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Freilaufdioden und Induzierte Spannung
 
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xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 04. Jan 2008 14:20    Titel: Freilaufdioden und Induzierte Spannung Antworten mit Zitat

Hallo,

hab mich grad gefragt, warum man Freilauf-Dioden so schaltet, wie hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Catchdiode.jpg

dargestellt.

Die Induzierte Spannung berechnet sich ja nach



Nun ist beim Ausschalten aber negativ, d.h. , dass die induzierte Spannung positiv ist. Somit ist die Diode in Sperrrichtung zur Induzierten Spannung geschaltet und bewirkt überhaupt nix. Aber da es in der Praxis funktioniert, mache ich wohl einen Denkfehler, nur wo....?

Wer kann mir hier weiterhelfen?

Gruß
kristian
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jan 2008 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die Überlegung wird anschaulicher, wenn man anstatt doch relativ abstrakten Vorzeichenbetrachtungen (da muss man oft ziemlich genau hinschauen, damit man alles konsistent deutet) direkt schaut, was der Strom beim Abschalten macht:

Beim Öffnen des Schalters versucht der Strom in die Richtung weiterzufließen, in die er bisher geflossen ist. Denn die Spule wehrt sich ja gegen eine Änderung des magnetischen Flusses durch sie hindurch, indem sie den Strom mit ihrer Induktionsspannung aufrechtzuerhalten versucht.

Und damit dieser "weiterfließende Strom" (also in deiner Skizze der Strom von oben nach unten durch die Spule) nicht gegen den geöffneten Schalter "dagegenknallt", öffnet man ihm mit der Freilaufdiode einen Weg nach rechts oben und im Kreis herum, bis er sich "abreagiert" hat.
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 04. Jan 2008 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Die Überlegung wird anschaulicher, wenn man anstatt doch relativ abstrakten Vorzeichenbetrachtungen (da muss man oft ziemlich genau hinschauen, damit man alles konsistent deutet) direkt schaut, was der Strom beim Abschalten macht:

Beim Öffnen des Schalters versucht der Strom in die Richtung weiterzufließen, in die er bisher geflossen ist. Denn die Spule wehrt sich ja gegen eine Änderung des magnetischen Flusses durch sie hindurch, indem sie den Strom mit ihrer Induktionsspannung aufrechtzuerhalten versucht.

Und damit dieser "weiterfließende Strom" (also in deiner Skizze der Strom von oben nach unten durch die Spule) nicht gegen den geöffneten Schalter "dagegenknallt", öffnet man ihm mit der Freilaufdiode einen Weg nach rechts oben und im Kreis herum, bis er sich "abreagiert" hat.


Hallo Markus und danke für die Antwort.
ich hab jetzt auch meinen "Denkfehler" gefunden. Die Induktionsspannung kann man ja als Spannungsquelle auffassen, die im beim Ausschalten in Richtung der treibenden Spannungsquelle gepolt ist (also so wie in meiner Skizze rot eingezeichnet) und dann macht die Diode auch Sinn. Ich hatte sie im Kopf fälschlicherweise anders herum eingezeichnet



Freilaufdiode.JPG
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Freilaufdiode.JPG


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