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Spannung zu Stromgeschwindigkeit
 
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Foxi
Gast





Beitrag Foxi Verfasst am: 12. Jul 2016 17:54    Titel: Spannung zu Stromgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo!

Wenn ich in einem demselben Stromkreis die Spannung U verdopple, wodurch mir der Amperemeter die doppelte Stromstärke anzeigt, inwiefern wird die Strom stärker? Die Stromstärke I bezieht sich doch REIN auf die Menge der bewegten Ladungsträger pro Zeiteinheit. Aber ob nun der Strom I doppelt so schnell fließt, oder doppelt soviele Ladungsträger nebeneinander, geht aus der Relation I = U : R m. E. nicht hervor.

Lg

Meine Ideen:
Meine Vorstellung: Es fließen doppelte so viele Ladungsträger pro Zeiteinheit.
Namenloser324
Gast





Beitrag Namenloser324 Verfasst am: 12. Jul 2016 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zahl der freien Ladungsträger in einem Leiter ist im allgemeinen Konstant. Daher erhöht sich die (Drift-)Geschwindigkeit der Elektronen.
Foxi91



Anmeldungsdatum: 12.07.2016
Beiträge: 24

Beitrag Foxi91 Verfasst am: 12. Jul 2016 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort (ich bin der Autor)!

Wenn man also den Minuspol einer Spannungsquelle (z. B. Batterie) mit einem Kabel verbindet, entweichen die e- dann sozusagen nicht - entgegen 99% der Wissensvideos - in den Leiter hinein, da ja kein Platz dafür wäre. Sondern erzeugen bloß Druck von hinten? Stellt sich im Leiter also keine ausgeglichene Ladungsdichte im Vergleich zum Minuspol ein?
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3398

Beitrag ML Verfasst am: 12. Jul 2016 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Foxi91 hat Folgendes geschrieben:

Wenn man also den Minuspol einer Spannungsquelle (z. B. Batterie) mit einem Kabel verbindet, entweichen die e- dann sozusagen nicht - entgegen 99% der Wissensvideos - in den Leiter hinein, da ja kein Platz dafür wäre.

Ein paar Elektronen entweichen natürlich. Sie laden die (sehr geringe) Kapazität zwischen dem nun durch einen Draht verlängerten Minuspol und dem Pluspol.

Was hat das aber mit der ursprünglichen Frage zu tun?


Viele Grüße
Michael
Foxi91



Anmeldungsdatum: 12.07.2016
Beiträge: 24

Beitrag Foxi91 Verfasst am: 12. Jul 2016 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Es hat mit der ursprünglichen Frage insofern zu tun, als denn:

FALLS die Spannungsquelle keine weiteren e- in den Leiter reindrücken kann, auch ausgeschlossen werden kann, dass 2e- nebeneinander wandern, wo vorher nur 1e- wanderte: Was die Folgerichtigkeit der Annahme: Doppelte Spannung -> doppelte Wandergeschwindigkeit bestätigt.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3398

Beitrag ML Verfasst am: 12. Jul 2016 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Foxi91 hat Folgendes geschrieben:

FALLS die Spannungsquelle keine weiteren e- in den Leiter reindrücken kann, auch ausgeschlossen werden kann, dass 2e- nebeneinander wandern, wo vorher nur 1e- wanderte: Was die Folgerichtigkeit der Annahme: Doppelte Spannung -> doppelte Wandergeschwindigkeit bestätigt.

Wenn wir von einem metallischen Leiter (ohmscher Widerstand) sprechen, gilt in bester Näherung: Doppelte Spannung = doppelte Driftgeschwindigkeit der Elektronen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Driftgeschwindigkeit

Die Ladungen, die aufgrund der Kapazität der Anordnung am Minuspol dazukommen und beim Pluspol fehlen, sind ein absoluter Nebeneffekt. Ich denke, Du musst schon einige Klimmzüge anstellen, um sowas messtechnisch nachzuweisen (wenn's überhaupt geht).


Viele Grüße
Michael
Foxi91



Anmeldungsdatum: 12.07.2016
Beiträge: 24

Beitrag Foxi91 Verfasst am: 12. Jul 2016 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir zwar noch nie - bis jetzt - den physikalischen Hintergrund gedanklich vorgespielt, aber es gibt ja den Grundsatz:

In der Reihenschaltung ist die Stromstärke I an jeder Stelle gleich groß.

Müssen sich also folglich alle Ladungsträger gleich schnell bewegen und der Leiter bereits mit Ladungen gefüllt sein.

Ein Widerstand egal wo und egal wie stark muss zwangsweise Einfluss auf die gesamte Reihenschaltung haben.

Die von vielen YouTube Videos dargestellte Vorstellung, vor dem Widerstand würden die Elektronen komprimiert, muss also falsch sein, da man ja überall dieselbe Stromstärke misst.

Außerdem misst man bei dicken Leitern dieselbe Stromstärke, wie bei dünnen, obwohl der dicke (bei selbem Material) weniger R hat.

Wenn eine Spannungsquelle mit einem (theoretisch) 0 Ohm Leiter verbunden wäre, dann müsste ja der Minuspol ein einzelnes e- hin zum Pluspol beschleunigen: Lastet dann die Spannung am Pluspol, weil die e- dort reindonnern? Dann würde anstelle eines Lastwiderstandes der Pluspol Wärme produzieren, oder?
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