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Lochkamera vs. paralleles Licht - Seite 2
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dermarkus
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Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 05. März 2008 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Scherzo hat Folgendes geschrieben:

den eigentlichen Winkel, unter dem die Strahlen die Linse verlassen,

Die Strahlen verlassen die Linse ja in vollkommen unterschiedlichen Winkeln. Deshalb sehe ich in deiner Formulierung "der Winkel, unter dem die Strahlen [...]" keinen Sinn. Meinst du da vielleicht stattdessen den Winkel, unter dem der Rand des Lichtbündels die Linse verlässt?


Zitat:

"Winkel der Kollimation" (wenn man das so sagen kann)

Um das genau sagen zu können, sollte man vielleicht noch ein bisschen nachschlagen und nachforschen, was genau man unter dem Kollimationswinkel (das ist nämlich ein Fachbegriff) versteht, und ob dieser Kollimationswinkel genau das meint, was du gemessen hast.

-------------------------

Inwiefern der Winkel des Lichtbündels / des mehr oder weniger scharfen Abbildes der LED, den du in einiger Entfernung von der LED gemessen hast, etwas mit dem dementsprechenden Winkel nahe an der Linse zu tun hat, könntest du vielleicht versuchen, mit Hilfe einer Konstruktion des Strahlenganges für die Abbildung an dieser Linse in deiner Versuchsgeometrie zu untersuchen.

Denn allein durch Messungen kannst du das ja wahrscheinlich nicht 100%ig entscheiden, weil du ja beim Messen nicht beliebig nahe rankommst (außer vielleicht , du schaffst es, als "Ersatz-Mattscheibe" ein Stückchen dünnes Papier in das Loch hinter der LED-Linse reinzutun, und zwar so, dass du es nach dem Messen wieder aus dem Loch herausbekommst Augenzwinkern ).
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 05. März 2008 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Strahlen verlassen die Linse ja in vollkommen unterschiedlichen Winkeln. Deshalb sehe ich in deiner Formulierung "der Winkel, unter dem die Strahlen [...]" keinen Sinn. Meinst du da vielleicht stattdessen den Winkel, unter dem der Rand des Lichtbündels die Linse verlässt?

Jetzt ist mir klar, dass es eigentlich unmöglich ist den Kollimatinswinkel direkt zu messen, da, wie Du schon geschrieben hast, Strahlen "in vollkommen unterschiedlichen Winkeln" die Linse verlassen. Es reicht vollkommen, wenn man eine Art Maß für die Qualität der Kollimation hat, welches ich ja durch den von mir bestimmten Winkel bekomme.

Zitat:
Um das genau sagen zu können, sollte man vielleicht noch ein bisschen nachschlagen und nachforschen, was genau man unter dem Kollimationswinkel (das ist nämlich ein Fachbegriff) versteht, und ob dieser Kollimationswinkel genau das meint, was du gemessen hast.

Ich weiß jetzt was der Kollimationswinkel ist und eigentlich möchte ich genau diesen messen. Also den Winkel unter welchem die Strahlen die Linse verlassen, bzogen auf das Lot auf der Linse (so habe ich die Definition verstanden). Ist aber wahrscheinlich schwer möglich, wie oben beschrieben.



Zitat:
Inwiefern der Winkel des Lichtbündels / des mehr oder weniger scharfen Abbildes der LED, den du in einiger Entfernung von der LED gemessen hast, etwas mit dem dementsprechenden Winkel nahe an der Linse zu tun hat, könntest du vielleicht versuchen, mit Hilfe einer Konstruktion des Strahlenganges für die Abbildung an dieser Linse in deiner Versuchsgeometrie zu untersuchen.[...]

Mmmh, das habe ich ja schon versucht, aber die bisherigen Versuche zur theoretischen Konstruktion habe ich ja hier schon gepostet und ich kann mir nicht erklären warum der Winkel in einiger Entfernung abnimmt (neusten Ergebnisse basierend auf den von Dir vorgeschlagenen Rechenweg ohne Abzug der realen Größe der LED). Kann mir das nur durch Messungenauigkeiten erklären.

Genau das mit dem Papier reinlegen habe ich schon versucht :-), leider hatte ich zu wenig Zeit um Aussagekrätige Aufnahmen zu machen, werde ich aber morgen nachholen.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 05. März 2008 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Scherzo hat Folgendes geschrieben:

Ich weiß jetzt was der Kollimationswinkel ist

Magst du dann mal ganz genau die Definition oder die Definitionen zitieren, die du dazu gefunden hast? Denn ich habe dir ja hier keine Definition des Kollimationswinkel gegeben.

Zitat:

Also den Winkel unter welchem die Strahlen die Linse verlassen, bzogen auf das Lot auf der Linse (so habe ich die Definition verstanden).

Da musst du unbedingt dazusagen, WELCHE Strahlen du da meinst. Sonst gibt das, was du da sagst, keinen Sinn, und ich gerate ins Grübeln, ob du eventuell immer noch nicht verinnerlicht hast, dass die Lichtstrahlen deines Lichtbündels NICHT alle unter demselben Winkel die Linse verlassen! böse Augenzwinkern

Zitat:

und ich kann mir nicht erklären warum der Winkel in einiger Entfernung abnimmt (neusten Ergebnisse basierend auf den von Dir vorgeschlagenen Rechenweg ohne Abzug der realen Größe der LED). Kann mir das nur durch Messungenauigkeiten erklären.

Da habe ich oben ja schon einmal etwas dazu angedeutet; hier noch einmal etwas ausführlicher: Wenn du für das Ausmessen nicht die unscharfen Ränder der Ränder der unscharfen Bilder nimmst, sondern die Mitten der Ränder dieser Bilder oder irgendwelche anderen Abstände zwischen Strukturen innerhalb deiner Bilder der LED, dann würde ich vermuten, dass es möglich ist, dass du dann bis auf kleine Messfehler immer den gleichen Winkel bekommst. smile
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 05. März 2008 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da musst du unbedingt dazusagen, WELCHE Strahlen du da meinst. Sonst gibt das, was du da sagst, keinen Sinn, und ich gerate ins Grübeln, ob du eventuell immer noch nicht verinnerlicht hast, dass die Lichtstrahlen deines Lichtbündels NICHT alle unter demselben Winkel die Linse verlassen!
Okay, das ist schwammig ausgedrückt von mir. Aber es ist schwer diesen Winkel dann wirklich zu definieren, da ja immer nahezu unendlich viele Strahlen gibt die Linse verlassen. Theoretisch meine ich, gehen wir mal davon aus, dass nur ein einziger Strahl die Linse verlässt, den Winkel welcher dieser mit dem Lot auf der Linse einschließt. Das dies nicht praktikabel Messbar ist versuche ich einen Gütefaktor für jede LED bzw. Asphäre zu bestimmen, welche "alle" Strahlen berücksichtigt. Ist meine Vorgehensweise bzw. Sichtweise soweit richtig ?

Zitat:
Da habe ich oben ja schon einmal etwas dazu angedeutet; hier noch einmal etwas ausführlicher: Wenn du für das Ausmessen nicht die unscharfen Ränder der Ränder der unscharfen Bilder nimmst, sondern die Mitten der Ränder dieser Bilder oder irgendwelche anderen Abstände zwischen Strukturen innerhalb deiner Bilder der LED, dann würde ich vermuten, dass es möglich ist, dass du dann bis auf kleine Messfehler immer den gleichen Winkel bekommst.

Okay, das wollte ich wissen :-).
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. März 2008 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Scherzo hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Da musst du unbedingt dazusagen, WELCHE Strahlen du da meinst. Sonst gibt das, was du da sagst, keinen Sinn, und ich gerate ins Grübeln, ob du eventuell immer noch nicht verinnerlicht hast, dass die Lichtstrahlen deines Lichtbündels NICHT alle unter demselben Winkel die Linse verlassen!
Okay, das ist schwammig ausgedrückt von mir. Aber es ist schwer diesen Winkel dann wirklich zu definieren, da ja immer nahezu unendlich viele Strahlen gibt die Linse verlassen. Theoretisch meine ich, gehen wir mal davon aus, dass nur ein einziger Strahl die Linse verlässt, den Winkel welcher dieser mit dem Lot auf der Linse einschließt. Das dies nicht praktikabel Messbar ist versuche ich einen Gütefaktor für jede LED bzw. Asphäre zu bestimmen, welche "alle" Strahlen berücksichtigt. Ist meine Vorgehensweise bzw. Sichtweise soweit richtig ?

Für alle Strahlen gäbe es dann aber natürlich keinen einen Winkel, der für alle gilt.

Viel sinnvoller fände ich es, wenn du dich da zum Beispiel auf den Winkel der schrägstmöglichen Strahlen in dem Strahlenbündel, oder vielleicht auf den Winkel, den der Rand deines Lichtbündels zum Lot bildet, konzentrieren würdest.
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 06. März 2008 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Für alle Strahlen gäbe es dann aber natürlich keinen einen Winkel, der für alle gilt.

Ja, das ist mir jetzt auch klar geworden.

Zitat:
Viel sinnvoller fände ich es, wenn du dich da zum Beispiel auf den Winkel der schrägstmöglichen Strahlen in dem Strahlenbündel, oder vielleicht auf den Winkel, den der Rand deines Lichtbündels zum Lot bildet, konzentrieren würdest.

Ist das jetzt nicht das was ich mache, mit dem Ausmessen des Abbildes? Oder müsste ich dafür meinen Aufbau verändern? Mir bleibt ja nur das Ausmessen des Abbilds als Anhaltspunkt für den Winkel.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. März 2008 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Scherzo hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Viel sinnvoller fände ich es, wenn du dich da zum Beispiel auf den Winkel der schrägstmöglichen Strahlen in dem Strahlenbündel, oder vielleicht auf den Winkel, den der Rand deines Lichtbündels zum Lot bildet, konzentrieren würdest.

Ist das jetzt nicht das was ich mache, mit dem Ausmessen des Abbildes? Oder müsste ich dafür meinen Aufbau verändern? Mir bleibt ja nur das Ausmessen des Abbilds als Anhaltspunkt für den Winkel.

Ich meinte da vor allem erstmal deine Wortwahl in der Beschreibung dessen, was du dir vornimmst, zu untersuchen, und wie du das theoretisch interpretierst (wenn du darüber Klarheit gewinnen könntest, dann hättest du eine saubere Modellvorstellung, mit der du auch Aussagen über Raumbereiche treffen kannst, die du noch nicht ausgemessen hast).

Dass du experimentell schon etwas mindestens ungefähr in der Art machst, ist ja momentan eher schon einigermaßen klar geworden.
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 14. Apr 2008 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Markus,

nach weiteren Messungen und Überlegungen habe ich jetzt endlich verstanden wie das Bild auf der Mattscheibe zu Stande kommt. Die Blende fungiert "nur" als Lichtbegrenzung damit ich dass Abbild der LED überhaupt einigermaßen auf der Mattscheibe sehen kann. Wenn man, bei gleichem Abstand zwischen Blende und Mattscheibe, den Abstand zwischen Blende und Linse weiter erhöht fungiert die Blende als Feldblende und begrenzt das Abbild des Objektes auf Teile des Objektes.

Jetzt muss ich natürlich zur Brechnung des Winkels den kompletten Abstand zwischen LED und Linse berücksichtigen, da es sich doch um eine simple Vergrößerung durch die Linse handelt, oder ?

Beste Grüße


Zuletzt bearbeitet von Scherzo am 14. Apr 2008 13:59, insgesamt 2-mal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 14. Apr 2008 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Scherzo hat Folgendes geschrieben:

nach weiteren Messungen und Überlegungen habe ich jetzt endlich verstanden wie das Bild auf der Mattscheibe zu Stande kommt. Die Blende fungiert "nur" als Lichtbegrenzung damit ich dass Abbild der LED überhaupt einigermaßen auf der Mattscheibe sehen kann. Wenn man, bei gleichem Abstand zwischen Blende und Mattscheibe, den Abstand zwischen Blende und Linse weiter erhöht fungiert die Blende als Feldblende und begrenzt das Abbild des Objektes auf Teile des Objektes.

