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Verblüffendes Experiment mit schwingendem Stabmagneten
 
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Wirrwarr



Anmeldungsdatum: 02.03.2016
Beiträge: 57

Beitrag Wirrwarr Verfasst am: 07. Okt 2016 18:54    Titel: Verblüffendes Experiment mit schwingendem Stabmagneten Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Experiment durchgeführt:
Einen zylindrischen kleinen Dauermagneten habe ich von einem Kompass soweit entfernt, bis der Südpol (weiße Nadelspitze) nur noch schwach angezogen bzw. ausgelenkt wurde. In dieser Position habe ich den Magneten auf der Horizintalen hin- und herbewegt und dabei versucht, den Abstand zum Kompass weiterhin nahezu konstant zu halten.
Während der Schwingung wurde die Kompassspitze leicht ausgelenkt um bei fehlender Bewegung des Magneten wieder in die vorherige Gleichgewichtslage zurückzukehren. Faszinierend!

Ist die folgende Deutung richtig?
Das elektromagnetische Feld, das durch die Schwingung des Stabmagneten erzeugt wird, wird nur mit der ersten Potenz des Abstandes kleiner, während das statische Magnetfeld des unbewegten Magneten mit dem Quadrat des Abstandes abfällt.

Gruß
Wirrwarr
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 07. Okt 2016 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die magnetische Feldstärke im Fernfeld eines magnetischen Dipols beispielsweise geht mit 1/r³.
Wirrwarr



Anmeldungsdatum: 02.03.2016
Beiträge: 57

Beitrag Wirrwarr Verfasst am: 08. Okt 2016 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Würde das elektrostatische Äquvalent zu diesem Experiment denn so begründet werden können? Wenn ich also eine Ladungsmenge auf einem Plexiglasstab, den ich zuvor aufgeladen habe, hin- und herbewege, dann müssten Papierschnipsel in weiterer Entfernung angezogen werden können, oder?
Das elektrische Feld, wenn sich der Stab nicht bewegt, fällt doch mit dem Quadrat des Abstandes ab, aber die elektrische Komponente des elektromagnetischen Feldes bei Bewegung des Stabes fällt nur mit eins durch r ab.

Gruß
Wirrwarr
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 09. Okt 2016 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die Feldstärken im Fernfeld gehen bei
Punktladungen mit 1/r²
magnetischen / elektrischen Dipolen mit 1/r³
Hertzschen Dipolen mit 1/r *)

*) Was das "Wackeln" Deines Stabes angeht: die Strahlungsstärke ist extrem frequenzabhängig ~ f^4.
Wirrwarr



Anmeldungsdatum: 02.03.2016
Beiträge: 57

Beitrag Wirrwarr Verfasst am: 09. Okt 2016 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Die Feldstärken im Fernfeld gehen bei
Punktladungen mit 1/r²
magnetischen / elektrischen Dipolen mit 1/r³
Hertzschen Dipolen mit 1/r *)

*) Was das "Wackeln" Deines Stabes angeht: die Strahlungsstärke ist extrem frequenzabhängig ~ f^4.


Danke, kannst Du das etwas genauer erklären. Warum bewegt die Nadel sich noch, wenn der Magnet schwingt?

Gruß
Wirrwarr
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 09. Okt 2016 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich richtig verstehe, beobachtest Du die Wirkung eines Drehmomentes auf einen magnetischen Dipol (Kompaßnadel) im Feld eines anderen Dipols (kleiner Magnet). Vielleicht findest Du unter diesen Stichworten schon mehr?
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