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Gimel
Anmeldungsdatum: 06.11.2007 Beiträge: 96 Wohnort: Wuppertal
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Gimel Verfasst am: 09. Nov 2007 16:47 Titel: Geschoss im Wackelpudding |
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Hallo Physiker
Ich hab da eine Frage zu einer Übungsaufgabe und hoffe, dass es so ist wie ich vermute und ich nur mit den einheiten durcheinander komme und nicht, dass ich wieder die Aufgabe ganz falsch angehe bzw. sie nicht verstehe -.-
Also hier ist sie:
Ein Pistolenkugel ( Durchmessser = 1cm ) aus Blei wird horizontal in einen großen Wackelpudding geschossen. Die Startgeschwindigkeit der Kugel beträgt 100m/s. Berechnen Sie die Geschwindigkeit der Kugel als Funktion der Zeit und die Eindringtiefe in den Pudding. Nehmen Sie der Einfachheit halber Stockessche Reibung für den Pudding an mit eta=1,5Pa * s
Ich habe folgendes gemacht:
Aber die Geschwindigkeit ändert sich ja die ganze Zeit, d.h. auch die Reibung müsste sinken oder? Könnt mir da einer helfen?
PS: Mal ganz dumm: Wenn auf 46g 1N wirkt, wird es dann auf 0,046 m/s² oder auf 460 m/s² beschleunigt? |
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pressure
Anmeldungsdatum: 22.02.2007 Beiträge: 2496
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pressure Verfasst am: 09. Nov 2007 16:54 Titel: |
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Erstmal zum P.S.:
Wenn auf einen Körper der Masse 46g eine Kraft von 1 N wirkt, dann ergibt dies eine Beschleunigung von:
So, dann zu deinem eigentlichen Problem: Du hast recht, die Reibungskraft ändert sich mit der Geschwindigkeit, also ändert sich auch die Reibungskraft... ein Teufelskreis. Um diese Aufgabe zulösen, musst du eine Differentialgleichung aufstellen und diese dann auch lösen.
Die Differentialgleichung lautet:
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Gimel
Anmeldungsdatum: 06.11.2007 Beiträge: 96 Wohnort: Wuppertal
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Gimel Verfasst am: 09. Nov 2007 19:26 Titel: |
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Hmmmm... gut....
Dann hab ich mir jetzt folgendes gedacht.
Die Von der Kugel zurückgelegte Strecke kann ich so beschreiben:
Strecke(t) = 100 * t + Beschleunigung
Da die Reibungskraft in diesem Fall auch durch m*a ausgedrückt werden kann, ist die beschleunigung:
a=Reibungskraft/Masse
Somit hätte ich für die Strecke:
Strecke(t) = 100 * t + (Reibungskraft/Masse) * t²
Für die Geschwindigkeit folgt dann:
v(t)= 100 + 2 * (Reibungskraft/Masse) * t
So dass ich im großen und ganzen als ergebnis habe, dass die Kugel ca. 0.08 Sekunden zum stehenbleiben braucht und dass das ganze innerhalb von ca 4 Sekunden geschieht.
Richtig? Also damit meine ich den weg und nicht die Werte am Ende, die hab ich alle nur mit gerundeten werten ausgerechnet ( mal eben auf dem Taschenrechner ). |
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pressure
Anmeldungsdatum: 22.02.2007 Beiträge: 2496
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pressure Verfasst am: 10. Nov 2007 16:36 Titel: |
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Aber die Reibungskraft, ist doch von der Geschwindigkeit abhängig !
Dein Lösungsansatz ist also falsch... du musst die Differentialgleichung lösen.
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Gimel
Anmeldungsdatum: 06.11.2007 Beiträge: 96 Wohnort: Wuppertal
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Gimel Verfasst am: 13. Nov 2007 20:55 Titel: |
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Eigentlich alles ganz nachvollziehbar.
Aber ich find's seltsam, was man am Ende stehen hat ( wie man darauf kommt, ist mir jetzt klar, doch für den weiteren Verlauf der Aufgabe ergibt sich ein Problem ).
Denn dann könnte die Kugel ja eigentlich nie zum stehen kommen ( also v(t)=0 erreichen ), da ln(0) nicht definiert ist.[/img] |
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 13. Nov 2007 21:21 Titel: |
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Es ist ja nicht gefragt, wann das Ding zum Stehen kommt, sonden wie weit es eindringt.
Auch wenn es nie zum Stillstand kommt, kann der zurückgelegte Weg durchaus endlich sein. _________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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para Moderator
Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden
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para Verfasst am: 13. Nov 2007 21:23 Titel: |
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Gimel hat Folgendes geschrieben: | Denn dann könnte die Kugel ja eigentlich nie zum stehen kommen ( also v(t)=0 erreichen ), da ln(0) nicht definiert ist. |
Klingt vielleicht auf den ersten Blick merkwürdig, ist aber unter der Bedingung ausschließlich zur Geschwindigkeit proportionaler Reibung so. – Vergleiche dazu z.B. auch diesen Thread, in dem das sehr ähnlich schonmal diskutiert wurde. _________________ Formeln mit LaTeX |
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Gimel
Anmeldungsdatum: 06.11.2007 Beiträge: 96 Wohnort: Wuppertal
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Gimel Verfasst am: 13. Nov 2007 23:28 Titel: |
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Einleuchtend!
Aber dann wundert mich noch eines.
Wenn ich integriere, um r(t) zu erhalten bekomme ich:
Wenn ich nun t gegen unendlich laufen lasse, erhalte ich als Grenzwert eine negative Geschwindigkeit.
Kann ich dann einfach den Betrag der Geschwindigkeit nehmen?
Ist sowas wirklich 100%ig zulässig? |
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magneto42
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 854
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magneto42 Verfasst am: 13. Nov 2007 23:57 Titel: |
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Na, dann darf ich hier auch noch etwas beitragen. Wenn Du für die untere Integrationsgrenze einsetzt fällt doch der Exponentialterm nicht weg, sondern wird eins! Es muß also heißen:
Ok? |
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