Einverstanden, ich finde, das klingt schon mal gut smile

Zitat:

Jetzt muss ich natürlich zur Brechnung des Winkels den kompletten Abstand zwischen LED und Linse berücksichtigen, da es sich doch um eine simple Vergrößerung durch die Linse handelt, oder ?

Was du konkret brauchst, um hier etwas konkretes zu berechnen, dürfte einfacher zu sehen sein, wenn du zunächst mal versucht, deine Skizze für den Strahlengang so zu zeichnen, wie die Abbildung an der Linse auch wirklich funktioniert. Denn so wie deine Skizze von eben aussieht, wäre das ja der Strahlenverlauf für den Fall, dass da gar keine Linse wäre. (Die roten Linien an der Linse hast du so geradeaus durchgehend gezeichnet, als wäre die Linse Luft.)
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 14. Apr 2008 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Moment wo ich mir über meine Fehler klar wurde, hast Du schon Deinen Beitrag verfasst :-). Ich habe den Strahlenverlauf noch einmal angepasst. Jetzt muss ich eben nur noch abwägen von wo ich den gesamten Abstand bis zur Mattscheibe messe. Das festlegen der 2. Hauptebene in der Linse ist ja relativ willkürlich.

Zuletzt bearbeitet von Scherzo am 14. Apr 2008 18:33, insgesamt einmal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 14. Apr 2008 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ui, welche Regeln hast du da zum Konstruieren des Strahlengangs an der Linse verwendet?

Was ich über Brennpunktstrahlen, Parallelstrahlen und MIttelstrahlen weiß, passt irgendwie noch nicht zu deiner Skizze.

Magst du erst mal das ganze für den Fall einer dünnen Linse, also mit nur einer Hauptebene, konstruieren? Dann ist das sicher für dich leichter und übersichtlicher smile
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 14. Apr 2008 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hab jetzt nur beispielhaft den Mittelstrahl eingezeichnet, da ich die Brennweite vor und hinter der Linse nicht kenne.

Zuletzt bearbeitet von Scherzo am 14. Apr 2008 18:33, insgesamt 2-mal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 14. Apr 2008 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dann nimm unbedingt mal eine Brennweite an, zeiche die zwei Brennpunkte der Linse unter dieser Annahme ein und konstruiere die Abbildung damit.

Denn allein durch Einzeichnen der Mittelstrahlen bekommst du ja noch keine Erkenntnisse darüber, wie das mit der Abbildung an der Linse funktioniert und wie du dabei das ausrechnen kannst, was dich interessiert.
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 14. Apr 2008 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

So :-),

jetzt habe ich es einmal gezeichnet, danke für den sanften Druck :-). Ich habe mit Hilfe des Mittelpunktstrahles und der bekannten Größe der Abbildung die 2 Brennpunkte angenähert. Der Winkel den ich suche müsste dann der Parallelstrahl sein, da er beim Verlassen der Linse den größt möglichen Winkel mit dem Lot auf der Linse einschließt.


Zuletzt bearbeitet von Scherzo am 22. Apr 2008 10:16, insgesamt einmal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 15. Apr 2008 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Scherzo hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mit Hilfe des Mittelpunktstrahles und der bekannten Größe der Abbildung die 2 Brennpunkte angenähert.

Das sieht schon mal prima aus smile

Jetzt wo du in deiner Skizze weißt, wo sich die Strahlen treffen, die von dem einen Punkt des Objektes ausgehen, kannst du da auch noch die anderen Strahlen von diesem Punkt des Objektes durch die Linse und durch die Blende zum Bildpunkt mit einzeichnen? Denn natürlich ist nicht jeder Strahl ein Parallelstrahl oder ein Mittelstrahl, und es geht auch nicht jeder der Strahlen durch die Blende hindurch.

