusammenstoßen ist 0.

Ist das richtig? Wie kann ich das rechnerisch verifizieren?

Ich freu mich über jeden Vorschlag.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Jun 2008 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dein Raten (bzw. = deine Vorüberlegung) ist schonmal okay.

(Die Ladung an der Grenzfläche zwischen den Dielektrika scheint mir hier nicht gefragt zu sein, oder? Falls doch, sollte man dafür nicht vergessen,die Polarisationsladungen an den Grenzflächen des Dielektrikums zu berücksichtigen.)

Welche Gleichungen kennst oder findest du für Ladungen, Spannungen, Entfernungen, ... in einem Plattenkondensator? Wie würdest du sie kombinieren, um damit eine Reihenschaltung zweier Plattenkondensatoren zu beschreiben?
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 02. Jun 2008 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mir nicht ganz sicher, was die grundsätzliche Vorgehensweise angeht.

Formeln:

Grenzflächenbedingung: bzw.


Berechnung (x-Achse verläuft von der untern Platte in Richtung obere Platte):

Eine der beiden E-Größen lässt sich mit der Grenzflächenbedingung substituieren und die zweite müsste sich dann berechnen lasssen.

Von E kann man mit dem Grausschen Gesetz auf die Ladung schließen.

Würde man das so machen?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Jun 2008 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ui, so kompliziert ist das hier nicht gemeint, dass du Integrale bräuchtest. (Denn innerhalb so eines Plattenkondensators hat man es ja einfach mit konstanten Werten zu tun.) Magst du mal die einfachen Formeln für den Kondensator zusammenstellen, die du zum Beispiel aus der Schule schon kennen dürftest?

Und damit überlegen, was für eine Reihenschaltung gelten muss?
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 02. Jun 2008 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also so:
Kapazitäten der beiden Teilprobleme:

Gesamtkapazität:

Gesamtladung:


Ladung auf den Plattenoberflächen und .

So weit, so gut. Die Ladung auf der Oberfläche zwischen den Dielektrika ist tatsächlich auch gefragt.


Zuletzt bearbeitet von divB am 02. Jun 2008 15:04, insgesamt einmal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Jun 2008 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden smile (Vielleicht bietet es sich am Ende der Gesamtrechnung dann an, die Ladung auf der einen Kondensatorplatte und die Polarisationsladung am dortigen Ende des Dielektrikums zu einer Ladung zusammenzufassen. Dann ergibt die Summe der drei Ladungen an den drei Flächen auch tatsächlich so Null, wie man es erwarten würde.)

Kannst du nun diese Gleichungen auch für beide Teilkondensatoren aufstellen (soweit du es nicht schon getan hast)?

Kommst du damit (und vielleicht noch mit Formeln für das E-Feld und das D-Feld in den Kondensatoren ... ) schon konkret weiter, um Ansätze für diese Aufgabe zu finden?
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 02. Jun 2008 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm. Vielleicht stell ich mich jetzt besonders blöd an, aber:


Mit der Grenzflächenbetrachtung von vorher folgt:




Ich befürchte, ich weiß nicht wie man Polarisationsladungen beschreibt.
Das elektrische Feld im Dielektrikum ist schwächer, da ein P-Feld entgegenwirkt. Müsste ich etwa aufstellen. Oder wo wird die Polarisationsladung berücksichtigt?
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 02. Jun 2008 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Achso: Die Beschreibung für P steckt quasi in .


Die Oberflächenladungen (von oben nach unten aufgezählt) sind: .

Ergänzt beim Editieren:
Wahrscheinlich mit anderen Vorzeichen: ?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 03. Jun 2008 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, jetzt hast du den Bogen raus smile

Magst du das alles mal verwenden, um Gleichungen aufzustellen, die die Ladungen auf den Platten und Grenzflächen nur noch in Abhängigkeit der laut Aufgabenstellung gegebenen Größen darstellen?
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 03. Jun 2008 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wunderbar. Das freut mich. smile

Eine Sache bleibt da noch: Nun will ich E und D in Abhängigkeit von zeichen und die -Achse liegt aber recht unangenehm. Wiederum bin ich gewillt zu integrieren.

Gibt es in dem Fall auch einen einfacheren Weg?



plattenkondensator.gif
 Beschreibung:
 Dateigröße:  30.81 KB
 Angeschaut:  3102 mal

plattenkondensator.gif


dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 03. Jun 2008 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sind das nicht einfach konstante Werte?

Also und für zwischen Null und , und und für zwischen und ?

Kannst du die konstanten Werte dieser Vektoren aus deinen Gleichungen bestimmen? (ohne integrieren Augenzwinkern )
divB



Anmeldungsdatum: 31.05.2008
Beiträge: 7

Beitrag divB Verfasst am: 03. Jun 2008 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mit anderen Worten: Egal wie die Achse verläuft die Skizze schaut immer gleich aus? (Die schiefe Achse dient nur der Verwirrung?). D.h. ich kann die Skizze sofort aus den Grenzflächenbedingungen zeichnen.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jun 2008 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn genau gefragt? Die e- und D- Feld- Vektoren in den Punkten auf der schiefen Achse? Dann kann du sie einfach bereichsweise angeben.

Oder ist vielleicht die Komponente der Feldvektoren entlang der schiefen Achse gemeint? Dann müsstest du einfach noch eine Vektorenzerlegung machen und das mit Winkelfunktionen ausrechnen.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik