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Wahrscheinlichkeitsfunktion Psi
 
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Superhirn



Anmeldungsdatum: 24.10.2006
Beiträge: 15

Beitrag Superhirn Verfasst am: 09. Dez 2006 19:36    Titel: Wahrscheinlichkeitsfunktion Psi Antworten mit Zitat

hallo,

wir haben jetzt in physik angefangen mit dem Orbital-Atommodell und deswegen auch die Wahrscheinlichkeitswellenfunktion behandelt. Jetzt habe ich aber das Problem, dass ich mir unter den Wahrscheinlichkeitswellen nichts so richtig vorstellen kann.

Wenn man z.B. Elektronen an einem "Gitter" miteinander interferieren lässt und dann das enstandene Muster beobachtet, kann man ja einfach die Psi-Funktion als Wahrscheinlichkeitsfunktion nehmen, da ja jeweils bei den Hochpunkten und Tiefpunkten sich Maxima im Interferenzmuster befinden.

Wenn man aber jetzt eine Atombahn betrachtet, heisst das dann auch, dass die Antreffwahrscheinlichkeit des Elektrons irgendwo auf dieser Bahn mit der Psi-Funktion (also dem Quadrat) beschrieben werden kann? Wenn ja, wieso kann man einfach sagen, dass sich das Elektron mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Stelle x befindet, aber sich die Wahrscheinlichkeit für die Stelle x nie ändert, da die Psi-Funktion sich nie verschiebt, also sich (laut Broglie) eine stehende Welle ausbildet.


Entwerder verstehe ich alles falsch oder teilweise falsch. Das Problem ist halt, dass wir weder Schrödinger, noch Heissenberg wirklich durchgenommen haben, womit es für mich recht schwierig ist die Quantenphysik zu verstehen. Wikipedia und Co scheiden auch aus, da mir halt solche Grundlagen fehlen.

Wäre schön, wenn mir jmd meine Unklarheiten beseitigen könnte smile

PS: Bin natürlich Gk ^^
FlowerPower



Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 17

Beitrag FlowerPower Verfasst am: 09. Dez 2006 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die Unschärferelation besagt, dass du weder den Impuls noch den genauen Aufenhaltsort eines Elektrons zu einem Zeitpunkt bestimmen kannst.

Je genauer du die Zeit festlegst desto unschärfer wird der Ort und umgekehrt: delta x * delta p < h / 2pi

Die Orte die ein oder zwei Elektronen einnehmen können nennt man Orbital. Ein Orbital ist also die Aufenthaltswahrscheinlichkeit für ein/zwei Elektronen.

Orbitale lassen sich durch Quantenzahlen beschreiben die Energie und Ort definieren. Zwei Elektronen müssen sich mindestens in einer Quantenzahl unterscheiden.

Zitat:

Wenn man aber jetzt eine Atombahn betrachtet, heisst das dann auch, dass die Antreffwahrscheinlichkeit des Elektrons irgendwo auf dieser Bahn mit der Psi-Funktion (also dem Quadrat) beschrieben werden kann? Wenn ja, wieso kann man einfach sagen, dass sich das Elektron mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Stelle x befindet, aber sich die Wahrscheinlichkeit für die Stelle x nie ändert, da die Psi-Funktion sich nie verschiebt, also sich (laut Broglie) eine stehende Welle ausbildet.


das Elektron bewegt sich nicht auf einer Bahn (Bohr) sondern innerhalb eines Orbitals das dreidimensional ist. Innerhalb dieses Orbitals ist das Elektron irgendwo zu jedem Zeitpunkt anzutreffen.

(Laut Definition entspricht ist Orital der dreidimensionalen Raum in dem sich ein oder zwei Elektronen mit 90% Wahrscheinlichkeit aufhalten )
Superhirn



Anmeldungsdatum: 24.10.2006
Beiträge: 15

Beitrag Superhirn Verfasst am: 10. Dez 2006 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke für die Aufklärung smile

scheint so als müsste ich mich von meiner Bahnvorstellung trennen ^^

Also befindet sich das Elektron (gehen wir mal von einem H-Atom aus) mit 90 % Wahrscheinlichkeit in dem Orbital (s-Oribtal wars glaub ich) des H-Atoms. Und man kann dort nicht genau sagen wo es sich zu welchem Zeitpunkt befindet. Deswegen geht man von der Wahrscheinlichkeit aus, ok.

Aber was hat das ganze jetzt mit dieser Psi-Funktion zu tun? Die Funktion an sich ist ja immer dieselbe bzw. dann auch ihr Quadrat. "Legt" man die Funktion "über" ein Atom und weiss dann wo sich das Elektron am Wahrscheinlichsten befindet? Also ich meine jetzt wie man von der Funktion zu diesen Orbitalen kommt.

Genauso wenn man ein Elektron in einen Glaskolben einsperrt. Wie bekommt man mithilfe der Funktion raus, wo sich das Elektron mit hoher Wahrscheinlichkeits aufhält?

Hat das zufällig etwas mit dieser Schrödingergleichung zu tun?
FlowerPower



Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 17

Beitrag FlowerPower Verfasst am: 10. Dez 2006 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eine abstrakte Funktion, genannt Wellenfunktion oder Wahrscheinlichkeitsamplitude (Formelzeichen Y), beschreibt die Zustände eines Teilchens oder eines physikalischen Systems. Y hängt ab von Ort und Zeit. Die Wellenfunktion hat selbst keine anschauliche Bedeutung, aber ihr Quadrat (genauer: das Quadrat ihres Betrages) beschreibt die Wahrscheinlichkeit, mit der die verschiedenen möglichen Positionen des Teilchens gemessen werden. Weiters enthält sie die Information über die Wahrscheinlichkeitsverteilung aller anderen physikalischen Größen (wie z.B. Impuls und Energie). Y erfüllt die Schrödinger-Gleichung, deren Lösungen das zeitliche Verhalten eines physikalischen Systems beschreiben.

quelle:

http://www.zbp.univie.ac.at/schrodinger/wellenmechanik/schrgleichung.htm
Superhirn



Anmeldungsdatum: 24.10.2006
Beiträge: 15

Beitrag Superhirn Verfasst am: 10. Dez 2006 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann werd ich mich mal damit begnügen, sonst verwirrt mich alles nur noch mehr. Schrödinger steht ja zum Glück sowieso nicht in unserem Lehrplan.

danke für die hilfe Big Laugh
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