Zitat:

Der Winkel den ich suche müsste dann der Parallelstrahl sein, da er beim Verlassen der Linse den größt möglichen Winkel mit dem Lot auf der Linse einschließt.

Mit dieser Vermutung bin ich nicht einverstanden, aber ich glaube, warum ich das noch nicht bin, merkst du am Ende selbst, wenn du mal mit den Tipps von oben weiterkonstruierst.
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 15. Apr 2008 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Mmmh, hab es jetzt noch einmal modifiziert. Meintest Du diese Strahlen ? Ansonsten wäre ich für jeden Tipp dankbar :-).


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dermarkus
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Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 16. Apr 2008 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden smile

Nun könntest du zum Beispiel mal ein Bild machen, in dem du nur die Strahlen einzeichnest, die davon wirklich auch durch die Blende durchgehen (also den obersten blauen und den untersten roten Strahl am Ende wieder rausradieren.)

Und vielleicht in dieses Bild auch die Strahlen einzeichnen, die zum Beispiel vom untersten Punkt des Objektes zum dazu gehörenden Bildpunkt auf dem Schirm verlaufen.

Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wo all die Strahlen durch die Gegend laufen, die an der Abbildung tatsächlich beteiligt sind.
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 22. Apr 2008 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, aber dann würde die Blende ja doch das entstandene Bild auf der Mattscheibe beeinflussen, oder ? Ich dachte sie dient in diesem Fall nur als Aperturblende welche die Helligkeit herabsetzt. Wenn ich jetzt die Strahlen einzeichne die grade so die Blende passieren müssten, für 2 verschiedene Lagen der Blende, würde sich die Größe des Abbildes auf der, in gleicher Entfernung verweilenden Mattscheibe, verkleinern (siehe Zeichnung), dies ist jedoch nicht der Fall, oder mache ich wieder einen Denkfehler ?


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Scherzo



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Beitrag Scherzo Verfasst am: 29. Mai 2008 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo alle miteinander, ich habe es immer noch nicht aufgegeben :-). Ich habe mir jetzt nochmal Gedanken über die ganze Sache gemacht und wollte eine weitere Möglichkeit vorstellen den "Kollimationswinkel" direkt zu bestimmen.

Ich setze die Blende jetzt weiter weg und nutze Sie so als Feldblende (ich hoffe das stimmt so), es werden also nur Ausschnitte des Abbildes der LED auf der Mattscheibe auftauchen. Auf der Mattscheibe erscheinen jetzt natürlich punktförmige Lichtflecken, welche das Durchfallen des Lichtes durch die Löcher in der Blende verursacht werden. Der Durchmesser der Lichtflecken ist natürlich größer, da das Licht einen Strecke von Blende zur Mattscheibe zurücklegen muss.

Den Winkel der blauen Strahlen (den Randstrahlen) könnte ich also bestimmen und damit den Kollimationswinkel bzw. den Winkel der Randstrahlen, welcher ja am größten sein müsste.

Würde mich über ein Feedback freuen.

Viele Grüße

Scherzo



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dermarkus
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 29. Mai 2008 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

zu deiner Bildkonstruktion 3:

* Die Strahlen, die du da eingezeichnet hast, bestimmen nicht, wo die Bildpunkte auf dem Schirm liegen. Dafür musst du die Bildkonstruktionsmethode aus Bildkonstruktion 2 verwenden. Mit der wirst du feststellen, dass die Größe des Bildes auf dem Schirm nicht von der Größe der Blende abhängt.

* Die blauen Strahlen in Bildkonstruktion 3 sind nicht einmal die am weitesten außen verlaufenden Strahlen. Magst du mal in Bildkonstruktion 2 nachsehen, um Bildkonstruktion 3 durch weitere Strahlen zu ergänzen, die ebenfalls durch die Blende gehen und noch weiter außen verlaufen als die blauen Strahlen in Bildkonstruktion 3?

zu deinem Bild "Feldblende.png":

Scherzo hat Folgendes geschrieben:

Den Winkel der blauen Strahlen (den Randstrahlen) könnte ich also bestimmen und damit den Kollimationswinkel bzw. den Winkel der Randstrahlen, welcher ja am größten sein müsste.


* Ich bin mir nicht so sicher, ob man diese Randstrahlen so gut sehen wird, dass man das damit experimentell so messen kann. Denn es könnte ja auch sein, dass diese Ränder im Gegensatz zur Mitte des Bildes nur sehr lichtschwach sein werden. Scharfe Ränder dürften da vermutlich eher nur am Rand der scharf abgebildeten Bildteile zu sehen sein.
Scherzo



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Beitrag Scherzo Verfasst am: 30. Mai 2008 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der Blende ist nun klar, sie hat keinerlei Einfluss auf die Größe der Abbildung. Jetzt habe ich mal eine Aufnahme angehängt, welche ich von einem der Lichtpunkte gemacht habe, welche auf der Mattscheibe erscheinen. Der innere Kreis soll die eigentliche Größe des Loches in der Feldblende darstellen. Der äußere Kreis ist die Größe des Lichtpunktes auf der Mattscheibe. Durch deltaR und dem Abstand von Mattscheibe zu Blende ist es möglich den Winkel zu bestimmen. Dieser Winkel sollte doch dem Nahe kommen was ich suche, oder liege ich da falsch ?

Beste Grüße

Scherzo



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dermarkus
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 31. Mai 2008 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Das kommt darauf an, was genau der Winkel ist, den du suchst.

Wenn du den Winkel suchst, den die Randstrahlen des Lichtbündels bilden, das entsteht, wenn man eine Blende schon sehr dicht hinter die Linse setzt, dann dürfte das ein anderer Winkel sein. Denn der Winkel, den du mit der eben vorgeschlagenen Methode misst, ist ja ungefähr der Winkel der Strahlen, die die schrägsten Strahlen sind, die es durch diese Feldblende schaffen, die sich ziemlich in der Mitte des gesamten Strahlenbündels befindet. (Und ich würde mal vermuten, die Strahlen, die dort in der Mitte ankommen dürften weniger schräg sein als die Randstrahlen des gesamten Strahlenbündels vor der Blende.)

Wenn dir der Abstand der Blende, hinter der du den Winkel der Randstrahlen deines Strahlenbündels misst, von der Linse nicht so wichtig ist und du gerne auch so ein Strahlenbündel hinter einer solchen Feldblende betrachten möchtest, dann könnte diese Methode wohl Sinn machen.
Scherzo



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 81

Beitrag Scherzo Verfasst am: 11. Jun 2008 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

ja das mit der Verwendung als Feldblende habe ich mittlerweile wieder verworfen.

Zitat:
Wenn du den Winkel suchst, den die Randstrahlen des Lichtbündels bilden, das entsteht, wenn man eine Blende schon sehr dicht hinter die Linse setzt, dann dürfte das ein anderer Winkel sein.


Diese suche ich eigentlich, nur wenn ich die Blende dicht an die Linse bewege bekomme ich auf der Mattscheibe wieder nur das Abbild der LED und kein Strahlenbündel, da die Blende dann als Aperturblende fungiert. Meintest Du das ?

Gruß

Scherzo
dermarkus
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Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 12. Jun 2008 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ich habe die Vermutung, dass du deinem Ziel am besten näherkommst, wenn du erstmal das hier

dermarkus hat Folgendes geschrieben:

* Die blauen Strahlen in Bildkonstruktion 3 sind nicht einmal die am weitesten außen verlaufenden Strahlen. Magst du mal in Bildkonstruktion 2 nachsehen, um Bildkonstruktion 3 durch weitere Strahlen zu ergänzen, die ebenfalls durch die Blende gehen und noch weiter außen verlaufen als die blauen Strahlen in Bildkonstruktion 3?


fertig zeichnest, um zu verstehen, was die Strahlen da genau machen. Ich vermute, das gibt dir dann am ehesten ein Verständnis davon, was am Rand des Strahlenbündels passiert, und inwiefern es einen Sinn machen könnte, das durch irgendeinen bestimmten Winkel zu charakterisieren.
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